13. und 14. Generation
Intel: "Finales" Update gegen Stabilitätsprobleme
Die Instabilitätsprobleme der aktuellen Intel-CPUs haben wohl ihr Ende gefunden: Das Unternehmen bringt einen "finalen" Patch.

Monate lang hielten Intel-Besitzer die Instabilitätsprobleme der 13. und 14. CPU-Generation in Atem. Diese konnten unter Umständen zu Abstürzen bis hin zum vollständigen Defekt durch Degradierung der teuren Prozessoren führen. Nachdem der Hersteller in den vergangenen Wochen um die Erforschung ...
Monate lang hielten Intel-Besitzer die Instabilitätsprobleme der 13. und 14. CPU-Generation in Atem. Diese konnten unter Umständen zu Abstürzen bis hin zum vollständigen Defekt durch Degradierung der teuren Prozessoren führen. Nachdem der Hersteller in den vergangenen Wochen um die Erforschung der Ursache bemüht war und zwischenzeitliche Mikrocode-Updates zur Prävention des Problems veröffentlichte, will Intel nun endgültig auf des Rätsels Lösung gekommen sein.
Wie das Unternehmen in einem neuen Beitrag im hauseigenen Community-Blog erklärt, soll das "Vmin Shift" genannte Instabilitätsproblem durch einen kleinen Schaltkreis innerhalb der CPU-Kerne ausgelöst werden. Dieser sei den hohen Spannungen - der Core i9-14900K forderte teils wahnwitzige 1,5 V an - nicht gewachsen. Mit dieser Aussage werden die vorhergehenden Untersuchungen und Vermutungen bestätigt; zudem konnte auch der genaue "Absturzort" identifiziert werden.
Entsprechend wurden die bisherigen Richtlinien für Mainboard-Hersteller erneut erweitert, die ohnehin dazu angehalten werden, das "Baseline Profil" von Intel einzuhalten, welches die maximalen Spannungen und Leistungsaufnahmen regelt. Diese Profile werden spätestens mit dem Mikrocode-Patch 0x129 eingeführt, das inzwischen bei allen Intel-fähigen Hauptplatinen zum Download zur Verfügung steht.
Neu hinzugekommen ist indes die Ankündigung des Mikrocode-Updates 0x12B, welches neben dem erwähnten 0x129-Patch weitere Änderungen beinhaltet. Diese beziehen sich auf "erhöhten Spannungsanforderungen des Prozessors im Leerlauf und/oder bei geringer Aktivität" und sollen endültig dafür Sorge tragen, dass die Instabilitätsprobleme nicht mehr auftreten.
Bereits beschädigte CPUs kann aber auch dieses Update nicht mehr retten: Betroffene Prozessoren sind physikalisch beschädigt und können nicht mehr repariert werden, sodass Kunden in diesem Fall nur der Gang zum Rücknahmeprozess bleibt. Immerhin hat Intel hierfür jüngst die Garantie auf fünf Jahre erweitert.