Toshiba Encore WT8 im Test
Das Toshiba Encore bringt im Test deutlich mehr Gewicht auf die Waage als vergleichbare 8-Zöller. Überlegen präsentiert sich dafür die sehr gute Ausdauer des Windows-Tablets.

- Toshiba Encore WT8 im Test
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Silberfarbene Materialien verleihen jedem Tablet einen edlen Anstrich. Wenn sich das Gehäuse dann allerdings so deutlich nach Kunststoff anfühlt wie der strukturierte Rücken des Encore, folgt der Begeisterung beim Anblick des Windows-Minis ein wenig Enttäuschung.Dazu kommt ein Ge...
Silberfarbene Materialien verleihen jedem Tablet einen edlen Anstrich. Wenn sich das Gehäuse dann allerdings so deutlich nach Kunststoff anfühlt wie der strukturierte Rücken des Encore, folgt der Begeisterung beim Anblick des Windows-Minis ein wenig Enttäuschung.
Dazu kommt ein Gewicht, das in der Hand deutlich schwerer wiegt als der optische Eindruck vermuten lässt: 434 Gramm sind viel, wenn man das Tablet beispielsweise als Reader verwenden möchte. Hier kann das Encore schon mal nicht punkten. Apple-Liebhaber haben hierfür nur ein Lächeln übrig, denn das iPad mini wiegt selbst mit Retina Display nur 331 Gramm, ohne sogar nur 308.
Die Form ist Toshiba freilich gut gelungen: Das Display wird von einem zwei Millimeter breiten silberfarbenen Rahmen mit abgerundeten Kanten eingefasst, die Übergänge sind sauber. Ein-/Aus-Schalter und Lautstärkewippe ragen kaum heraus, lassen sich aber leicht ertasten und mit etwas Druck gut bedienen.
Bild & Ton - mit & ohne Kabel
An den Seiten befinden sich das Kartenfach und Anschlüsse für Headset und Micro-USB. Obwohl das Encore mit der gleichen Chipsatzgrafik wie das Miix 2 ebenfalls in der Lage ist, Bild und Ton per Miracast drahtlos an kompatible Geräte zu senden, hat Toshiba auch auf HDMI nicht verzichtet.

Das bringt nicht nur Punkte, sondern vor allem denjenigen Vorteile, die die neue Technik noch nicht im Haus haben und auch nicht extra einen Stick anschaffen wollen. Ganz ohne Investitionen geht es allerdings nicht, denn ein passendes Kabel gehört nicht zum Lieferumfang.
Displaymessung
- Kontrast bei <1 Lux: 1:716
- Kontrast bei 500 Lux: 1:567
- Kontrast bei 20 000 Lux: 1:24
- Displayhelligkeit: 306 cd/m2
An der unteren Querseite sitzen die Stereolautsprecher. Für Musik liefern sie einen guten Klang, können aber bei Filmen im Querformat keine Wirkung erzielen. Ausdauernd ist das Encore dagegen schon: Siebeneinhalb Stunden im Dauerbetrieb schaffte kein anderes der hier getesteten Geräte.
Handicaps
Eine 32 Gigabyte Flash ist Standard bei Windows-Tablets dieser Größe. Der Nutzerspeicher fasst meist zwischen 10 und 12 Gigabyte, auch hier liegt das Encore mit 11,5 GB im Rahmen; 50 Euro Aufpreis für das 64-GB-Modell sind eine Überlegung wert. Dann lassen sich auch mehr Dokumente speichern und mit der Office Suite bearbeiten - was auf dem 8-Zoll-Display mit 800 x 1280 Pixeln aber kein Spaß ist.