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Mobilfunk-Netztest 2019

Fairness und Transparenz

Autor: Hannes Rügheimer • 4.12.2018 • ca. 1:30 Min

connect und P3 gewährleisten maximale Fairness und Transparenz. Einzelne Beteiligte versuchten jedoch, mit ebenso aufwendigen wie wenig erfolgreichen Tricksereien, ihr Abschneiden in dem für sie wichtigen Netztest zu verbessern.Zu unserem Anspruch, maximal fair und transparent zu testen, gehört e...

connect und P3 gewährleisten maximale Fairness und Transparenz. Einzelne Beteiligte versuchten jedoch, mit ebenso aufwendigen wie wenig erfolgreichen Tricksereien, ihr Abschneiden in dem für sie wichtigen Netztest zu verbessern.

Zu unserem Anspruch, maximal fair und transparent zu testen, gehört es auch, die Netzbetreiber frühzeitig über die Rahmenbedingungen zu informieren. Zu diesem "Framework" zählen etwa die für den Test eingesetzten Smartphones, die erfassten Parameter, das grundsätzliche Bewertungsschema sowie der exakte Zeitplan. Diese Rahmendaten legten connect und P3 für den vorliegenden Test früh im Jahr 2018 fest und informierten dann die Technikchefs der Netzbetreiber darüber.

Für Rückmeldungen und Vorschläge der Anbieter sind wir offen, prüfen sie jedoch kritisch. Sind sie berechtigt, passen wir das Prozedere für alle Testkandidaten gleichermaßen an. Allerdings mussten wir auch diesmal manche Vorschläge ablehnen, weil wir zum Schluss kamen, dass einzelne Anbieterdamit nur für ihr eigenes Netz vorteilhafte Messmethoden durchsetzen wollten.

Die oft intensiven Diskussionen belegen, dass alle beteiligten Netzbetreiber sowohl unsere Methodik als auch unsere Ergebnisse sehr ernst nehmen.

Dass der connect-Mobilfunknetztest für die Anbieter eine hohe Relevanz hat, treibt manchmal jedoch auch seltsame Blüten. So machten uns connect-Leser darauf aufmerksam, dass ein Netzbetreiber während des Tests eine mobile Basisstation an einem Autobahnteilstück aufstellte, von dem angenommen werden konnte, dass unsere Drivetest-Routedort entlangführt. connect-Recherchen ergaben jedoch, dass dies ein übliches Vorgehen vor dem geplanten Aufbau neuer Funkzellen vor Ort ist. Intensive Prüfungen von P3 zeigten zudem, dass selbst die Aufstellung aller verfügbaren mobilen Zellen keinen spürbaren Einfluss auf das Ergebnis eines Anbieters hätte.

In einem Land, das nicht am vorliegen-den Netztest teilnahm, scheint zudem der Versuch unternommen worden zu sein, die Crowdsourcing-Ergebnisse durch manipulierte Smartphones aufzubessern. Sie bereisten im Testzeitraum auffällig das gesamte Land. Da sich die auffälligen Werte aber leicht erkennen ließen, filterte sie P3 aus dem Datenpool aus. Ob ein Betreiber, ein Ausrüster oder ein connect-Konkurrent manipuliert hat, und ob das geschah, um das betroffene Netz nach oben zu bringen oder um es oder connect zu diskreditieren, ist unklar - zumal die anonyme Datenerfassung eine Ermittlung des Verursachers verhindert.

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