Akkuverbrauch
Wie hungrig sind GPS und WLAN?
- Handy-Akku schonen und Ausdauer erhöhen
- Handy-Akkus: Teure Herstellung
- Die Stromfresser des Handys
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- Tipps zum Stromsparen

WLAN, soviel vorweg, ist gar nicht so schlecht für den Akku. Überraschend gut hat im Test Wireless LAN abgeschnitten. Wer beispielsweise mit dem Handy im Internet surft, spart bei nahezu allen getesteten Handy-Kandidaten Energie, wenn WLAN statt UMTS zum Einsatz kommt - siehe PDF-Messtabelle zum Download im Hauptbeitrag dieses Ratgeber-Specials.
Allerdings bieten bislang nur wenige Modelle diesen Datenfunk und teilweise ist er auch noch nicht ganz praxistauglich implementiert. Das 6300i beispielsweise wollte den im Test verwendeten WLAN-Router einfach nicht erkennen.
Stromhungrig: die GPS-Navigation

Noch so eine Funktion, bei der das Handy mächtig zu arbeiten hat: Der GPS-Empfänger versucht am Himmel Satelliten ausfindig zu machen, übers Mobilfunknetz werden womöglich Karten aus dem Internet geladen und das Display leuchtet und strahlt, um die Karten optimal zur Ansicht zu bringen - wer mit dem Handy navigieren will, strapaziert den Akku gewaltig.
Wie stromhungrig allein der GPS-Empfänger arbeitet, zeigt sich, wenn man ihn einfach nur im Standby-Modus nach Satelliten suchen lässt. Bei allen drei Kandidaten mit integriertem GPS-Empfänger stürzte dabei die Ausdauer auf ungefähr fünf bis zehn Stunden ab.
Ist dazu noch wie beim Navigieren das Display an, so kann schon nach zwei Stunden Schluss sein. Der GPS-Empfänger sollte also bei Nichtgebrauch ausgeschaltet sein und für die Navigation im Auto ein Ladekabel für den Zigarettenanzünder bereitliegen.
Fazit: Ökos funken länger

Die Messungen zeigen: Jeder Hersteller köchelt in Sachen Energiesparen sein eigenes Süppchen. Denn dass zwei Handys mit vergleichbarer Standby-Zeit auch beim Einsatz als Musicplayer ähnlich lange durchhalten, ist keineswegs gesagt.
Hier gilt es ein Gespür zu entwickeln, welche Funktion den Akku schnell in die Knie zwingt. Und je mehr das Handy kann, desto mehr ist der Nutzer gefragt: Wer die vorhandene Energie überlegt und gezielt, also ökonomisch einsetzt, der kommt länger ohne Steckdose aus.