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Die Glasfaser kommt näher

Stichwort "Dark Fiber"

Autoren: Redaktion connect und Wolfgang Boos • 27.5.2009 • ca. 1:10 Min

Wo früher beim Kupferausbau fast nur Telekommunikationsnetzbetreiber wie die Deutsche Telekom, Arcor, Versatel, Alice und einige wenige Stadtnetzbetreiber vertreten waren, müssen sich die alten Hasen künftig mit Wettbewerbern aus einer ganz anderen Ecke messen. Das werden nicht selten Kommunen in...

Wo früher beim Kupferausbau fast nur Telekommunikationsnetzbetreiber wie die Deutsche Telekom, Arcor, Versatel, Alice und einige wenige Stadtnetzbetreiber vertreten waren, müssen sich die alten Hasen künftig mit Wettbewerbern aus einer ganz anderen Ecke messen. Das werden nicht selten Kommunen in Form ihrer Stadtwerke sein.

Zwar dürfen Kommunen keine direkten Geschäftsbeziehungen zu ihren Einwohnern unterhalten, können aber den Umweg über die Stadtwerke nehmen. Hier heißt das Stichwort: "Dark Fiber", also dunkle Glasfaser, was eine Entkopplung von Netz und Dienst bedeutet.

Auswahl für den Kunden

Ein Investor - also oftmals die Stadtwerke - schaufelt die Gräben und verlegt die Glasfaserkabel zum Kunden, ein weiteres Unternehmen realisiert den Netzbetrieb. Auf diesem Netz kann dann der entsprechende Betreiber allein oder mit Unterstützung von Partnern Dienste wie Telefonie, Internet und Fernsehen anbieten.

Für den Kunden könnte das so aussehen: Nachdem der Anschluss geschaltet ist, sieht er auf seinem Monitor oder dem Fernseher eine Übersicht der Diensteanbieter. Nun kann er sich aussuchen, bei wem er seinen Telefonanschluss haben will, welches TV-Angebot und welchen Internetzugang er nutzen möchte.

Kommunen versorgen ihre Bürger

Der Kunde bezahlt für die einzelnen Dienste, die Anbieter bezahlen den Netzbetreiber und der wiederum mietet das Netz beim Eigentümer an, in dem Fall bei den Stadtwerken.

Für kleinere Kommunen kann es durchaus sinnvoll sein, in Vorleistung zu treten und ihre Bürger mit schnellem und zukunftssicherem Internet zu versorgen - denn ein Breitbandzugang ist heute für viele Firmen Voraussetzung bei der Standortwahl.

Die Wegerechte hat die Kommune sowieso, oftmals können in Abwassergräben entsprechende Kabel verlegt werden. Außerdem hat eine Kommune einen deutlich längeren Atem, was die Return-on-Invest-Zeiten anbelangt. 

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