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BQ Aquaris C im Test

Beim Aquaris C von BQ wechseln sich Licht und Schatten ab. Was überwiegt am Ende? Lesen Sie hierzu unseren Test.

Autor: Joachim Bley • 11.3.2019 • ca. 1:30 Min

BQ Aquaris C im Test
Praxisgerecht: In das Polycarbonat-Gehäuse ist sogar ein Fingerabdrucksensor integriert. Berührungen hinterlassen auf der matten Oberfläche kaum Spuren.
© BQ

Die Smartphones der erfolgreichen, wenn auch (noch) nicht überall bekannten Marke BQ werden in Europa, genauer gesagt in Madrid entwickelt. Das ist auch bei Einsteigermodellen wie dem Aquaris C nicht anders.Der erste Eindruck? Solide. Haptik und Anfassqualität gefallen aus mehreren Gründen: Das m...

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Pro

  • kontrastreiches 5,45-Zoll LC-Display
  • gute Fotoqualität der Hauptkamera
  • schlankes Android 8.1
  • WLAN-ac, USB-C und NFC
  • Fingerprintsensor
  • Schnellladen über 5V/3A-Netzteil
  • günstiger Preis

Contra

  • leistungsschwaches Vierkern-SoC
  • nur 16 GB Speicher
  • leichte Schwächen im Labor
  • Dual-SIM oder Micro-SD-Karte
  • kein Headset im Lieferumfang

Fazit

connect-Testurteil: befriedigend (364 von max. 500 Punkten)

72,0%

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Die Smartphones der erfolgreichen, wenn auch (noch) nicht überall bekannten Marke BQ werden in Europa, genauer gesagt in Madrid entwickelt. Das ist auch bei Einsteigermodellen wie dem Aquaris C nicht anders.

Der erste Eindruck? Solide. Haptik und Anfassqualität gefallen aus mehreren Gründen: Das matte, recht stabile Polycarbonat-Gehäuse liegt griffig in der Hand. Das 18:9-LC-Display bietet zudem die klassentypische HD+-Auflösung, ist aber mit einer Bilddiagonale von 13,8 Zentimetern etwas kleiner als die Anzeigen der Mitbewerber.

Die geringere Fläche führt zu einer minimal höheren Punktedichte (295ppi). Dazu leuchtet das Display mit gemessenen 496 cd/m2 hell. Im Vergleich der Dunkelkontraste hat das Aquaris C sogar die Nase vorn (1:2480). Der Bildschirm überzeugt. Die übrige Hardware kann nicht ganz mithalten.

Mit dem Qualcomm Snapdragon 425 reicht es nur für einen Vierkern-Systemchip und 2 GB Arbeitsspeicher. Das schlanke Android Oreo 8.1 läuft zwar insgesamt flüssig. Beim App-Start und anspruchsvolleren Aufgaben stößt das SoC aber vergleichsweise früh an seine Grenzen.

Der freiverfügbare Speicher ist mit rund 9 GB viel zu knapp bemessen. Über kurz oder lang wird man mit einer Micro-SD-Speicherkarte erweitern. Das geht, der gleichzeitige Betrieb einer zweiten Nano-SIM-Karte ist dann aber nicht mehr möglich.

Sinnvoll gewählte Extras

Die Ausstattungsliste kann sich durchaus sehen lassen. Ein rückseitiger (etwas widerspenstiger) Fingerabdrucksensor ist ebenso enthalten wie eine Benachrichtigungs-LED und eine Kopfhörerklinke. EinHeadset lag nicht im Karton.

Wohl aber ein 5V/3ANetzteil, mit dessen Hilfe der 3000-mAh-Akku schneller wieder zu Kräften kommt. Mit einer Ausdauer von 7:05 Stunden im connect-Praxismix kommen zumindest Gelegenheitsnutzer locker durch den Tag. 

Lobenswert: Connectivity-Finessen wie WLANac, der fürs mobile Bezahlen nötige Nahfeldfunk (NFC) und eine moderne USB-C-Schnittstelle zeigen, was bereits in unteren Preisregionen geht. Im Testlab fielen die Ergebnisse in den Akustikmessungen und auch bei den Sende-/Empfangsleistungen in allen Mobilfunknetzen ein wenig ab.

Testsiegel connect befriedigend
Testsiegel
© WEKA Media Publishing GmbH

Das Positive überwiegt 

Unterm Strich setzt das BQ Aquaris C mit seinem feinen Display, einer im Labor guten Single-Kamera und sinnvoll gewählten Ausstattungsextras an einigen wichtigen Stellen Akzente – ​auch wenn die Spanier an der Hardware und am Speicherplatz etwas zu viel „abgespeckt“ haben.