Lautsprecher - Standbox

Gauder Akustik Arcona 80 und Vescova: Gehäuse

30.12.2014 von Wolfram Eifert

ca. 1:40 Min
Vergleich
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  1. Gauder Akustik Arcona 80 und Vescova im Vergleichstest
  2. Gauder Akustik Arcona 80 und Vescova: Gehäuse
  3. Gauder Akustik Arcona 80 und Vescova: Klang
  4. Gauder Akustik Arcona 80 und Vescova: Tonfrequenz und Fazit

Beide Gauder-Modelle verfügen über sanft gekrümmte Seitenwände, doch bei der Vescova sind Rundungen und Gehäusetiefe etwas stärker ausgeprägt, so dass am Ende ein etwas größeres Volumen entsteht. Der entscheidende Unterschied liegt im Aufbau.

Die Wände der Arcona sind aus homogenen Stäben zusammengesetzt. Bei der Schwester liegen zwischen den äußeren Schichten Hohlräume, die vor dem Zusammenbau mit Sand befüllt werden, der Resonanzen besonders gleichmäßig dämmt. Vier Kilogramm stecken in jeder Box.

Die Vescova-Gehäuse entstehen in handwerklicher Weise in der Renninger Werkstatt, lediglich bestimmte Oberflächen werden extern verarbeitet. Die Nobelbox ist in diversen Furnierarten zu haben oder alternativ in erstklassigem Lack, wobei der Käufer den Farbton weitgehend frei bestimmen kann. Arcona- Fans müssen sich mit drei vordefinierten Ausführungen begnügen.

Gauder Arcona
Bei der Arcona trennt ein Brett unterhalb des oberen Konus das Volumen in zwei unterschiedlich große Kammern.
© Gauder

Richtig spannend wird es bei den Chassis. In der Arcona stecken vergleichsweise gewöhnliche Konustreiber mit rückseitig beschichteten Alumembranen, die eine hohe, aber keine überragende Steifigkeit erzielen. Den Hochtonbereich verarbeitet ein sogenannter Air- Motion-Transformer, der mit einer mehrfach gefalteten Folienmembran ausgestattet ist.

Die Arbeitsweise ähnelt der einer Ziehharmonika. Die üppige Membranfläche (um ein Vielfaches größer als bei einem Kalottensystem) sorgt für eine hohe Dynamik bei dennoch breitgefächerter Abstrahlung. Die Chassis stammen von einem Hersteller, den Dr. Gauder nicht nennen möchte.

Kein Geheimnis macht der Boxen-Doktor, wie ihn seine Stammkunden respektvoll nennen, um die Treiber der Vescova, die für Kenner der Materie leicht zu identifizieren sind. Sie tragen die für Keramikmembranen unabdinglichen Schutzgitter und stammen vom deutschen Chassis-Spezialisten Accuton, der im saarländischen Bexbach produziert.

Die aufwendig aus Aluminiumoxid hergestellten Keramikteller besitzen gegenüber klassischen Aluminiumoder Papiermembranen eine wesentlich höhere Steifigkeit und können den Bewegungen der treibenden Schwingspule daher außergewöhnlich präzise folgen. Im Programm der Renninger Firma ist die Vescova die mit Abstand günstigste Box mit den überaus noblen Made- in-Germany-Treibern.

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