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Die Glasfaser kommt näher

Beispiel 2: Flugfeld bei Stuttgart

Autoren: Redaktion connect und Wolfgang Boos • 27.5.2009 • ca. 1:00 Min

Der ehemalige Militärflughafen wurde vor einiger Zeit als Neubaugebiet "Flugfeld Böblingen-Sindelfingen" ausgewiesen. Auf dem 80 ha großen Areal südlich von Stuttgart sollen einmal 7500 Menschen wohnen. Bei der Erschließung wurden Leerrohre verlegt, in die Glasfaserkabel bis in die Wohnungen ge...

Der ehemalige Militärflughafen wurde vor einiger Zeit als Neubaugebiet "Flugfeld Böblingen-Sindelfingen" ausgewiesen. Auf dem 80 ha großen Areal südlich von Stuttgart sollen einmal 7500 Menschen wohnen. Bei der Erschließung wurden Leerrohre verlegt, in die Glasfaserkabel bis in die Wohnungen gezogen wuden, sodass jetzt ein GPON-Netz zur Verfügung steht.

Das neue Glasfasernetz hat durchaus Modellcharakter: Während die Stadtwerke Sindelfingen und Böblingen in einer gemeinsamen Gesellschaft die Leitungen verlegten und besitzen, sorgt der Telekommunikationsanbieter VSE NET für Sprach- und Internetdienste. Analoge und digitale Fernsehsignale werden von einem lokalen Kabelanbieter zugekauft und ebenfalls über die Glasfaserleitung übertragen.

Dauerhafte Einnahmen für die Stadtwerke

Computermontage Flugfeld Böblingen-Sindelfingen
Computermontage vom Neubaugebiet Flugfeld Böblingen-Sindelfingen
© Foto: Stadtwerke Sindelfingen und Böblingen

Trotz der ersten Dienstelieferanten handelt es sich um ein offenes System - auch andere Provider können ihre Leistungen über das GPON-Netz anbieten. Die Hintergrundsysteme stammen vom Unternehmen Alcatel-Lucent, das auch für Wartung und das Ersatzteilmanagement zuständig ist.

Die Vorteile dieses Modells für die Stadtwerke liegen auf der Hand: Als Eigentümer des Glasfasernetzes sichern sie sich dauerhafte Einnahmen, müssen sich aber weder um die technischen Grundlagen des Netzbetriebs kümmern noch mit Medienhäusern und Content-Lieferanten verhandeln.

Dennoch treten die Stadtwerke ihren Kunden gegenüber als Marke auf, die alles aus einer Hand liefert - von der Energie bis hin zu Kommunikation und Entertainment. Durch den Einsatz der passiven GPON-Technik wird im Vergleich zu aktiven Systemen außerdem deutlich weniger Strom verbraucht.

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