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Die Glasfaser kommt näher

Wissen: Fakten über die Technik

Autoren: Redaktion connect und Wolfgang Boos • 27.5.2009 • ca. 1:10 Min

Glasfasern bestehen aus einem lichtleitenden Kern mit zirka 9 Mikrometer Durchmesser aus Siliciumdioxid und einem Mantel mit Schutzschicht. Der Mantel reflektiert die Lichtstrahlen, sodass sich diese immer in dem hauchdünnen Kern bewegen. Trotz Totalreflexion des Mantels geht ein minimaler Teil ...

Glasfasern bestehen aus einem lichtleitenden Kern mit zirka 9 Mikrometer Durchmesser aus Siliciumdioxid und einem Mantel mit Schutzschicht. Der Mantel reflektiert die Lichtstrahlen, sodass sich diese immer in dem hauchdünnen Kern bewegen.

Trotz Totalreflexion des Mantels geht ein minimaler Teil des Lichts verloren, was aber meist vernachlässigbar ist; trotzdem kann dieser Umstand zum Abhören von Glasfaserverbindungen genutzt werden.

Aufwendige Verbindung

Arcor Glasfaser-Kabel
Hauchdünn: Glasfasern dürfen nicht geknickt werden
© Foto: Arcor

Wichtig bei Lichtwellenleitern: Um die optischen Eigenschaften nicht zu verändern, dürfen die Kabel nicht geknickt werden, beim Verlegen müssen Biegeradien eingehalten werden.

An beiden Enden eines Glasfasersektors kommen Sender in Form von Lasern oder LED-Lichtquellen sowie Dioden als Empfänger zum Einsatz. Schwierig wird es beim Verbinden von Glasfasern, was deutlich aufwendiger ist als die Verbindung zweier Kupferkabel.

Hierzu werden die beiden haarfeinen Enden komplett plan geschliffen und dann entweder mit einem Lichtbogen verschweißt oder mit einem Bindemittel verbunden, das unter UV-Licht gehärtet wird. Bei der GPON-Technik kommt eine Faser zum Einsatz, auf der drei Lichtwellenlängen (Lichtfarben) durchgeleitet werden.

Datensignale in Zeitschlitze unterteilt

GPON-Modem
GPON-Modem: Nur durch den "PON"-Eingang von einem DSL-Modem zu unterscheiden
© Foto: Hersteller

Das Licht des Datenupstreams hat eine Wellenlänge von 1310 Nanometern (nM), der Downstream liegt bei 1450 nM. Bei 1550 nM liegt der sogenannte RF-Overlay zur Übertragung von TV-Signalen. Die Datensignale sind in Zeitschlitze unterteilt, sodass jedem Teilnehmer je nach Auslastung ein oder mehrere Zeitschlitze zugewiesen werden können.

Der Beginn der GPON-Strecke und damit die Schnittstelle zu den Hintergrundsystemen heißt OLT (Optical Line Terminator), der Netzabschluss beim Kunden nennt sich ONT (Optical Network Terminator). Meist ist der ONT in die sogenannte ONU (Optical Line Unit) integriert. Die ONU ist ein Glasfasermodem, vergleichbar einem DSL-Modem. 

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