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Haushaltsgeräte

Tim Raue Edition von KOENIC im Test: Küchenutensilien vom Sternekoch

KOENIC, die Eigenmarke von Mediamarkt/Saturn, hat acht Küchengeräte im Portfolio, für die Starkoch Tim Raue mit seinem Namen steht. Wir haben die komplette Edition getestet.

Autor: Dirk Waasen • 2.5.2024 • ca. 7:45 Min

Online-Siegel
Preis-Leistung sehr gut
KOENICKHM TR 505224 M
Handmixer
April 2024 Zum Produkt
Online-Siegel
sehr gut
KOENIC KKS-TR 101024 M
Küchenwaage
April 2024 Zum Produkt
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sehr gut
KOENICKBL-TR 141724 M
Standmixer
April 2024 Zum Produkt
Online-Siegel
gut
KOENICKBL-TR 141724 M
Fleischwolf
April 2024 Zum Produkt
Tim-Raue-Edition-Lifestyle
Der Meister präsentiert die Küchengeräte, die als "Tim Raue Edition" bei Mediamarkt/Saturn erhältlich sind.
© Saturn / Media Markt
Inhalt
  1. Tim Raue Edition von KOENIC im Test: Küchenutensilien vom Sternekoch
  2. Tim Raue Edition von KOENIC im Test: Küchenutensilien vom Sternekoch

Deutschland kocht um die Wette, trifft sich zum hoffentlich perfekten Dinner, das oft in einer Küchenschlacht endet oder schickt Spitzenköche los, um Restaurants zu testen. Kurz: Das Koch- und Backfieber ist allgegenwärtig. Da liegt es nahe, Produkten mit bekannten Spitzenköchen zu mehr Vertraue...

Deutschland kocht um die Wette, trifft sich zum hoffentlich perfekten Dinner, das oft in einer Küchenschlacht endet oder schickt Spitzenköche los, um Restaurants zu testen. Kurz: Das Koch- und Backfieber ist allgegenwärtig. Da liegt es nahe, Produkten mit bekannten Spitzenköchen zu mehr Vertrauen zu verhelfen. Tim Raue ist so ein Spitzenkoch. Er hat sich diverse Michelinsterne erkocht, entsprechende Restaurants geführt und angesagte Kochshows begleitet. Seit Kurzem kocht er mit Haushaltsgeräten von KOENIC, die als Tim Raue-Edition dann auch seinen Namen und sein Konterfei auf dem Karton tragen. Gleich acht der neuen Küchengadgets hat uns Imtron als Hersteller der Marke KOENIC zum Test geschickt, die wiederum als Eigenmarke von Mediamarkt/Saturn vertrieben wird.

Während man Dieter Bohlen weniger in Verbindung mit Smartphone- und TV-Kompetenz bringt und nicht recht glauben will, dass Günther Jauch seine Medikamente online kauft, kocht Tim Raue immerhin. Also bleibt die Frage, ob er die KOENIC-Produkte tatsächlich nutzen könnte und auch würde.

Handmixer KOENIC KHM-TR 505224 M

Also stürzen wir uns ins Testgetümmel und starten mit dem Handmixer, der mit vollem Namen KOENIC KHM-TR 505224 M heißt und mit 27,99 Euro in der Preisliste steht. Kaufimpulse beginnen oft mit der Verpackung. Die ist gelungen. Ein ansprechendes, modernes Design und eine stabile Kartonhülle vermitteln schon mal Wertigkeit. Beim Öffnen stoßen wir zunächst auf Rührstäbe und Knethaken, ein Schneebesen oder weiteres Zubehör liegt nicht bei. Dann kommt der Mixer selbst zum Vorschein, den „TR“ sehr schick in Schwarz gehalten und mit einer umlaufenden Edelstahlblende versehen hat. Auch das wirkt wertig. Geschmack ist subjektiv, darüber lässt sich streiten und blablabla, aber warum in aller Welt das Farbkonzept von blauen Stromkabeln malträtiert wird, bleibt ein Rätsel. Wenn das Tim Raues Signature Style ist, würden wir uns einen anderen wünschen.

Mixer_20240418_102507
© connect

Aber jetzt ans Werk, ans Rührwerk sozusagen. Konnektivität und Digitalisierung gibt’s beim Handmixer keine, hier kommen traditionelle Schalter zum Einsatz. Genauer gesagt nur einer. Der erhöht die Geschwindigkeit in 5 Stufen, wobei die höchste als „Turbostufe“ auch per Taster zugeschaltet werden kann. Die Rührstäbe wirken auf den ersten Blick nicht besonders stabil, weil eher filigran, aber hier täuscht der Eindruck. Mit 500 Watt Leistung geht der kleine KOENIC beherzt ans Werk, wird nicht mal allzu laut und kämpft sich auch durch zäh-elastischen Pizzateig. Dabei liegt er mit seinen rund 800 Gramm Gewicht gut in der Hand, verwindet sich nicht unter Last und macht einfach das, was er soll. Bleibt am Ende ein preisbezogenes „sehr gut“, auch wenn ein paar Gadgets wie zusätzliche Schneebesen fehlen.

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Preis-Leistung sehr gut
KOENICKHM TR 505224 M
Handmixer
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Küchenwaage KOENIC KKS-TR 101024 M

Der nächste Kandidat im Test heißt mit Spitznamen Küchenwaage, mit Vollnamen KOENIC KKS-TR 101024 M und unterschreitet die 20-Euro-Marke bei Mediamarkt und Saturn um 1 Cent. Optisch vermittelt die Waage mit ihrer hygienisch wirkenden Edelstahlfläche und dem kleinen LCD-Display einen deutlich höheren Preispunkt. Wie beim Mixer gefällt auch hier die Verpackung und wie beim Mixer ist die Aufgabe klar definiert: wiegen. Das kann die sehr flache kleine Waage richtig gut. Bei einem Kilo Gewicht zeigte die Waage 988 g, also eine Abweichung von 1,2 Prozent. Bei 250 g waren es gemessene 248 g, also unter einem Prozent Abweichung und damit weit weniger als die von einem Ei zum anderen.

Kuechenwaage-Detail
© connect

Die Auflösung der Waage liegt dabei bei einem Gramm. Weil wir Testnerds sind, haben wir mal ein Set aus einer 10er Packung Eier, Typ freilaufend – natürlich nicht die Eier, sondern die Hühner – vermessen und eine Bandbreite von 52 g bis 69 g ermittelt. Macht satte 32,7% Abweichung. Somit ist die Waage wesentlich genauer als im Küchenumfeld von Prise Salz oder Teelöffel Mehl nötig. Super praktisch ist die Tarafunktion, mit der sich die Waage auf Null setzen lässt, wenn eine Schüssel darauf gestellt wurde und nach und nach Zutaten hinzugefügt werden. Schüssel Null – Mehl – Null – Milch – Null – Ei – Null. Das kann so weiter gehen, bis 10 Kilogramm erreicht sind. In der deutschen Durchschnittsküche werden wohl eher selten Speisen mit mehr als 10 Kilo Gesamtgewicht zubereitet und der große Weihnachtstruthahn hätte nun auch keinen Platz auf dem knapp 20 x 20 Zentimeter großen Wiegefeld. Top gelöst ist auch das Timing der Messzeit. Während sich andere Waagen gerne mal abschalten, knipst die Koenic erst mal das Licht im beleuchtet unter Winkel nicht immer gut ablesbaren Display aus, erhält aber den Messwert und schaltet das Licht nach Berühren der rechten Taste wieder ein. Prima. Fazit: Das Produkt ist top verarbeitet, wiegt exakt und kostet sehr wenig. Klares „sehr gut“.

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sehr gut
KOENIC KKS-TR 101024 M
Küchenwaage
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Standmixer KOENIC KBL-TR 141724 M

Mit den Produkten werden im Testlauf auch die Preise höher. Es tritt nun der KOENIC KBL-TR 141724 M an, auch unter Standmixer Tim Raue zu finden. Für knapp 70 Euro wirkt auch dieser Küchenkollege erst mal beeindruckend hochwertig. Gute 4 Kilo Gewicht, zu denen ein massiver Glasaufsatz mit 1,75 Liter Füllvermögen beiträgt. Glas statt Plastik ist schon mal cool und vermittelt ein Gefühl von Ewigkeit, solange man es nicht fallen lässt. Die Basis des Standmixers umgibt KOENIC wiederum mit Edelstahl und der Deckel ist in Verbindung mit einem Spritzschutzkontakt so gesichert, dass man nicht Gefahr läuft, im Youtube-Kanal unter den Top Ten der Küchenmixerfails zu landen. Alles bombenfest und doppelt gesichert. Sollte es auch sein, wenn die 1400 Watt losgelassen werden. Da hält man nur ungern die Finger rein. Entsprechend groß ist das Spektrum der Möglichkeiten, das vom eher widerstandsarmen Smoothie aus Gemüse und Obst bis zum Crushen von Eis reicht. Dazwischen liegen Hummus, Dips, Speiseeis oder Milchshakes. Und wer am Wochenende mal gar keine Lust auf gar keinen Alkohol hat, der greift gerne zu 1,75 Liter Margarita, natürlich auch als Virgin Margarita ohne Tequila denkbar.

Standmixer-ganz
© Saturn / Media Markt

Als sinnvoll erweist sich auch der Momentschalter, der den Mixer nur im Moment des Drückens rotieren lässt. Damit wird verhindert, dass die insgesamt 6 soliden Messer mit Titanbeschichtung Kartoffelbrei in (kalte) Kartoffelsuppe verwandeln – eine Heizfunktion fehlt. Also gibt’s Gazpacho Andalus statt Tomatensuppe. Da passt die nachfolgende Margarita eh besser.

In Aktion zeigte der Standmixer immer, wer der Herr in der Küche ist. Die Leistung war fast beängstigend hoch und Grenzen schien er nicht zu kennen. Außerdem sieht er in der Küche fast schon so ikonisch aus, dass er bis zum nächsten Einsatz nicht unbedingt im Schrank bleiben muss. Wäre das bloß nicht das blaue Kabel. Aber das Thema ist ja fast durch. Trotzdem auch hier ein klares „sehr gut“ für den KOENIC.

Online-Siegel
sehr gut
KOENICKBL-TR 141724 M
Standmixer
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Fleischwolf KOENIC KBL-TR 141724 M

Auf den eher schöngeistigen Standmixer folgt nun der mehr den derben Aufgaben zugewandte Fleischwolf. Dieser gehört in einer Veggiezeit wohl nicht mehr zu den Küchengeräten, die man Gästen beim Hausbesuch als erstes zeigt. Vielleicht auch deshalb weist KOENIC auf der sehr schön gestalteten Verpackung darauf hin, dass sich der 74 Euro teure Fleischwolf auch zur Zubereitung von vegetarischen und veganen Gerichten eignet. Klar eignet sich ein Gewichtheber auch als Balletttänzer, aber wird er’s oft tun? Nach langen Nachdfenken darüber, welches nichtfleischige Produkt wohl vom Fleischwolf verarbeitet werden könnte, hilft uns die Produktbeschreibung weiter: Plätzchen könnten doch mittels beiliegenden Aufsätzen formschön zu Spritzgebäck gewolft zu werden. Aber seien wir mal ehrlich: Am Ende des Küchentages wird der KOENIC KMG TR 201724 M eben doch grobes in feines Fleisch für Burger und Bratwurst verwandeln. Das tut er in drei Mahlgraden mittels beiliegender Lochscheiben, für die hausgemachte Wurst gibt’s den Wurstfüllaufsatz und für Kebbeh den Kebbehaufsatz. Kebbeh? Was? Alice kennen wir ja inzwischen, aber wer ist Kebbeh? Ich stelle mich ins Lager der unwissenden Banausen, überweise 5 Euro an Wikipedia und frage dort nach. Zitat: „Es handelt sich um Klöße, die aus Bulgur bestehen, der mit Hackfleisch und Zwiebeln durch den Fleischwolf gedreht wird. Charakteristisch ist die Eiform.“ Klingt nicht vollkommen vegan, aber interessant.

Doch zurück zum KOENIC. Der Verpackungsdesigner verdient sich schon mal eine Gratifikation. Obwohl so viel Zubehör untergebracht ist, klappert nichts im Karton und wieder fällt uns das Adjektiv hochwertig ein. Die Schale in der das – Sie wissen schon – deponiert wird, bevor es durch den Wolf läuft, ist aus Edelstahl, alle Teile, die mit Speisen in Berührung kommen, sind auch aus Metall und der Designlinie folgend verziert KOENIC einen schwarzen Korpus mit einer Edelstahlblende und de-verziert es dann wieder mit einem blauen Stromkabel. Als cleveres Feature fiel uns eine kleine Schublade hinten am Gerät auf, in dem die Lochscheiben aufgehoben werden.

Fleischwolf-ganz
© connect
Fleischwolf-Teile
© connect

Weniger gut gelöst ist die Schale, die sich nicht gut mit der Mechanik verbindet und hin und her wackelt. Ein einfacher Silikonring für unter 1 Cent Einkaufspreis könnte das beenden. Schade. Die aus massivem Metall gearbeitete Fleischwolfeinheit scheint für die nächsten hundert Jahre konstruiert und verzahnt sich im Gerät mit einer Kunststoffwelle. Metall auf Metall wäre für die Geräuschentwicklung nicht förderlich. Gesichert wird die Einheit über einen Bajonettverschluss und einen kleinen Metallstift, der leider etwas widerwillig einrasten wollte.

Am Auftritt des Fleischwolfs gab es dann wieder nichts zu meckern. Das vierflügelige Messer sorgte in Kombi mit den Lochscheiben für ein wirklich gutes Ergebnis und begründet, warum ein Fleischwolf Sinn machen kann: Was genau sich im abgepackten Hackfleisch des Supermarkts befindet, weiß allenfalls der Lebensmitteltechniker nach einer Laboruntersuchung. Mit dem Fleischwolf wird der Burgerfan hingegen zum Master des Geschehens und kann von Anfang bis Ende der Grillsaison perfektionieren. Irgendwie cool. Freunde einladen lohnt sich dabei, weil sich der KOENIC mit vergleichsweise geringem Geräuschpegel so vehement auf die Arbeit stürzt, dass die Aktion schnell vorbei ist. Für den Fall, dass dem Wolf doch mal was quer im Magen liegt, gibt’s einen Rückwärtsgang, der Blockaden auflöst. Wahrscheinlich ist der Störfall indes nicht, da der KOENIC seine 800 Watt Leistung kurzfristig mehr als verdoppeln kann. Als einzig limitierendes Element erweist sich der recht enge Einfüllstutzen, der nach gut vorgeschnittenen Lebensmitteln schreit.

Nach der Arbeit können alle abnehmbaren Teile in der Spülmaschine verschwinden, im Test haftete aber fast nichts an, so dass der Teil auch schnell von Hand erledigt ist. Vorerst gibt’s für den KOENIC ein „gut“, weil die Schale etwas zu labberig herumschwenkte und die Verriegelung leicht hakte. Wenn KOENIC hier nachbessert, ist auch ein "sehr gut" drin. Angesichts von 74 Euro Verkaufspreis und wirklich viel Zubehör, begeht man beim Kauf des KOENIC keinen Fehler.

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KOENICKBL-TR 141724 M
Fleischwolf
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