Sechs portable SSD-Laufwerke mit 10-Gigabit-Anschluss im Vergleich
In diesem Test haben wir mobile SSDs verglichen, die über 10-Gbit-Anschlüsse verfügen. Was zunächst eher langweilig klingt, entpuppte sich als überraschend spannend. Sehen wir uns die Unterschiede an.
Schon aus Gründen der Fairness haben wir bei der Auswahl der mobilen SSDs nur Kandidaten berücksichtigt, die über einen USB-Anschluss mit 10 Gbit/s Geschwindigkeit verfügen, also Leseraten von rund 1000 MByte/s erreichen sollten. Natürlich wissen Sie, dass es auch diverse Modelle auf dem Markt ...
Schon aus Gründen der Fairness haben wir bei der Auswahl der mobilen SSDs nur Kandidaten berücksichtigt, die über einen USB-Anschluss mit 10 Gbit/s Geschwindigkeit verfügen, also Leseraten von rund 1000 MByte/s erreichen sollten. Natürlich wissen Sie, dass es auch diverse Modelle auf dem Markt mit der USB-C-Variante mit 20 Gbit/s gibt.
Sie kommen damit theoretisch auf die doppelte Datenrate, bleiben in der Praxis aber für gewöhnlich deutlich darunter. Für diese schnelleren Modelle gilt aber, dass sie zwingend auch eine Buchse mit 20 Gbit/s benötigen.
Und hier liegt der Hase für den Notebook-Nutzer im Pfeffer. Denn bei Notebooks ist diese Variante des USB-Anschlusses in aller Regel nicht an Bord. Und selbst wenn sie Thunderbolt 3 oder 4 bieten, hilft das den schnellen USB-2x2-Festplatten nicht auf die Sprünge. Thunderbolt ist zwar mit USB-C kompatibel, aber nur bis zu einer Geschwindigkeit von 10 Gbit/s. Wer also sein Laptop mit einer mobilen NVMe-SSD erweitern will, und wir gehen davon aus, dass dieser Anwendungsfall zu den häufigsten gehört, ist mit einer 10-Gbit-SSD bestens bedient.
Ein bunt gemischtes Testfeld mit unterschiedlichen SSDs
Zwar teilen alle Kandidaten die Spezifikation ihres Anschlusses, und für alle gilt selbstverständlich, dass es sich bei den Speicher-Winzlingen um gut versteckte NVMe-Speicherriegel handelt, doch im Detail betrachtet gibt es Unterschiede, von denen man besser schon vor einem Kauf weiß. Dem Testsieger von Kingston zum Beispiel liegt keine Verschlüsselungssoftware bei.
Das stört all jene nicht, die mit einer Windows-Pro-Version aufwarten können, denn damit stellt Microsoft Bitlocker zur Verfügung. Mit Bitlocker kann man jeden beliebigen Datenträger verschlüsseln. Der Clou dabei ist, dass jedes neuere Windows die Entschlüsselung vornehmen kann, somit also auch die Windows-Home-10- und -11-Varianten.
Hier unsere Testkandidaten:
1. Platz: Kingston XS1000R (hier unser Test); "Testsieger" (940 von 1000 Punkten)
2.Platz: SanDisk (hier unser Test); "sehr gut " (929 von 1000 Punkten)
3. Platz: SliconPower SP PX10 (hier unser Test); "sehr gut" (920 von 1000 Punkten)
4. Platz: Verbatim Pocket SSD (hier unser Test); "sehr gut" (850 von 1000 Punkten)
5. Platz: Patriot Transporter (hier unser Test); "gut" (830 von 1000 Punkten)
6. Platz: Samsung Portable SSD T7 (hier unser Test); "gut" (830 von 1000 Punkten)
Man könnte also eine SSD bedenkenlos kaufen, sie bei einem Freund verschlüsseln und dann auf dem eigenen Laptop mit Windows Home als sicheren Datensafe einsetzen. Diese Option ist ein Grund dafür, dass wir für Verschlüsselungssoftware keine Extrapunkte vergeben. Die Samsung T7 hat eine Software für Verschlüsselung. Gerade deshalb könnte sich der eine oder die andere genau für dieses Produkt entscheiden – obgleich die SSD hier nur den letzten Platz belegt. Insgesamt darf man sagen, dass die Leistungsunterschiede gering sind und sich in der Praxis wohl nur marginal bemerkbar machen dürften.
