Ratgeber

Bis 20 Mitarbeiter

29.12.2010 von Wolfgang Boos

ca. 3:10 Min
Vergleich
  1. TK-Anlagen: Auf welche Technik Sie setzen sollten
  2. 1 bis 4 Mitarbeiter
  3. Bis 20 Mitarbeiter
  4. Virtuelle Telefonanlagen

Größere Unternehmen bis 20 Mitarbeiter haben natürlich ganz andere Anforderungen. Hier reicht oft ein ISDN-Mehrgeräteanschluss nicht aus, denn die Anlage muss in der Lage sein, mehrere Anschlüsse zu verwalten und somit genügend Leitungen nach außen zur Verfügung zu stellen. Auch das Handling eines Primärmultiplex-Anschlusses mit 30 Leitungen nach draußen kann für diese Firmengröße sinnvoll sein. Flexibilität ist aber auch nach innen bei den Nebenstellen gefragt. Denn was nutzt es, wenn die Anlagen 15 Nebenstellen hat, das Unternehmen aber expandiert und so schon nach kurzer Zeit eine neue Anlage fällig ist?

Erweiterbare Anlage

Unterschieden werden hierbei erweiterbare Anlagen und modulare Anlagen. Erstere Gattung kommt bereits mit voll funktionsfähiger Ausstattung daher, die dann durch Steckmodule in gewissem Umfang erweitert werden kann, während modulare Anlagen quasi nur die Träger für eine Vielzahl von Erweiterungsmodulen sind, was die Flexibilität, aber auch die Komplexität und den Preis erhöht.

Bei den erweiterbaren Anlagen sei die Compakt-3000-Reihe von Auerswald erwähnt. Zunächst entscheidet sich der Kunde, ob er die Anlage an einem Analog-, ISDN- oder reinen VoIP-Anschluss betreiben will. Drei unterschiedliche Anlagen, nämlich die Compakt 3000 Analog (169 Euro), ISDN (179 Euro) oder VoIP (199 Euro) gibt's zur Wahl. Als Beispiel soll die ISDN-Variante gelten, die im Grundausbaustand mit einem externen S0-Bus sowie vier analogen Nebenstellen daherkommt und über einen Steckplatz für ein Erweiterungsmodul verfügt. So können Sie beispielsweise mit dem Compact-2a/b-Modul zwei weitere analoge Nebenstellen hinzufügen.

Wollen Sie die Anlagen intern mit einem ISDN-Telefon erweitern, kaufen Sie das Compact-S0-Modul dazu. Mit dem Compact-ISDN-Modul hingegen sind Sie völlig flexibel, denn das können Sie entweder als zusätzlichen Amtszugang oder als internen S0-Bus für den Anschluss von ISDN-Telefonen nutzen. Jede Compact-3000-Anlagen lässt sich zusätzlich durch Freischaltung im Online-Upgrade-Center um zwei VoIP-Kanäle erweitern, die unabhängig voneinander als Amtszugang für Internet-Telefonie oder für interne IP-Telefonie über das lokale Netzwerk konfiguriert werden können.

Mit der Anlage Commander Basic.2 hat Auerswald eine modulare Anlage für 529 Euro im Programm. Die Kiste kommt als Grundmodell ohne Funktion, dafür aber mit Steckplätzen. Hier können Sie Module für beispielsweise einen Primärmultiplex-Anschluss, acht analoge Nebenstellen oder interne S0-Ports stecken. Insgesamt acht Module, die natürlich auch mehrfach und gemischt eingesetzt werden können, stehen zur Verfügung, sodass beispielsweise 34 Amtsgespräche oder 48 Teilnehmerports geschaltet werden können.

Modulare Anlage von Agfeo

Mitbewerber Agfeo hat bei den modularen Anlagen die AS 43 für ebenfalls gut 500 Euro am Start. Auch dieses System kommt erstmal nackt daher, bietet aber drei Steckplätze. Das ist deutlich weniger als bei Auerswald, dafür sind die Zusatzmodule teilweise mächtiger. Mit dem K-Modul 524 beispielsweise erhalten Sie zwei intern/extern schaltbare S0-Basisanschlüsse und vier Ports für analoge Nebenstellen. Neben Telefoniemodulen sind auch Funktinonsmodule wie ein LAN-Modul, oder eine Steckkarte mit Alarmeingängen, Schaltrelais sowie Schnittstellen für Lautsprecher, externe Wartemusik oder Lautsprechersysteme zu haben. Sogar ein EIB-Modul zur Haussteuerung lässt sich intergrieren.

Funkwerk-/Elmeg-Anlagen

Die modulare Erweiterung der Elmeg ICT88 erlaubt eine schrittweise Aufrüstung auf bis zu 16 ISDN-Anschlüsse oder 24 analoge Endgeräte. Zusätzlich lassen sich weitere Module für Schaltkontakte oder Türfreisprecheinrichtungen anschließen. Mit einem Maximalausbau von 78 Ports und 30 Amtsleitungen durch Einsatz eines S2M-Modules lässt sich die ICT88 auch bei rasantem Firmenwachstum schnell aufrüsten. Dank 32-Bit-Digitaltechnik steht die Rechenleistung zur Versorgung aller Ports beim Maximalausbau zur Verfügung. Mit einer Bandbreite von zehn Ports für kleine Büros und Selbstständige bis hin zu 78 Ports beispielsweise für Hotels oder mittelständische Unternehmen deckt die Anlagen ein weites Aufgabenfeld ab.

Aastra/DeTeWe

Auch Hersteller Aastra mischt im Markt der modularen TK-Anlagen mit. Das Basissystem eignet sich mit vier Nebenstellen und einem externen S0-Anschluss für den kleinen Handwerksbetrieb und das kleine Büro. Obendrein ist ein schaltbarer S0-Bus an Bord, der wahlweise intern ISDN-Geräte mit der Anlage verbindet oder die Anlage nach extern mit einem weiteren ISDN-Anschluss verbandelt. Die Modularität der OpenCom 130 ermöglicht es, den Ausbau individuell an die Anforderungen anzupassen. Je nach eingesetzten Modulen lässt sich die Anlage modular auf bis zu 28 Analoganschlüsse aufbauschen. Der Maximalausbau des Systems beträgt 84 Ports. Und sollte das immer noch nicht reichen, lässt sich die OpenCom 130 mit einer weiteren OpenCom 130 kaskadieren.

Die vorgestellten Anlagen sind nur ein kleiner Abriss des Marktes. Auf den Seiten der Anbieter gibt's weitere Anlagen und Infos. 

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