Bose Quiet Comfort Earbuds im Test

Boses In-Ear-Pendant zu den Headphones 700 kommt in einem ganz schön dicken Case daher. Den Klotz, wie bei den anderen Testkandidaten in der Hosentasche zu verstauen, scheidet von vornherein aus. Immerhin kann man es kabellos aufladen, und im Inneren steckt Saft für zwei Mal nachtanken. Praktisch ist auch die Ladestandsanzeige, die aufleuchtet, sobald man den Deckel öffnet.
Haptik und Verarbeitung
Haptisch ist das Case keine Offenbarung. Matter Kunststoff ist das Material der Wahl, der aber nicht so schnell schmierig wird – im Gegensatz zur hochglänzenden Innenseite. Die Stöpsel sind ebenfalls aus Kunststoff – außen matt, innen glänzend – und nach IPX4 vor Spritzwasser geschützt.
Zusammen mit der weichen Ohrfinne, die den In-Ears ausgezeichneten Halt im Ohr verleiht, sind die Earbuds für den sportlichen Einsatz prädestiniert. Dank der Finnen und dem guten Sitz kommt das hohe Gewicht von 19 Gramm auch nicht so stark zum Tragen, wie wir angenommen hatten.
Bedienung
Hilfreich bei der Steuerung der In-Ears sind die großen Außenflächen, die man durch Tippen oder Wischen zum Regeln der Musik nutzt. Play, Pause, die Lautstärke und Stärke des ANC sind zu jeder Zeit über die Stöpsel steuerbar. Das Vor- und Zurückspringen zwischen Musiktiteln lässt sich in der App auf dem linken Stöpsel einrichten. Leider muss man sich hier für eine der beiden Funktionen entscheiden. So muss man für die jeweils andere Funktion immer das Phone aus der Tasche holen, was wir nicht so recht nachvollziehen können. Hier muss Bose dringend nachbessern!
Das gilt auch für die App, die den Nutzer nur mit Anmeldung reinlässt. Sie bietet zwar viele Tipps zur Nutzung, lässt aber einen Equalizer vermissen, den es seltsamerweise bei den Headphones 700 gibt.
Sound
In Sachen Sound liegen einem die Quiet Comfort Earbuds lebendig im Ohr, mit druckvollen Bässen und luftig klaren Höhen. Verzerrungen sind wenn überhaupt nur ganz dezent wahrnehmbar. In den Akkus der In-Ears schlummern fast sieben Stunden Hörgenuss – ein überragender Wert. Einen guten Job macht auch das ANC, das durchschnittlich 18 dB Außenlärm schluckt. Eher mau ist der Transparenzmodus, der nicht viel durchlässt.
