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Die Glasfaser kommt näher

Beispiel 1: M-Net in München

Autoren: Redaktion connect und Wolfgang Boos • 27.5.2009 • ca. 1:05 Min

Auch der Regionalnetzbetreiber M-Net mit seinem Anteilseigner Stadtwerke München stand vor einer strategischen Entscheidung: Entweder abwarten, ob sich der Bandbreitenhunger tatsächlich so rasant weiterentwickelt, der Telekom mit einem VDSL-Ausbau nacheifern, sich zum reinen Reseller zurückentwi...

Auch der Regionalnetzbetreiber M-Net mit seinem Anteilseigner Stadtwerke München stand vor einer strategischen Entscheidung: Entweder abwarten, ob sich der Bandbreitenhunger tatsächlich so rasant weiterentwickelt, der Telekom mit einem VDSL-Ausbau nacheifern, sich zum reinen Reseller zurückentwickeln oder eben in die Zukunft investieren.

Glasfaser-Leitung M-Net in München
Unter dem Boden Münchens werden Lichtblitze statt Strom für Internet sorgen
© Foto: Archiv

Der Netzbetreiber entschied sich nach Abwägung von Installations- und Betriebskosten, Bandbreitenökonomie und späteren Migrationsmöglichkeiten zu FTTH für den GPON-Glasfaserausbau, der in diesem Jahr in einigen Stadteilen Münchens begann.

Die hierfür notwendigen baulichen Infrastrukturmaßnamen werden von den Stadtwerken München im ersten Bauabschnitt in den Stadtteilen Au und Neuhausen vorgenommen. Im Sommer werden dann die ersten Haushalte über den von M-Net bereitgestellten Internetzugang online gehen.

Investitionen: 160 Millionen Euro über 5 Jahre

Allein im Stadtteil Au werden rund 950 Gebäude mit 11 400 Haushalten angeschlossen, wofür rund 23 Kilometer Tiefbauarbeiten anfallen werden. Ab Sommer ist zudem die Erschließung des Westends mit Glasfaseranschlüssen geplant. Bis zum Jahresende werden voraussichtlich rund 3000 Gebäude an das GPON-Netz angeschlossen.

In den kommenden Jahren wird die Zahl der Anschlussrealisierungen sukzessive weiterwachsen, sodass bis zum Jahr 2013 etwa 50 Prozent der Münchner Haushalte über einen direkten Glasfaserzugang verfügen können. Das Investitionsvolumen für den Glasfaserausbau beträgt rund 160 Millionen Euro über 5 Jahre.

Auch bei M-Net wird FTTB eingesetzt, in die Wohnungen geht es dann per Kupferkabel mit VDSL-Technik und bis zu 100 Mbit/s. Als Tarif können Kunden den "Maxi Komplett deluxe" mit Bandbreiten zwischen 25 und 100 Mbit/s buchen, für Letzteren fallen rund 35 Euro monatlich an.

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