Akkuverbrauch
Handy-Akku schonen und Ausdauer erhöhen
Gefühlt hat sich die Ausdauer eines Handys in den letzten Jahren eher verkürzt denn verlängert - technischen Fortschritt stellen wir uns anders vor. Dass ein Handy nach einem Tag schon wieder an die Steckdose muss, ist gar nicht mal selten, das zeigt sich im Testalltag und das beklagen auch immer wieder Leser. Woran liegt's?
- Handy-Akku schonen und Ausdauer erhöhen
- Handy-Akkus: Teure Herstellung
- Die Stromfresser des Handys
- Wie hungrig sind GPS und WLAN?
- Tipps zum Stromsparen

In folgendem Artikel zeigen wir Ihnen die Stromfresser Ihres Handys auf und geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihren Akku schonen und seine Ausdauer erhöhen können.
Ganz einfach an der immer größeren Funktionsvielfalt. Denn mit jeder neuen Technologie, die ins Handy wandert, kommt meist auch ein mehr oder minder hungriger Stromfresser an Bord.
In diesem Jahr ist das zum Beispiel der GPS-Empfänger, der zur Navigation verwendet wird. Andererseits führt der immer größere Funktionsumfang dazu, dass wir heute einfach häufiger zum Handy greifen, und das nicht mehr nur zum Telefonieren oder Simsen, sondern auch, um Musik zu hören oder etwas im Internet zu suchen.
Und tatsächlich hängt die Ausdauer eines Handys auch vom eigenen Nutzungsverhalten ab. So kann ein und dasselbe Gerät schon nach einem Tag schlapp machen, aber auch eine ganz Woche durchhalten. connect zeigt, wo die Stromfresser im Handy sitzen, welche Funktion wie viel Energie verbraucht und wie sich die Ausdauer des eigenen Modells verlängern lässt.
Der Akku hechelt hinterher
Wann das Handy an die Steckdose muss, hängt natürlich nicht nur davon ab, was wie stark am Akku nuckelt, sondern auch davon, wie viel der Akku hergibt. Und das ist laut Jürgen Heydecke, Senior Projektmanager Business Development beim Akku-Spezialisten Varta, in den letzten Jahren stetig mehr geworden.
So steigt die Energiedichte von Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus, die mittlerweile fast ausschließlich bei Handys zum Einsatz kommen, von Jahr zu Jahr. Heydecke rechnet vor: Ein zylindrischer Notebook-Akku mit 18 mm Durchmesser und 65 mm Länge konnte beispielsweise am Anfang der Entwicklung etwa 1200 mAh speichern, vor fünf Jahren waren es schon 2000 bis 2200 mAh und heute sind es 2600 mAh.
An der eigentlichen Akkutechnologie ändert sich dabei nichts Wesentliches: "Die höheren Kapazitäten werden vor allem durch geometrische Optimierung erreicht: Die Elektroden im Akku werden kleiner, die Separierer und die Gehäuse dünner," so Jürgen Heydecke.
Das Problem: Diese Fortschritte können den erhöhten Stromverbrauch nicht kompensieren. Und mit ganz neuen Technologien ist wohl in den nächsten Jahren nicht zu rechnen. Jürgen Heydecke geht jedenfalls davon aus, dass in fünf Jahren noch immer Lithium-Akkus in den Handys stecken.