uBlock Origin in Chrome 140 installieren: So geht's
Mehr zum Thema: GoogleChrome 140 macht die Installation des beliebten Werbeblockers uBlock Origin schwieriger. Mit unserer Anleitung nutzen Sie den Adblocker dennoch weiter.

Nach dem Update auf Chrome 140 funktioniert uBlock Origin nicht mehr oder lässt sich nicht installieren. Im Chrome Web Store erscheint möglicherweise eine Meldung, dass die Erweiterung nicht kompatibel ist.Dieses Problem tritt auf, wenn Chrome auf Version 140 oder höher aktualisiert wurde und Sie...
Nach dem Update auf Chrome 140 funktioniert uBlock Origin nicht mehr oder lässt sich nicht installieren. Im Chrome Web Store erscheint möglicherweise eine Meldung, dass die Erweiterung nicht kompatibel ist.
Dieses Problem tritt auf, wenn Chrome auf Version 140 oder höher aktualisiert wurde und Sie uBlock Origin verwenden oder installieren möchten. Ohne Lösung werden Ihnen wieder Werbeanzeigen angezeigt, was nicht nur störend sein kann, sondern auchdas Risiko für Tracking und potenziell schädliche Anzeigen erhöht.
Was ist der Grund?
Schon ab Version 138 war uBlock Origin in Chrome nicht installierbar, zumindest ohne Weiteres. Die Gründe:
- Chrome hat mit Version 140 die Unterstützung für Manifest V2-Erweiterungen weiter eingeschränkt
- uBlock Origin basiert auf dem älteren Manifest V2-Format
- Google setzt seinen Plan um, Manifest V2 schrittweise abzuschaffen
- Die Erweiterung wurde nicht auf das neue Manifest V3-Format aktualisiert
Der technischen Spezifikation nach bietet Manifest V3 einen neuen Rahmen für Browser-Erweiterungen mit veränderten Sicherheits- und Datenschutzkonzepten. Für Werbeblocker wie uBlock Origin ist problematisch, dass Manifest V3 bestimmte leistungsfähige API-Funktionen einschränkt, die für effektives Werbeblocking notwendig sind.
Manifest V2 und V3 definieren, wie Browser-Erweiterungen aufgebaut sein müssen und welche Berechtigungen sie erhalten. Mit dem Wechsel zu V3 will Google die Sicherheit erhöhen, schränkt dabei aber auch die Möglichkeiten für Werbeblocker ein.

Lösung 1: Chrome-Verknüpfung mit speziellen Parametern erstellen
Erstellen Sie eine neue Chrome-Verknüpfung auf dem Desktop oder im Startmenü
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung und wählen Sie "Eigenschaften"
- Fügen Sie im Feld "Ziel" nach einem Leerzeichen folgenden Text ein:
--disable-features=ExtensionManifestV2Unsupported,ExtensionManifestV2Disabled
- Speichern Sie die Änderungen und starten Sie Chrome über diese Verknüpfung
Diese Lösung funktioniert nur, wenn Sie Chrome ausschließlich über die modifizierte Verknüpfung starten. Bei Updates könnte diese Methode in Zukunft nicht mehr funktionieren.

Lösung 2: Temporäre Flags aktivieren
- Öffnen Sie Chrome und geben Sie in der Adressleiste
chrome://flags
ein - Suchen Sie nach "Temporarily unexpire M140 flags" (bei Chrome 141 nach "Temporarily unexpire M141 flags")
- Stellen Sie dieses Flag auf "Enabled" und starten Sie Chrome neu
- Installieren Sie uBlock Origin aus dem Chrome Web Store oder aktivieren Sie es, falls bereits installiert
Notieren Sie sich, welche Flags Sie geändert haben. Bei Chrome-Updates müssen Sie diese Einstellungen möglicherweise erneut vornehmen.
Alternative Browser nutzen
Für Nutzer, die auf uBlock Origin nicht verzichten möchten:
- Installieren Sie einen alternativen Chromium-basierten Browser wie Microsoft Edge oder Brave
- Oder wechseln Sie zu Firefox, wo uBlock Origin weiterhin vollständig unterstützt wird
- Übertragen Sie Ihre Lesezeichen und Passwörter mit den integrierten Import-Funktionen
Diese Lösung bietet langfristige Stabilität, da andere Browser weniger restriktiv mit Manifest V2-Erweiterungen umgehen.
Die Einschränkung von Manifest V2-Erweiterungen in Chrome ist ein fortschreitender Prozess, der langfristig zum vollständigen Ende der Unterstützung führen wird. Die vorgestellten Lösungen bieten temporäre Abhilfe, aber keine dauerhafte Garantie.
Kurzfristig empfehlen wir die Nutzung der modifizierten Chrome-Verknüpfung oder das Aktivieren der temporären Flags. Mittelfristig sollten Sie den Wechsel zu einem alternativen Browser in Betracht ziehen oder nach Manifest V3-kompatiblen Werbeblockern Ausschau halten.
Bedenken Sie, dass Google die Unterstützung für Manifest V2 schrittweise weiter einschränken wird, sodass die hier beschriebenen Workarounds in zukünftigen Chrome-Versionen möglicherweise nicht mehr funktionieren.