10 Tipps zum Handyvertrag
Lange Laufzeiten, geringes Datenvolumen und hohe Kosten waren die Merkmale von Handyverträgen. Mit unseren Tipps können Sie kräftig sparen und sind trotzdem maximal flexibel bei Ihrem Anbieter.

1. Kurze Kündigungsfristen bei stillschweigender VerlängerungEs ist noch gar nicht lange her, da waren Mobilfunkverträge mit 24 Monaten Laufzeit die Regel, und ohne fristgerechte Kündigung ging es zwölf Monate zu gleichen Konditionen weiter. Das hat sich geändert. Bereits seit dem 1. März 202...
1. Kurze Kündigungsfristen bei stillschweigender Verlängerung
Es ist noch gar nicht lange her, da waren Mobilfunkverträge mit 24 Monaten Laufzeit die Regel, und ohne fristgerechte Kündigung ging es zwölf Monate zu gleichen Konditionen weiter. Das hat sich geändert. Bereits seit dem 1. März 2022 ist es für Verbraucher einfacher, einen Vertrag zu kündigen: Bei einer stillschweigenden Vertragsverlängerung verlängert sich der Vertrag auf unbestimmte Zeit und kann danach monatlich mit einer Frist von 30 Tagen gekündigt werden.
Das hat für Sie als Kunde einen großen Vorteil: Sie können nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit flexibel auf Angebote reagieren. Endet Ihr aktueller Vertrag beispielsweise regulär nach 24 Monaten am 15. August, können Sie in Ruhe abwarten und dann in der Black-Friday-Woche Anfang November einen neuen Vertrag zu attraktiven Konditionen abschließen. Kündigen Sie jetzt den alten Vertrag und legen Sie an das Ende seiner Laufzeit den Starttermin für den neuen Vertrag − sofern möglich. So vermeiden Sie Doppelzahlungen und haben einen nahtlosen Übergang.

2. Kurze Vertragsdauer macht flexibel
Der offensichtlichste Vorteil eines Mobilfunkvertrags mit kurzer Laufzeit ist die Flexibilität. In einer Zeit, in der technische Innovationen in rasantem Tempo voranschreiten, möchten sich Kunden nicht langfristig an einen Mobilfunkanbieter binden. Neue Geräte und Technologien erfordern oft Anpassungen der Datenpläne.
Mit einem kürzeren Vertrag – also mit einer Mindestvertragslaufzeit von einem Monat beziehungsweise zwölf Monaten − können Sie schnell reagieren und zu einem Tarif wechseln, der besser auf Ihre aktuellen Nutzungsgewohnheiten abgestimmt ist. Oftmals ist der monatliche Preis gleich, und Sie bezahlen lediglich bei den monatlich kündbaren Tarifen einen einmaligen Anschlusspreis von 20 bis 40 Euro.

3. Prepaid für günstige Jahresverträge
Neben den Tarifen mit monatlicher Abrechnung gibt es auch Jahresverträge mit Vorkasse, etwa direkt bei der Telekom oder bei Edeka-Smart im Netz der Telekom. Sie bezahlen einen festen Betrag und erhalten dafür eine monatlich garantierte Menge an Datenvolumen, Gesprächsminuten und SMS.
Der Clou: Es gibt keine bösen Überraschungen durch versteckte Kosten sowie keine Bindung über das Jahr hinaus und keine automatische Vertragsverlängerung. Je nach Anbieter sind die Gesamtkosten über zwölf Monate oft wesentlich niedriger als bei vergleichbaren Monatsverträgen. Zusätzlich entfallen die monatlichen Rechnungen.

4. Ein Mobilfunkvertrag mit Handy lohnt sich (meistens) nicht
Mit Vertragstarifen und subventionierten Smartphones locken die Mobilfunkanbieter potenzielle Käufer. Doch nicht immer ist das Angebot so günstig, wie es auf den ersten Blick scheint. Rechnet man die zusätzlichen Kosten für das Smartphone – Anzahlung, Versand und monatliche Rate – über die Vertragslaufzeit zusammen, zahlt man bei Ratenzahlung oft mehr, als das Gerät allein kosten würde. Nutzen Sie einen Service wie Idealo, um die besten Angebote zu finden.

5. Passendes Datenvolumen wählen
Ein unbegrenztes Datenvolumen ist nur in teuren Flatrates enthalten. Üblich sind Tarife mit monatlichem Datenvolumen. Hier sollten Sie vor Vertragsabschluss genau überlegen und Ihr Nutzungsverhalten realistisch einschätzen. Wenn Sie zu knapp kalkuliert haben, ist das Datenvolumen zu schnell aufgebraucht und die Geschwindigkeit wird gedrosselt. Eventuell können Sie gegen eine Gebühr zusätzliches Datenvolumen buchen. Andererseits verschenken Sie Geld, wenn Sie das Volumen zu hoch ansetzen und nur einen Bruchteil davon verbrauchen.

6. Warum die Netzabdeckung am Standort vor Vertragsabschluss prüfen?
Aktuell existieren in Deutschland vier Mobilfunknetze, die von der Deutschen Telekom (D1), Vodafone (D2), Telefónica (O2) und 1&1 Drillisch betrieben werden. Doch nicht jedes Netz bietet flächendeckend die gleiche Qualität. Die Netzabdeckung variiert stark, abhängig vom jeweiligen Anbieter und Standort. Entsprechend ärgerlich ist es, einen Mobilfunkvertrag zu haben, mit dem Sie nur einen Bruchteil der möglichen Verbindungsgeschwindigkeit an Ihrem Wohn-/Arbeitsort erhalten.
Um genau diesem Problem aus dem Weg zu gehen, ist es ratsam, vor Vertragsabschluss einen Blick auf die Netzabdeckungskarte des jeweiligen Mobilfunkproviders zu werfen. Diese Karten geben detailliert Auskunft darüber, wie gut ein Anbieter in bestimmten Regionen Deutschlands aufgestellt ist. Bei Tarifen von Discountern wird in der Regel das Mobilfunknetz genannt, sodass Sie auch hier passende Informationen finden sollten.
7. Datengeschwindigkeiten – Highspeed braucht nicht jeder
Viele Mobilfunkanbieter werben mit immer höheren Datengeschwindigkeiten: Die Bandbreite reicht derzeit von 25 über 50 und 300 bis 500 Mbit/s. Im Alltag zeigt sich jedoch, dass viele Anwendungen gar keine Höchstgeschwindigkeiten benötigen. Für das tägliche Surfen im Internet, das Empfangen von E-Mails oder das Teilen von Fotos in sozialen Netzwerken reichen oft schon moderate Geschwindigkeiten vollkommen aus. Beim Streaming empfehlen Netflix und Amazon jeweils 15 Mbit/s, Disney 25 Mbit/s. Wer sich also mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise 50 Mbit/s begnügt, kann beim Tarif einige Euro im Monat sparen.
8. Wie telefoniert man ohne Mobilfunknetz?
Wer kennt das nicht zuhause oder im Büro mit dem Handy? Zerhackte Gesprächsfetzen und Nichterreichbarkeit. Telefonieren über eine WLAN-Verbindung („WiFi- Calling“) kann das Problem mit Funklöchern lösen. Ob Sie WiFi-Calling nutzen können, hängt von Mobilfunkanbieter und Smartphone ab. Prüfen Sie in diesem Fall, ob WiFi-Calling in den Einstellungen von iPhone oder Android aktiviert ist.

9. EU-Roaming und die Schweiz
Achten Sie bei Ihrem Mobilfunktarif darauf, in welchen Ländern und Zonen Sie zu Inlandskonditionen surfen und telefonieren können. Bei einigen Tarifen ist die Schweiz inbegriffen. Ansonsten zahlen Sie teuer für ein- und ausgehende Anrufe sowie für das verbrauchte Datenvolumen.
10. Wie findet man die besten Handy-Tarife?
Sie haben jetzt neun Tipps gelesen, die Sie bei der Entscheidung für einen Mobilfunktarif unterstützen. Anstatt nun selbst auf die Suche zu gehen und alle bekannten Anbieter abzuklappern, sollten Sie Vergleichsportale wie https://tarife.connect.de/handytarife nutzen. Anhand Ihrer Filter erhalten Sie einen guten Überblick.
