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Sicherheit im Straßenverkehr

TÜV-Report 2025: Elektroautos oft gelobt, Tesla Model 3 fällt aber durch

Der TÜV-Verband hat seinen TÜV-Report 2025 vorgestellt. Die Krux? Elektroautos schneiden bei der Hauptuntersuchung von sehr gut über durchschnittlich bis schlecht ab.

E-Autos überzeugen immer häufiger. Der VW e-Golf hat es im Gesamtranking aller Fahrzeuge auf Rang 9 geschafft.
E-Autos überzeugen immer häufiger. Der VW e-Golf hat es im Gesamtranking aller Fahrzeuge auf Rang 9 geschafft.
© TÜV-Verband

Erstmals in der Geschichte des TÜV-Reports, der konkret analysiert, welche Autos bei der Hauptuntersuchung besonders gut oder besonders schlecht abschneiden, wurden auch zehn Elektroautos in der Auswertung berücksichtigt. Und hier lässt sich schon ganz zu Beginn des TÜV-Reports konstatieren: Ele...

Erstmals in der Geschichte des TÜV-Reports, der konkret analysiert, welche Autos bei der Hauptuntersuchung besonders gut oder besonders schlecht abschneiden, wurden auch zehn Elektroautos in der Auswertung berücksichtigt. Und hier lässt sich schon ganz zu Beginn des TÜV-Reports konstatieren: Elektrofahrzeuge sind technisch weder sicherer noch unsicherer als Fahrzeuge mit Verbrenner. Typische Mängel sind hier unter anderem das hohe Gewicht der Antriebsbatterie, die den Achsaufhängungen zu schaffen macht. Auch die Bremsen würden aufgrund der Rekuperation weniger häufig genutzt und sollten häufiger aktiv eingesetzt werden, damit die Funktion der Bremsen nicht nachlässt.

Einen klaren Verlierer unter den E-Autos gibt es übrigens: das Tesla Model 3. Laut TÜV fallen 14,2 Prozent der Autos bei der ersten HU bereits mit erheblichen Mängeln durch. Von insgesamt 11 getesteten Fahrzeugen in dieser Altersklasse (bis 3 Jahre) landet das Model 3 auf dem letzten Platz. Das gilt übrigens ebenfalls bei den 4- bis 5-jährigen Wagen. Neben Mängeln an Bremsen und Achsen treten beim Tesla viele Beleuchtungsmängel auf. Das spreche für Defizite bei Service und Wartung.

VW e-Golf, Hyundai Kona und Mini-Cooper vorne

Im roten Bereich liegt auch der Renault Zoe mit einer Mängelquote von 8,9 Prozent. Deutlich besser schneidet der VW e-Golf ab, der mit einer Mängelquote von 3,4 Prozent auf dem neunten Platz landet und die Kompaktklasse gewinnt. Ebenfalls vorne dabei: Der Hyundai Kona Elektro mit 4,0 Prozent Mängelquote und der Mini Cooper SE mit 4,4 Prozent. Im Mittelfeld liegen der VW ID.3 (5,0 Prozent) und der VW ID.4/ID.5 (5,9 Prozent).

In der Gesamtauswertung des TÜV-Reports 2025 über alle Pkw-Modelle und Altersklassen fallen 20,6 Prozent bei der HU mit „erheblichen“ oder „gefährlichen Mängeln“ durch. Das ist ein leichter Anstieg um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.

Gesamtsieger ist der Honda Jazz

Gesamtsieger des aktuellen TÜV-Reports 2025 ist der Kleinwagen Honda Jazz. Nur 2,4 Prozent der 2 bis 3 Jahre alten Fahrzeuge fahren beim TÜV mit erheblichen Mängeln vor. Das ist die niedrigste Mängelquote aller geprüften Fahrzeuge. Die anderen Altersklassen gewinnt souverän der Porsche 911 Carrera. In den verschiedenen Fahrzeugklassen überzeugt unter den 2- bis 3-Jährigen der Kia Picanto (6,4 Prozent) bei den Minis und bei den Kleinwagen der Gesamtsieger Honda Jazz (2,4 Prozent). Sieger in der Kompaktklasse ist der VW e-Golf (3,4 Prozent) und in der Mittelklasse der Audi A4/A5 (4,7 Prozent). Der VW Golf Sportsvan siegt bei den Vans mit 2,5 Prozent und der Audi Q2 mit 2,6 Prozent bei den SUV.

Das Durchschnittsalter der in Deutschland zugelassenen Autos steigt immer weiter und liegt mittlerweile bei 10,3 Jahren.
Das Durchschnittsalter der in Deutschland zugelassenen Autos steigt immer weiter und liegt mittlerweile bei 10,3 Jahren.
© TÜV-Verband
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Autor: Sebastian Thöing • 26.11.2024

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