Ratgeber

1 bis 4 Mitarbeiter

29.12.2010 von Wolfgang Boos

ca. 2:55 Min
Vergleich
  1. TK-Anlagen: Auf welche Technik Sie setzen sollten
  2. 1 bis 4 Mitarbeiter
  3. Bis 20 Mitarbeiter
  4. Virtuelle Telefonanlagen

One-Man-Shows oder Kleinstunternehmen mit bis zu vier Mitarbeitern finden im oberen Privatkundensegment die passende Telefonanlage. Hier reicht meist ein einziger ISDN-Anlagenanschluss aus, der zwei Telefonleitungen und schon mal mindestens drei Rufnummern mitbringt. Auf Wunsch und gegen Gebühr lassen sich meist noch weitere Rufnummern dazubuchen. So bekommt jeder Mitarbeiter und auch das Faxgerät seine eigene Rufnummer.

Oft braucht's gar keine Anlage

Sind Sie wirklich nur eine Person, können Sie sich theoretisch sogar eine ISDN-Anlage schenken - denn wenn Sie ISDN-Endgeräte anschließen, können Sie diese schon zu allerlei Tricks überreden. So können Sie dem privaten Telefon eine andere Rufnummer zuweisen als dem Büroapparat. Bei vielen ISDN-Telefonen können Sie auch jeder Rufnummer einen eigenen Rufton zuordnen - so hören Sie schon am Klingeln, ob es sich um einen Geschäfts- oder einen Privatanruf handelt. Meist reicht hier ein Privatkundentarif mit einer Telefon- und Datenflatrate. Sie sollten sich aber beim Carrier erkundigen, ob Sie den Anschluss auch fürs Business nutzen dürfen.

Diese Kleinstlösungen haben aber auch Nachteile. Denn reine ISDN-Telefone und vor allem ISDN-Faxgeräte sind um einiges teurer als die Analogkollegen. Und so kann sich eine TK-Anlage, an der Sie günstige Analoggeräte verwenden können und die obendrein noch deutlich mehr Gadgets bietet, schnell bezahlt machen.

Privatkundenanlagen fürs Büro

So sind die High-Class-Anlagen aus dem Privatkundenumfeld für kleine Unternehmen die perfekte Lösung. Wichtig bei der Auswahl: Sie sollten darauf achten, dass sich die Anlage sowohl mit ISDN- als auch mit VoIP-Anschlüssen verträgt. Ebenfalls relevant kann der interner S0-Bus sein: Der sorgt dafür, dass Sie neben analogen Endgeräten zudem ISDN-Geräte anschließen können und auch Interngespräche zwischen analogen und digitalen Nebenstellen möglich sind. Das schafft maximale Flexibilität, zumal die Anlagen eben meist neben ISDN auch VoIP beherrschen - so kann innerhalb des Büros die Mischinfrastruktur aus analogen und digitalen ISDN-Geräten bestehen bleiben, während nach außen der ISDN-Anschluss irgendwann einmal durch einen VoIP-Anschluss ersetzt wird.

Aber auch ein Anschluss-Mischbetrieb ist möglich: So können Sie festlegen, dass Gespräche per ISDN reinkommen, abgehend dagegen via VoIP telefoniert wird. Natürlich ebenfalls möglich: Businesscalls oder nur das Faxgerät nutzen ISDN, während Sie mit den Privattelefonen voipen.

Integrierte DECT-Basis

Einige der erwähnten Privatkundenanlagen verfügen sogar über eine perfekt eingebundene DECT-Basisstation. Das erhöht die Flexibilität und die Anzahl der anschließbaren Geräte noch einmal deutlich. Denn meist ist an die Modelle in dieser Klasse direkt nur ein ISDN-Gerät anschließbar, weitere müssen über einen Bus angedockt werden - und meist ist auch bei zwei analogen Nebenstellen Schluss. Da erweitert eine DECT-Basis, die in der Regel fünf Schnurlostelefone bedienen und auf die verschiedenen Schnittstellen nach außen legen kann, das Anwendungsumfeld ganz enorm.

Eingebauter Internetrouter

Doch mit den reinen Telefonaufgaben sind die Router fürs kleine Büro nicht ausgelastet. Meist haben die Anlagen ein DSL- oder Kabelmodem integriert und liefern so auch den notwendigen Internetanschluss ins Büro. Üblicherweise bieten die cleveren Boxen vier Anschlüsse für kabelgebundene PCs; wer mehr andocken will, kann mit einem kostengünstigen Switch die Portanzahl erhöhen. Ebenfalls praktisch: Die meisten Boxen verfügen über den WLAN-Datenfunk. Damit lassen sich theoretisch bis zu 250 Rechner ins Netz bringen. Der Internetzugang ist aber nicht nur fürs Web oder Mailen gedacht, darüber kann natürlich auch der VoIP-Zugang realisiert werden. Hierzu melden Sie sich bei einem entsprechenden Provider wie beispielsweise Sipgate an, und schon können Sie die Anzahl der Leitungen ohne Probleme erhöhen - und das unabhängig von einem bereits vorhandenen ISDN-Anschluss.

Einige der Boxen können aber noch mehr, vor allem auf die Fritzbox Fon WLAN 7270 und 7390 sei in diesem Zusammenhang hingewiesen: Beide Modelle beherrschen neben ISDN, VoIP und DSL auch den Faxempfang. Eingehende Faxe werden in ein PDF gewandelt und Ihnen per Mail zugestellt. Mit dem kostenlosen Faxprogramm Fritz Fax können Sie direkt vom PC aus der Anwendung Faxe versenden. Auch mehrere Anrufbeantworter haben die Boxen eingebaut. Deren Nachrichten werden wahlweise per Mail als Sound-Datei zugestellt oder lassen sich über ein angeschlossenes Telefon abhören.

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