Annke CPT500 im Test: Beweglicher Rundum-Überwacher
Die Annke CPT500 ist eine motorische Dome-Kamera zu einem günstigen Preis und mit einer Reihe durchdachter Features. Allerdings müssen Interessenten auch die eine oder andere Einschränkung in Kauf nehmen, wie unser Test zeigt.

Zum Testzeitpunkt kostete die erst vor kurzem eingeführte Annke CPT500 im Online-Shop des Hersteller 60 Euro, die UVP liegt bei 110 Euro. Der Angebotspreis ist für eine Dome-Kamera mit 3K-Optik und Schwenk/Neige-Motorik durchaus eine Ansage.Zur Anbindung ans Heimnetz setzt die Kamera auf Ethernet,...
Zum Testzeitpunkt kostete die erst vor kurzem eingeführte Annke CPT500 im Online-Shop des Hersteller 60 Euro, die UVP liegt bei 110 Euro. Der Angebotspreis ist für eine Dome-Kamera mit 3K-Optik und Schwenk/Neige-Motorik durchaus eine Ansage.
Zur Anbindung ans Heimnetz setzt die Kamera auf Ethernet, WLAN unterstützt dieses Modell nicht. Dafür kann die Stromversorgung via PoE (Power over Ethernet) erfolgen oder via Kabelpeitsche über ein Steckernetzteil, das der Hersteller für 18 Euro anbietet.
Gute und solide Hardware
Die nach IP66 zertifizierte Kamera ist für Außenbereiche ausgelegt, kann aber natürlich auch drinnen eingesetzt werden. Haptisch wirkt das Gerät sehr solide. Die Montagehalterung lässt sich mit wenigen Handgriffen von der Wand- auf Deckenmontage umstecken, das zur Befestigung nötige Zubehör wird mitgeliefert.
Der Bildsensor löst mit 3072 x 1728 Pixel (5,3 MP) auf und liefert ein 16:9-Bild mit einem diagonalen Bildwinkel von 114°. Wide Dynamic Range liefert hohen Kontrast und gute Bildqualität. Im Dunkeln gibt es Nachtsicht wahlweise per Infrarot in Schwarzweiß oder per Flutlicht-LED in Farbe.
Mit an Bord sind Mikrofon und Lautsprecher zum Gegensprechen sowie eine durchdringende Sirene, die sich aus der Ferne oder bei erkannten Manipulationsversuchen auslösen lässt.

Zur Einrichtung und Nutzung dient die App Annke Vision, die wie üblich ein Nutzerkonto beim chinesischen Anbieter erforderlich macht. Der verzichtet allerdings auf einen Cloud-Dienst und erzwingt eine Verschlüsselung des Videodatenstroms über ein Passwort. Wer will, kann zudem auf der Website des Herstellers eine Windows-Software mit lokaler Speicherung herunterladen. Zusätzlich oder alternativ dient eine in der Kamera eingesetzte microSD-Karte zur lokalen Speicherung. Dank H.265-Codierung bleiben die Videodateien erfreulich kompakt.
Bewegungs-Tracking und KI
Wurde eine Bewegung erkannt, alarmiert die App per Push-Nachricht und erlaubt es dann, sich aufs Live-Bild oder eine lokal gespeicherte vorherige Aufzeichnung aufzuschalten. Auch ein Teilen des Zugangs zur Kamera zwischen mehreren Nutzern ist möglich. Damit Fehlalarme die Ausnahme bleiben, kann eine lokale KI-Erkennung Menschen von anderen Motiven unterscheiden.

Ein cleveres Feature ist die Auto-Tracking-Funktion, die einem bewegten Motiv im beobachteten Bereich mithilfe der Motorik automatisch folgt. Die kontrollierte Zone lässt sich in der App wiederum eingrenzen, um bei der Überwachung zum Beispiel das Nachbargrundstück auszusparen.
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Fazit
Zum aktuellen Angebotspreis von 60 Euro ist die Dome-Kamera Annke CPT500 attraktiv. Allerdings muss ihr Nutzer Ethernet, idealerweise mit PoE, zum Einsatzort verlegen – WLAN ist hier nicht geboten.