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Mobilfunk

Orange: die Ergebnisse

Autor: Bernd Theiss • 10.11.2010 • ca. 1:30 Min

Beim Netztest 2009 ging Orange als zweiter Netzbetreiber Österreichs ins Ziel. Wie sieht es 2010 aus? Telefonieren Ob es nun an den verschärften Testbedingungen lag, bei denen die Sprachverbindungen von einem Mobiltelefon zu einem anderen statt zum Festnetz gemessen wurden, oder an der stark g...

Beim Netztest 2009 ging Orange als zweiter Netzbetreiber Österreichs ins Ziel. Wie sieht es 2010 aus?

Telefonieren

Ob es nun an den verschärften Testbedingungen lag, bei denen die Sprachverbindungen von einem Mobiltelefon zu einem anderen statt zum Festnetz gemessen wurden, oder an der stark gestiegen Mobilfunknutzung, sei dahingestellt. Fest steht, dass Orange im Vergleich zum Vorjahr in Sachen Telefonieren vom zweiten auf den vierten Platz zurückfällt. Dafür reicht innerhalb der Städte eine Fehlerrate von 1,9 Prozent. Kritischer ist aber, dass auf dem Land knapp 7 von 100 Testanrufen mit Fehlern endeten. Auch der Anteil zumindest leicht gestörter Audioqualität mit MOS-Werten <2,7 war hier hoch.

Datenübertragung

Das Datennetz zeigt sich da von der besseren Seite. Mit einer Erfolgsrate von 97,5 Prozent liegt Orange beim Internet-Seitenaufruf auf Platz 3. Die Ladezeiten von zwei der drei Seiten stehen außerhalb jeder Kritik, auch die dritte wird flott geladen. Beim E-Mail-Download zeigt Orange an Perfektion grenzende Zuverlässigkeit.

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© Archiv

Die Session-Zeiten sind gut, erreichen aber nicht das Niveau von A1. Das gilt noch mehr für das Versenden von E-Mails, wo Orange doppelt so viel Zeit braucht wie A1. Doch wichtiger dürften für die meisten Kunden die Erfolgsraten sein - und die liegen mit 99,5 Prozent auf Top-Niveau. Beim Datei-Download liefert sich Orange in Österreich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit T-Mobile. Höchste Zuverlässigkeit geht hier mit gegenüber A1 spürbar reduzierten Datenraten einher.

Etwas höhere Fehlerraten mussten beim Upload großer Dateien hingenommen werden, die erzielten Datenraten lagen nah an den besten Mitbewerbern. In Städten zeigte sich das Orange-Breitbandnetz fast so breitflächig ausgebaut wie das von A1, in der Geschwindigkeit musste es aber merklich zurückstecken. Auf dem Land lag der Anteil an Verbindungen, die schneller waren als 1 Mbit/s, bei 41 Prozent. Das ist wenig gegenüber A1, aber immer noch genug, um Hutchison 3G und T-Mobile zu distanzieren.

Fazit

Bei den Sprachmessungen liegt Orange Österreich im engen Feld mit einem knappen Gut hinten. Bei den Datendiensten ist Orange innerhalb der Städte und etwas knapper auf dem Land klare Nummer 2.

connect-Urteil: gut (393 Punkte)