Testbericht
Ayon BlackBird - Boxenmessung im Hörraum
Im Tiefbass ist die Ayon auch im Raum gemessen voll bei der Sache.

Durch die stärkere Glättung und den größeren Mikrofonabstand ist die Auflösung bei der Raummessung geringer als bei reflexionsarmen oder schalltoten Verhältnissen, die daher für Entwickler und Fachleute das im Zweifelsfall wichtigere Werkzeug sind. Kleinere Dellen und Pickel, die in der 1-Meter-Messung deutlich hervortreten, sind im Raum meist nicht mehr zu sehen. Breitbandige Effekte dagegen machen sich auch bei größeren Entfernungen und von Raumreflexionen überlagert noch bemerkbar. So lässt die Ayon in der Nahmessung eine Betonung bei 130 Hertz erkennen, die auch in der Raummessung noch hervorsticht. Auch die folgende kleine Senke im Bereich um 700 Hertz wird vom Raum nicht egalisiert.
Die leichte Betonung zu höheren Frequenzen hin ist ebenso beide Male nicht zu übersehen. Ein solcher Anstieg wird vielfach als frisch und luftig klingend empfunden. Rein subjektiv schätzen viele Hörer diese Art der Boxenauslegung, während eine völlig lineare Abstimmung vielfach als zu matt empfunden wird. Im Tiefbass ist die Ayon auch im Raum gemessen voll bei der Sache. Bis unter 30 Hertz ist keine nennenswerte Pegelminderung zu sehen. Bei so basspotenten Boxen sind Subwoofer entbehrlich, außer zur Perfektionierung der räumlichen Abbildung.