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Unboxing Video

Apple iPhone XS und XS Max im Unboxing: Drei Dinge fehlen

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Wir haben Apples iPhone XS und XS Max für Sie ausgepackt und zeigen Ihnen den Lieferumfang im Unboxing Video. Drei Dinge haben wir für 2018 vermisst.

Autor: Lennart Holtkemper • 27.9.2018 • ca. 2:35 Min

Apple iPhone XS und iPhone XS Max
Wir haben Apples iPhone XS und iPhone XS Max für Sie ausgepackt und zeigen Ihnen die Geräte und den Lieferumfang im Unboxing Video. Hier gibt's wenig für's Geld.
© connect

Apple hat auf seinem alljährlichen Event im September seine neuen Top-Smartphones für das Jahr 2018 vorgestellt. Beim iPhone XS und iPhone XS Max hat sich rein äußerlich nicht viel zum Vorgänger iPhone X getan – bis auf das größere Display des Max-Modells natürlich. Ansonsten findet man be...

Apple hat auf seinem alljährlichen Event im September seine neuen Top-Smartphones für das Jahr 2018 vorgestellt. Beim iPhone XS und iPhone XS Max hat sich rein äußerlich nicht viel zum Vorgänger iPhone X getan – bis auf das größere Display des Max-Modells natürlich. Ansonsten findet man bei einem genauen Vergleich nur zwei kleine Änderungen am Gehäuse und der Kamera: Die erste Veränderung findet man bei den Lautsprechern auf der Unterseite des iPhone XS, neben dem Lightning-Anschluss. Hier gibt’s auf der einen Seite nun statt sechs nur noch drei Austrittslöcher für den Schall. Die Ursache ist ein weiterer Antennenstreifen, der den Rahmen an dieser Stelle durchbricht. Ob das zu einem besseren Empfang führt, wird der Labortest zeigen. Einige Käufer klagen jedoch bereits über schlechten Empfang.

Um die zweite Veränderung zu erspähen, muss man schon die Augen zusammenkneifen. Beim iPhone X erkennt man noch deutlich die paarig angeordneten, zweifarbigen LEDs des Dualtone-Blitzes in der Dual-Kamera. Im neuen iPhone XS scheint Apple die zwei Farben der LEDs jeweils in eine Diode integriert zu haben. Das spräche für den wohl verbesserten True-Tone-Blitz in den neuen Modellen.

Lesetipp: iPhone XS und XS Max: Nutzer klagen über schlechten Empfang

Apple iPhone X und iPhone XS Max Anschlüsse
Beim neuen iPhone XS gibt es im Vergleich zum Vorgänger iPhone X eine kleine Veränderung an der Gehäuseunterseite: Die Lautsprecher werden auf der einen Seite von einem Antennenstreifen durchbrochen.
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Was uns beim Auspacken des iPhone XS gefehlt hat

Die neue Farbe „Gold“ unserer Testgeräte hat uns beim Auspacken sehr gut gefallen und gleicht eigentlich eher einem Bronzeton. Auf dem in der Gehäusefarbe eingefärbten Edelstahlrahmen sieht man jedoch ziemlich schnell Fingerabdrücke und Schlieren. Wenig überraschend bestechen die beiden neuen iPhones wieder einmal durch ihre exzellente Verarbeitung. Aber das dürfen sie auch, denn Apple ruft standesgemäß hohe Preise auf. So kostet das iPhone XS mit 64 GB Speicher 1.149 Euro und das iPhone XS Max mit der gleichen Speicherausstattung 1.249 Euro. Beim Einstieg in die iPhone-X-Welt hat sich preislich also nichts getan. Doch man bekommt nun weniger in die Verpackung gelegt, als beim iPhone X.

Lesetipp: iPhone XS Max vs Mate 20 Pro

Dass die iPhones nun keine Klinkenbuchse mehr haben, daran haben wir uns mittlerweile gewöhnt. Andere Hersteller wie Huawei verfahren ebenso. Doch beim P20 Pro liegt immerhin ein entsprechender Adapter mit im Karton, um seine Kopfhörer dennoch ans Smartphone zu bringen. Auf ebendieses Beilegen eines Lightning-auf-Klinke-Adapters hat Apple nun verzichtet. Wer statt der mitgelieferten Kopfhörer lieber eigene Hardware anschließen möchte, zahlt bei Apple 10 Euro für das kleine Kabelstück.   

Apple iPhone 8 Plus vs. iPhone XS Max
Apples iPhone XS Max und iPhone 8 Plus im Größenvergleich.
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Und bei Kabeln geht es weiter: Apple legt dem iPhone XS (Max) ein Stromkabel bei, das neben einem Lightning-Anschluss auf der einen, nur einen USB-A-Anschluss auf der anderen Seite hat. Das ist unverständlich, da der Hersteller beispielsweise bei seinen MacBooks konsequent auf USB-C setzt. Ebenfalls unverständlich ist das Beilegen eines 5-Watt-Netzteils, das die Ladezeiten der eigentlich schnellladefähigen iPhones deutlich in die Länge zieht. Entsprechende Poweradapter mit mehr Durchsatz müssen ebenfalls separat geordert werden und kosten zwischen 25 Euro (12 Watt Leistung) und 59 Euro (30 Watt Leistung).   

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Man mag das pingelig nennen, doch für ein Unternehmen, das sich innovativ gibt, könnte man im Jahr 2018 besseres Lieferzubehör erwarten. Dieses steht in keinem Verhältnis zum Produktpreis. Bei anderen Herstellern sind USB-C, Schnelllade- und gegebenenfalls Klinkenadapter bereits ab der Mittelklasse Standard – und das nicht erst seit 2018. Natürlich steckt dahinter auch ein gewisses Kalkül, Kunden vielleicht zum Kauf von AirPods oder anderem Zubehör zu bewegen. Ob man sich darauf zugunsten des Apple-Ökosystems einlassen möchte, muss jeder für sich entscheiden.

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