Vivo X90 Pro im Kameratest
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Das X90 Pro wird mit einer gehobenen Fotoausstattung ausgeliefert: das Kamera-Trio umfasst die Hauptkamera und das optische Zweifachtele mit jeweils 50-MP-QUAD-Sensoren sowie ein Superweitwinkel mit 12 Megapixeln.Vivo X90 Pro: Fotoqualität WeitwinkelkameraAn die QUAD-Sensoren mit 50 Megapixeln mit ...
Das X90 Pro wird mit einer gehobenen Fotoausstattung ausgeliefert: das Kamera-Trio umfasst die Hauptkamera und das optische Zweifachtele mit jeweils 50-MP-QUAD-Sensoren sowie ein Superweitwinkel mit 12 Megapixeln.
Vivo X90 Pro: Fotoqualität Weitwinkelkamera
An die QUAD-Sensoren mit 50 Megapixeln mit der Auswahl zwischen reduzierter und maximaler Auflösung haben wir uns bei den Weitwinkelmodulen längst gewöhnt und selbst bei günstigen Smartphones sind solche Module Standard geworden. Dennoch fällt das Vivo X90 Pro aus dem Rahmen, denn sein Weitwinkel liefert nicht nur bei viel Licht, sondern auch in der Dunkelheit bessere Ergebnisse mit den maximalen 50 Megapixeln. Die Kamera erreicht mit 50-MP-Auflösung in Summe und bei viel Licht die Wertung „überragend“, die 12er sind durchgehend „sehr gut“.
Die 50er gefallen nicht nur durch bessere Zeichnung in Vergleich zu den 12-MP-Fotos, sondern auch durch eine etwas natürlichere Darstellung feiner Strukturen. Mit nachlassendem Licht fallen die Verluste überschaubar aus: noch in der Dunkelheit halten die 50er das „sehr gut“ Niveau und weder Rauschen noch Artefakte fallen zu negativ auf. Der Abstand auf die 12-MP-Bilder wird mit nachlassendem Licht jedoch kleiner. Die Signalverarbeitung des Vivo leistet sich stellenweise unschöne Fehler wie Halos an den Rändern heller, weißer Strukturen. Wird ein Muster nicht sauber erkannt, erfindet die Kamera dieses manchmal neu.

Vivo X90 Pro: Fotoqualität Teleobjektiv
Als Zoom verbaut Vivo ein optisches Zweifachtele mit QUAD-Sensor und gleicher Pixelzahl wie bei der Hauptkamera. An sich schön, doch wäre eine Optik mit Dreifachzoom praktischer. Ganz so gut wie die Hauptkamera performt das Tele nicht, denn sein Sensor ist kleiner: die gemessene Auflösung ist niedriger, die Bildabstimmung plakativer.
Für ein Zweifachzoom schlägt sich die Kamera aber ordentlich und erreicht in Summe die Gesamtwertung „gut“, wobei die 12-MP-Aufnahmen nun knapp in Führung vor den 50ern liegen. Allein bei viel Licht holen die 50-MP-Bilder ein paar Details mehr aus den Motiven heraus. Wenn das Licht nachlässt, fallen die 50er wiederum stärker als die 12er zurück. Die Letzteren können noch in der Dunkelheit ein „gut“ erreichen. Unterm Strich liefert das optische Tele eine solide Performance, wirkt aber neben der überragenden Hauptkamera etwas blass. Für Porträts und ähnliche Aufgaben ist die Kamera, gerade bei gutem Licht, die richtige Wahl.

Vivo X90 Pro: Fotoqualität Superweitwinkel
Das Superweitwinkel mit dem 12-MP-Sensor fällt zuallererst durch Rest-Verzeichnung auf: für gewöhnlich wird diese bei JPEGs quasi auf null herausgerechnet. Bei viel Licht ist die Bildauflösung in der Mitte hoch, der Randabfall aber auch sichtbar. Je nach Struktur fallen die Kantenverstärkungen teils zu kräftig aus.
Bei wenig Licht optimiert die Signalverarbeitung kräftiger und die Kamera verliert nur wenig an Zeichnung – es bleibt bei der Wertung „gut“. In der Dunkelheit lässt das Modul gerade bei feineren Strukturen mehr nach und rutsch eine Stufe tiefer in der Bewertung. Das Nachtprogramm liefert rauschfreie Bilder, Artefakte halten sich in Maßen und die Farben gehen auch nicht verloren. Insgesamt ist die Kamera „gut“.

Vivo X90 Pro: Fotoqualität Fazit
Wenn der Speicher mitspielt, sollte die Hauptkamera mit der maximalen 50-MP-Auflösung fotografieren. Dann liefert sie bei viel Licht und in Summe eine „überragende“ Qualität sowie in der Dunkelheit „sehr gute“ Ergebnisse. Die Bilder mit 12 Megapixeln landen in Summe auf „sehr gut“, verlieren aber das Duell mit den 50ern bei allen Lichtstufen. Das optische Tele mit dem kleineren 50-MP-Sensor kann nicht mit der Hauptkamera mithalten, erreicht aber die Gesamtwertung „gut“ und performt in Summe etwas besser in der 12-MP-Einstellung. Bei viel Licht bringt die maximale Auflösung ein Plus bei der Bildqualität. Das Superweitwinkel ist wie das Tele bei allen Lichtstufen verwendbar. Allein in der Dunkelheit verpasst es die Stufe „gut“ um einen Punkt.