Testbericht
Yamaha AX 397
Der Yamaha glänzte mit sehr guten Daten.
- Yamaha AX 397
- Datenblatt

Abgesehen von einem nicht völlig stabilen Spannungs-Niveau. Positiv fiel er auch in der Verstärker-Königs-Disziplin, dem dynamischen Klirrverhalten auf. Die Kurvenschar der Oberwellen des AX-397 verlief für einen Transistor-Verstärker seiner Preisklasse geradezu vorbildlich - sanft und regelmäßig mit der abgegebenen Leistung ansteigend, mit wenigen Überschneidungen. Das war bei Verstärkermodellen der Japaner nicht immer so. In Bezug auf die Abstimmung scheinen die Yamaha-Techniker die entsprechende Klirr-Theorie verinnerlicht zu haben, die für solch ein Verhalten einen eher angenehmen und sauberen Klang erwarten lässt.

Der Yamaha wirkte beim Hörtest auf Anhieb dynamischer und spritziger als der Onkyo. Jedoch spielte der AX-397 mit der Sonics wenig anheimelnd, eher unterkühlt - und zuweilen übermotiviert. Die Holzbläser drängelten sich schon fast vorlaut nach vorne. Besser klappte es mit einem Partner wie der preislich passenden Magnat Monitor 880 (360 Euro). Und an Standlautsprechern vom Kaliber einer Quadral Aurum Montan 7 wuchs der kleine Yamaha über sich hinaus. Er bildete merklich druckvoller und plastischer ab als der Onkyo. Jenem ging in den lauten Passagen der groß besetzten Bruckner-Sinfonie auf der "pure music"-CD 3 eher die Puste aus.

Richtig Laune machte der mit schwarzen Scheiben gefütterte Yamaha. Dessen Phono-Zug fuhr dermaßen energisch und klangsatt ab, dass man gar nicht mehr auf CD umschalten wollte. Sogar die mit hell abgemischten Silberlingen spürbare Kühle schien verflogen. Schön, wenn man auch in dieser Preisklasse sagen kann: "Black is beautiful."
Yamaha AX 397
Yamaha AX 397 | |
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Hersteller | Yamaha |
Preis | 270.00 € |
Wertung | 60.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |