E-Book-Reader mit Schreibfunktion

Amazon Kindle Scribe im Test

14.2.2023 von Rainer Müller

Wer auf Amazons Kindle-Plattform elektronische Bücher liest und darin auch handschriftliche Notizen erstellen möchte, sollte sich den neuen Kindle Scribe genauer ansehen. Wir haben das bereits getan – und sind recht angetan. Hier unser Test.

ca. 1:35 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Amazon Kindle Scribe im Test
Dreht man den Kindle Scribe um, dreht sich der Bildschirm mit. Dadurch kann man das Gerät an dem breiten Rand abwechselnd mit der linken und der rechten Hand halten. Weiterer Vorteil: Auch Linkshänder können per Eingabestift auf dem Gerät schreiben.
© Amazon
EUR 389,99
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Pro

  • hochwertiger E-Book-Reader mit Schreibfunktion (z.B. für Notizen, Notizbücher, Listen)
  • Mit 35 LEDs beleuchtetes E-Ink-Display (10,2 Zoll, 300 ppi, automatische Helligkeit, veränderbare Farbtemperatur)
  • Eingabestift inklusive (optional mit Premium-Stift)
  • viel Speicher (bis zu 64 GB)
  • Einfacher Dateiimport per „An Kindle senden für Web“-Funktion
  • lange Akkulaufzeit

Contra

  • hohes Gewicht
  • keine Handschrifterkennung
  • relativ hoher Preis

Fazit

connect-CHECK!-Urteil: sehr gut

Amazon ist recht umtriebig dabei, seine lesefreudige Kundschaft im hauseigenen Kindle-Universum zu halten. Neben mehreren Abomodellen hat der Konzern verschiedene E-Book-Reader im Portfolio: vom einfachen Standard-Kindle (100 Euro) über den Kindle Paperwhite (130 Euro) und den noch hochwertigeren Paperwhite Signature Edition (190 Euro) bis hin zum Premium-Reader Kindle Oasis (230 Euro) – ergänzt um zwei spezielle Modelle für Nachwuchsleseratten inklusive einem Jahresabo für den Dienst Kids+.

Mit dem Kindle Scribe setzt Amazon nun noch einen drauf: Der Neuzugang kostet nicht nur deutlich mehr als die Schwestermodelle (je nach Speicherkapazität zwischen 370 und 450 Euro), er kann auch mehr. Wie der Name bereits andeutet, dient der Scribe nämlich nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Schreiben.

Kindle Scribe
Auf dem Kindle Scribe kann man mit dem Eingabestift Notizen machen.
© Amazon

Ein gutes Schreibgefühl

Der beiliegende Stift, der keinen Strom braucht und magnetisch am Gerät andockt, erlaubt handschriftliche Eingaben mit verschiedenen Strichstärken, die dem natürlichen Schreiben recht nahekommen – so kann man auch problemlos die Handballen auf dem Display ablegen. Wir empfehlen den Premium-Eingabestift, der eine frei programmierbare Kurzbefehltaste sowie an der Oberseite einen Radiergummi mitbringt.

Online-Siegel
Sehr gut
Amazon Kindle Scribe
E-Book-Reader
www.connect.de
Februar 2023

Hochwertige Hardware

Hauptzweck des Stifts sind handschriftliche Notizen in Büchern – was vor allem in wissenschaftlichen Werken nützlich ist – und in importierten Dokumenten. Man kann mit Hilfe verschiedener Vorlagen aber auch Notizbücher, Listen oder Skizzen erstellen. Eigene Word- oder PDF-Dateien gelangen über die neue Funktion „An Kindle senden für Web“ direkt im Browser per Drag-and-drop auf das Kombigerät.

An dessen Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen, besonderes Lob verdient sich der Hersteller für das 10,2 Zoll große, hochauflösende Display mit automatischer Helligkeit und verstellbarer Farbtemperatur. Ein besonderes Leichtgewicht ist der Scribe allerdings nicht. So trifft es sich gut, dass man ihn dank automatischer Bildschirmrotation abwechselnd mit der linken oder rechten Hand halten kann.

Vorteilhaft ist zudem die Anschaffung eines Covers (ab 20 Euro), mit dem sich das Gerät nicht nur schützen, sondern auch aufrecht hinstellen lässt. Ein Manko gibt es allerdings: Im Gegensatz zu anderen E-Ink-Tablets verfügt der Kindle Scribe über keine Handschrifterkennung, die das Geschriebene in digitalen Text umwandelt. Letztlich handelt es sich bei dem Gerät doch in erster Linie um einen – wenn auch sehr hochwertigen – E-Book-Reader.

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