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Ratgeber

MiaVojo Personal Edition

Autoren: Redaktion connect und Sebastian Stoll • 10.11.2009 • ca. 1:45 Min

Solche Kreativität ließ der Hersteller beim Design des Handys allerdings nicht walten, denn die rustikale Hülle erinnert an vergangene Zeiten. Zwei Tasten und ein Thumbstick: Mehr Bedienmöglichkeiten bietet das im Handy im Oldschool-Look nicht. Muss es aber auch nicht, denn seine Zielgruppe sin...

Solche Kreativität ließ der Hersteller beim Design des Handys allerdings nicht walten, denn die rustikale Hülle erinnert an vergangene Zeiten. Zwei Tasten und ein Thumbstick: Mehr Bedienmöglichkeiten bietet das im Handy im Oldschool-Look nicht. Muss es aber auch nicht, denn seine Zielgruppe sind Kinder und Senioren.

MiaVojo Personal Edition
Im Journal kann man die vom Handyträger zurückgelegte Strecke nachverfolgen.
© Stevecoleccs, iStockphoto

Geschützt wird das solide Gehäuse an beiden Seiten von einer Gummierung. Der Startbildschirm des MiaVojo Personal Edition wird von vier Symbolen dominiert, die den Nutzer über Batteriestatus, GSM- und GPS-Empfang sowie den GPRS-Status informieren. Das Telefonbuch lässt sich anders als bei herkömmlichen Handys nicht am Gerät verwalten, sondern über das dazugehörige Internetportal. So können Eltern von vornherein festlegen, welche Nummern ihre Kinder anrufen dürfen, und beugen so Kostenfallen wie Hotlines vor. Im Portal lassen sich zudem auch Standardantworten zur Statusmeldung wie "Bin unterwegs" oder "Mir geht's gut" festlegen. Mehr Ausstattung gibt's nicht.

Auch das Tracking ist mit dem MiaVojo Personal Edition möglich: Per GPS-Empfänger lassen sich die mit dem Gerät zurückgelegten Strecken gut nachverfolgen, wenngleich die mit unserem Testgerät aufgezeichneten Wege zum Teil recht starke Abweichungen von der tatsächlichen Strecke aufwiesen. Zur Standortbestimmung reicht die Präzision jedoch aus.Beim Kauf sollte man unbedingt ein Augenmerk auf die Kosten richten, denn das Gerät übermittelt seine Positionsdaten via GPRS. Das schlägt laut Hersteller mit monatlichen Beträgen zwischen 2,50 Euro (Simyo) und knapp 112 Euro (O2 Loop) zu Buche - Telefonate und SMS gehen extra.

MiaVojo Personal Edition
Im Internetportal lässt sich unter anderem das Telefonbuch verwalten.
© Stevecoleccs, iStockphoto

Ähnlich simpel wie die Menüführung des Handys ist auch das Internetportal des MiaVojo Personal Edition. Über wenige Menüpunkte gelangt man zu den wesentlichen Einstellungen und Funktionen. Das Portal ist die ersten zwei Jahre kostenlos, danach veranschlagt MiaVojo 29,90 Euro pro Jahr für den Live-Ortungsdienst.

Ein wesentlicher Bestandteil des Portals ist das "Journal": Auf einer Karte von OpenStreetMap werden die aktuelle Position des Handynutzers und der bis dato zurückgelegte Weg angezeigt. Außerdem lassen sich Telefonbucheinträge online vornehmen und via GPRS auf das Gerät übertragen. Am Gerät selbst ist dies nicht möglich, was die Nutzer aber vor Kostenfallen schützen soll.

Eine weitere praktische Funktion nennt sich "Geofence": Dabei handelt es sich um eine geografische Grenze. Betritt oder verlässt jemand diesen Bereich, löst das Gerät einen Alarm aus und informiert die Angehörigen über das Internetportal. Außerdem lassen sich kurze Nachrichten über das Portal an das MiaVojo Personal Edition senden - der Empfänger kann sich mit insgesamt vier verschiedenen Standardantworten zurückmelden.

connect-Praxistesturteil: ***

(von max. 5 Sternen)