Kensington StudioDock im Check: Arbeiten mit dem iPad
Mehr zum Thema: AppleDas StudioDock von Kensington rüstet iPads Pro und Air zur Desktop-Workstation auf – hat aber ihren Preis. Lohnt sich die Investition?

Wer sich ein teures iPad Pro oder iPad Air gönnt, möchte dessen Power wahrscheinlich auch ausreizen. Kensington bietet mit dem StudioDock ein Lösung, die das Apple-Tablet in eine Desktop-Workstation verwandelt.In drei Versionen erhältlichPreislich sortiert sich das StudioDock anstandslos in den ...
Wer sich ein teures iPad Pro oder iPad Air gönnt, möchte dessen Power wahrscheinlich auch ausreizen. Kensington bietet mit dem StudioDock ein Lösung, die das Apple-Tablet in eine Desktop-Workstation verwandelt.
In drei Versionen erhältlich
Preislich sortiert sich das StudioDock anstandslos in den Apple-Kosmos ein: Je nach Modell werden zwischen 300 und fast 400 Euro fällig – da darf man schon mal kurz schlucken. Kensington bietet das StudioDock in drei Ausführungen für USB-C-iPads an:
- das iPad Pro 11“ und das iPad Air
- das iPad Pro 12,9“ anno 2018 und 2020
- das iPad Pro 12,9“ anno 2018-2021
Für das viele Geld bekommt man einen iPad-Halter, der dank schwerem Sockel und rutschfesten Gummifüßen absolut stabil steht: Wir haben das Dock für das 11“-iPad vorliegen, das wiegt ohne Tablet rund 2720 Gramm. Da mussten wir beim Aufstellen schon mit beiden Händen zupacken.
Schickes Design
Ein großer Teil ist aus Aluminium gefertigt, der Rest (vornehmlich die Rückseite) aus schwarzem Polycarbonat. Das Design hat Stil und kann sich im Apple-Umfeld durchaus sehen lassen.
Leicht und ausgesprochen mager fällt dagegen die Bedienungsanleitung aus: ein dünnes Faltblatt im Ikea-Stil, das statt auf Worte auf Zeichnungen setzt – mehr gibt’s nicht
Die Stromzufuhr besteht aus zwei Kabeln, die einen wuchtigen Trafo in die Mitte nehmen. Mit einem Gesamt-Output von 135 W bietet das StudioDock mächtig Power, um all die angeschlossenen Geräte mit Energie zu versorgen. Zentrales Element ist natürlich das iPad. Das wird auf eine um 90 Grad drehbare Halterung aufgesetzt, die es wahlweise im Hoch- oder Querformat platziert. Die Rückseite hinter der Kamera ist abgeschrägt, sodass diese frei bleibt.
iPad sitzt sicher
Was wir anfangs falsch gemacht haben: Damit das iPad auch wirklich mit dem Dock verbunden ist, muss man es sehr fest nach unten auf den USB-C-Anschluss drücken. Ein weiterer Anfängerfehler: Den Einschaltknopf am Dock muss man auch noch drücken ...
Dafür sitzt das gute Stück dann auch sicher in der magnetischen Halterung, die sich zudem weiträumig im horizontalen Neigungswinkel verstellen lässt. So kann man nicht nur den Blickwinkel anpassen,. sondern auch prima mit dem Apple Pencil arbeiten.
Jede Menge Ladepower
Geladen wird nicht nur das iPad mit superschnellen 37,5 W. Es finden sich auch zwei Qi-Pads unten im Standfuß, die 7,5 und 5 W liefern. Hier kann man das Smartphone, In-Ear-Kopfhörer und andere Dinge auftanken. Ein optionales ansteckbares Lademodul für die Apple Watch ist angekündigt, bislang aber noch nicht verfügbar.

Viele Anschlussmöglichkeiten
Wer mit Speicherkarten arbeitet, freut sich über das seitliche SD-Steckfach rechts (UHS-II SD 4.0). Darunter findet sich ein 3,5-mm-Audio-Anschluss für Kopfhörer oder Lautsprecher. Links prangt eine USB-C-Buchse, die etwa Speichermedien einbindet und auch ladefähig ist. Hinten sitzen drei USB-A-Anschlüsse für Tastatur, Maus, Festplatten etc., ein 4K-HDMI-2.0-Anschluss für einen externen Monitor und eine Gigabit-Ethernet-Buchse.
Der Bildschirminhalt des iPads wird allerdings nur gespiegelt, als Monitorerweiterung kann man das Tablet nicht verwenden. Auch bleibt es bei der Darstellung im 3:2-Format, 16:9 wird nicht unterstützt. Dafür kann Kensington nichts, diese Restriktion kommt von Apple. Inhalte von Speichermedien kann man über "Dateien" am iPad aufrufen.

Fazit: Teuer, aber gut
Das Kensington StudioDock erweitert die Möglichkeiten des iPads deutlich und überzeugt mit guter Materialqualität. Hat man Monitor und Tastatur angestöpselt, arbeitet es sich sehr komfortabel. Nebenbei kann man den Gerätepark laden. Der Preis ist allerdings happig.