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Samsungs Sprachassistent

Galaxy S8: Bixby in Deutschland ohne Spracherkennung

Zusammen mit dem Galaxy S8 hat Samsung den Sprachassistenten Bixby vorgestellt. Er soll intelligenter sein als vergleichbare Assistenten und Befehle im Kontext verstehen. In Deutschland gibt es zum Start aber auch Einschränkungen.

Samsung Galaxy S8 Bixby
Samsung Galaxy S8 Bixby
© Samsung

Bixby heißt der neue Sprachassistent, der auf dem Samsung Galaxy S8 und S8 Plus installiert ist. Er soll eine intelligente Schnittstelle darstellen und laut Samsung die Interaktion mit dem Smartphone revolutionieren. Dazu soll er tief in alle Bereiche des Smartphones integriert sein und fast alles ...

Bixby heißt der neue Sprachassistent, der auf dem Samsung Galaxy S8 und S8 Plus installiert ist. Er soll eine intelligente Schnittstelle darstellen und laut Samsung die Interaktion mit dem Smartphone revolutionieren. Dazu soll er tief in alle Bereiche des Smartphones integriert sein und fast alles steuern können. Sofern eine App dafür optimiert ist, soll man sie mit Bixby komplett per Sprache bedienen können.

Dabei funktioniert Bixby nicht nur über die Sprache, sondern auch über Eingaben auf dem Touchscreen, geschriebenen Text und über die Kamera. Man kann auch nahtlos zwischen Sprach- und Fingerbedienung wechseln. Das Galaxy S8 hat sogar eine eigene Taste an der Seite, die den Assistenten öffnet. Durch drücken und halten der Taste kann man mit Bixby sprechen. An verschiedenen Stellen im Interface, beispielsweise in der Kamera-App oder in Google Maps, gibt es auch einen Softkey, der Bixby öffnet.

Lesetipp: Galaxy S8 im Hands-On-Test

Die Intelligenz von Bixby ist außerdem in die Kamera integriert. Anstatt einen Befehl zu sprechen, kann man ein Foto eines Objekts machen. Bixby analysiert das Bild und bietet entsprechende Ergebnisse an. So gibt es Zusatzinfos zu einem Gegenstand, aber auch Angebote aus angeschlossenen Online-Shops, um das gesuchte Produkt zu kaufen. Bixby erkennt auch bekannte Gebäude und kann beispielsweise Restaurants in der Nähe vorschlagen.

Informationen im Kontext

Bixby soll zudem den Kontext erkennen, in dem sich der Nutzer befindet. Er bezieht etwa mit ein, welche App gerade geöffnet ist und soll so Befehle leichter verstehen. Über die Sprachsteuerung kann man dann beispielsweise einen Screenshot direkt verschicken oder gerade markierte Fotos in ein Album verwandeln. Bei der Präsentation des Galaxy S8 sah das schon sehr vielversprechend aus.

Auch Zeit und Ort bezieht Bixby ein. In einer persönlichen Übersicht, die man erreicht, wenn man auf dem Homescreen nach rechts wischt, organisiert Bixby verschiedene Funktionen in Form von Kärtchen. Je nachdem, wie spät es ist und wo man sich befindet, können dort unterschiedliche Kärtchen zu sehen sein, etwa der Wetterbericht, der Busfahrplan oder die Fitnessdaten. Bixby soll auch aus dem Verhalten des Nutzers lernen, und so möglichst immer die passenden Informationen zur Hand haben. Erinnerungen können ebenfalls passend für eine bestimmte Zeit oder einen bestimmten Ort programmiert werden.

Bixby versteht kein Deutsch

Für Nutzer in Deutschland gibt es aber eine schlechte Nachricht: Bixby wird hier zunächst nur mit Einschränkungen zu nutzen sein. Vor allem die Sprachsteuerung ist betroffen: Bixby versteht noch kein Deutsch. Samsung arbeitet derzeit an der Umsetzung, aber Bixby muss jede Sprache erst lernen. Schließlich soll er möglichst intuitiv zu bedienen sein. Wann es in Deutschland soweit ist, konnte Samsung noch nicht beantworten.

Im Video sehen Sie Beispiele für die Funktionen von Bixby.

Autor: Gabriele Fischl • 30.3.2017

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