Deutschland: Crowdsourcing & Zuverlässigkeit
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Die auf der Nutzererfahrung einer großen Zahl von Mobilfunkkunden basierende Crowdsourcing-Auswertung unterstreicht die Ergebnisse der Drivetests und Walktests....

Die auf der Nutzererfahrung einer großen Zahl von Mobilfunkkunden basierende Crowdsourcing-Auswertung unterstreicht die Ergebnisse der Drivetests und Walktests.
Während die Drivetests und Walktests auch dazu dienen, die Leistungsunterschiede der gemessenen Netze in der Spitze zu ermitteln, wirkt das Crowdsourcing in der Breite: Die Analyse von annähernd 12 Milliarden Samples, die von 2,3 Millionen Nutzern beigesteuert wurden, erlauben Rückschlüsse darauf, wie gut die Leistung der Netze bei der Gesamtheit ihrer Nutzer ankommt.
Dabei zeigt die Auswertung der Breitbandgüte, dass 5G oder mindestens 4G bei 96 oder mehr Prozent der Kunden ankommen. Bei der Qualität der Breitbandversorgung liegt die Telekom vorn, Telefónica arbeitet jedoch einen kleinen Vorteil gegenüber Vodafone heraus. Bei der Reichweite der Breitbandversorgung liegt Telefónica sogar vor der Telekom (Definitionen siehe "So testen wir das beste Handy-Netz").
Die von den Kunden erreichten Datenraten zeigen in allen ausgewerteten Geschwindigkeitsklassen die vertraute Rangfolge. Dasselbe gilt auch für die Latenzen. Dabei erzielen alle drei Netze in den Basis-Kategorien (Basis-Internet und HD-Video bei der Geschwindigkeit, OTT-Sprachdienste bei der Latenz) überzeugend hohe Anteile. In der anspruchsvollen Latenzklasse „Gaming“ (schneller als 50 ms) zeigt Telefónica das meiste Verbesserungspotenzial.
Die aktiv durchgeführten Geschwindigkeitsmessungen bestätigen diese Ergebnisse, wobei Vodafone und Telefónica hier bei den Uploads eng zusammenliegen, und das O2-Netz in der Wertung „90% schneller als“ sogar vor Vodafone abschneidet. Auch beim Anteil von Telefonaten in HD-Qualität liegt Telefónica auf dem zweiten Platz hinter der Telekom – während der zweite Platz bei den Transaktionserfolgen wiederum an Vodafone geht.
Zuverlässigkeit
Unser separater Blick auf die Basisanforderungen zeigt kein anderes Ergebnis als die Gesamtwertung, belegt aber, dass alle drei Netze stabile Leistungen liefern.
Das Kapitel „Zuverlässigkeit“ ist keine eigene Testdisziplin, sondern vielmehr ein anderer Blick auf die Ergebnisse der voranstehenden Kategorien. Die Analyse konzentriert sich hier auf die Basisanforderungen und blendet die eher auf Spitzenleistungen fokussierten KPIs aus.
Als Resultat zeigt sich, wie gut die Anbieter ihre Kunden mit den für die Alltagsnutzung relevanten Leistungen versorgen. Die Wertung zeigt keine wesentlichen Unterschiede gegenüber dem Gesamtbild. Die Rangfolge und auch die Abstände zwischen den drei Kandidaten bleiben in allen Betrachtungen in etwa gleich.
Einen ausgeprägteren Punkteverlust muss Telefónica vor allem bei den Walktests in der Sprachdisziplin hinnehmen – hier wirken sich vor allem die in der Bahn festgestellten Versorgungsschwächen aus. Das gilt aber auch für die beiden anderen Kandidaten – hinzu kommen gegebenenfalls noch Lücken bei der Indoor- Versorgung in öffentlichen Bereichen. Vodafone erreicht auch in der Zuverlässigkeitswertung in allen Kategorien einen soliden zweiten Platz hinter Spitzenreiter Telekom.