Vergleichstest Lautsprecher Klipsch Palladium P-37 F, Martin Logan ESL Spire
Horn gegen Elektrostat: Der schönste Vergleich von Äpfeln und Birnen, seit es Lautsprecher gibt

Obwohl sich beide Lautsprecher hervorragend eignen als Problemlöser für HiFi in halligen Räumen mit großen Hörabständen, sind die zwei Probanden jeweils klassische Kandidaten für einen Einzeltest, der ihrer individuellen Klasse gerecht wird.
Da ist zum einen die 8000 Euro teure Klipsch Palladium P-37 F, die mit Spannung erwartete kleine Schwester der P-39 F, nahezu hemmungslos bejubelt im Test in Ausgabe 1/08. Auf der anderen Seite steht die Martin Logan ESL Spire für 9800 Euro, hybride Verwandte des Wunder-Wandlers CLX, dem die AUDIO-Redakteure in seltener Einmütigkeit auf der letzten HIGH-END-Messe den besten Klang attestierten.
Gegen-Welten
Nun spricht hoch aufgestaute Erwartungshaltung noch lange nicht für Unvergleichlichkeit, sprich: gegen einen Vergleich. Es geht vielmehr ums Prinzip: Die mittleren und hohen Töne stammen bei diesen US-Lautsprechern aus völlig unterschiedlichen Welten, für die Anhänger des jeweils anderen Lagers in etwa so anziehend wie Krätze. Klipsch begründet Tradition und Ruhm auf dem Horn, dessen wirkungsgradstärkende und abstrahlrichtende Segnungen schon das legendäre Klipschorn (ja, nur mit einem "h", siehe auch AUDIO 7/06) genoss.
Martin Logan indes verschaffte sich den gleichfalls legendären Ruf mit Flächenstrahlern nach dem elektrostatischen, von Quad begründeten Prinzip.
Im Test
Martin Logan Spire, Klipsch Palladium P-37 F