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Viel Qualität, kleine Kosten

Canon Pixma G3590 im Test

Der Canon Pixma G3590 ist dank MegaTank-System günstig im Unterhalt. Doch das ist nicht seine einzige Stärke. Lesen Sie mehr in unserem Test.

Autor: Wadim Herdt • 19.3.2025 • ca. 3:40 Min

Canon Pixma G3590
Der Canon Pixma G3590 ist ein Allrounder für Heimgebrauch und kleine Büros.
© Canon

Der Canon Pixma G3590 gehört offiziell zu den Einsteigermodellen, mit einem Preis von rund 330 Euro ist er jedoch nicht gerade günstig in der Anschaffung. Auf lange Sicht bietet das Gerät jedoch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, da die „MegaTank“-Technologie die Druckkosten erhe...

Pro

  • Gute Druckqualität
  • Niedrige Tintenkosten
  • Komfortable Bedienung

Contra

  • Anschaffungspreis
  • Kein ADF-Einzug

Fazit

Der Canon Pixma G3590 ist mit einem Preis von 330 Euro zwar nicht das günstigste Einsteigermodell, doch dank der geringen Betriebskosten amortisiert sich die Anschaffung schnell. Zudem gefällt er durch hohe Druckqualität. Das Gerät ist ein vielseitiger Allrounder, der für den Heimgebrauch bestens geeignet ist. Auch wenn er aufgrund des fehlenden ADFs nicht ganz für den intensiven Büroalltag taugt, stellt er eine gute Wahl für kleinere Büros dar, die auf einen kostengünstigen und einfach zu bedienenden Drucker angewiesen sind.

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Der Canon Pixma G3590 gehört offiziell zu den Einsteigermodellen, mit einem Preis von rund 330 Euro ist er jedoch nicht gerade günstig in der Anschaffung. Auf lange Sicht bietet das Gerät jedoch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, da die „MegaTank“-Technologie die Druckkosten erheblich senkt.

Die Ausstattung ist nüchtern gewählt und umfasst das übliche Paket rund um Scannen, Drucken und Kopieren. Eine Besonderheit ist jedoch der automatische Duplex-Druck bis A4. Leider fehlt dem Canon eine ADF-Einheit zum Scannen oder Kopieren mehrseitiger Vorlagen.

Canon Pixma G3590
Dank des 6,7 cm großen Touch-Displays lassen sich Menüs mühelos navigieren.
© Canon

Einfaches Setup

Das MFG kann sowohl drahtgebunden vom Rechner, ein USB-Kabel wird nicht mitgeliefert, als auch drahtlos vom Smartphone aus verwendet werden. Das Einrichten der Software am Rechner oder der kostenlosen Canon Print-App auf dem Smartphone erfolgt schnell und unproblematisch. Bei der App könnte stellenweise die Beschriftung der Funktionen etwas klarer sein. Außerdem fehlen der App ein paar Funktionen, die nur am Gerät oder in der Desktop-Anwendung verfügbar sind: etwa die Möglichkeit, die Druckqualität zu ändern. Andererseits kann man mithilfe der Smartphonekamera und der Canon-App schnell eine Dokumentenkopie machen.

Canon Pixma G3590
Die Wartungskassette für Tintenreste kann leicht ausgetauscht werden.
© Canon

Intuitive Bedienung

Dank des 6,7 cm großen, farbigen Touch-Displays lassen sich die Menüs mühelos navigieren, und die gewünschten Funktionen oder Einstellungen sind schnell gefunden. Zusätzlich bietet das Gerät einige physische Tasten, etwa für Schwarzweiß- oder Farbkopien sowie für den Druckabbruch. Das Bedienpanel lässt sich neigen, was die Handhabung komfortabler macht – ein praktisches Detail im Alltag.

Beim Stromverbrauch zeigt sich der Canon Pixma G3590 sparsam. Für das Drucken einer Testseite wurden nur 485 mWh bei etwa 8 Watt Leistungsaufnahme verbraucht – ein guter Wert. Im Standby-Modus benötigt das Gerät zwischen 0,9 und 1,4 Watt, abhängig davon, ob die drahtlosen Verbindungen, insbesondere das WLAN, aktiv sind.

Canon Pixma G3590
Das Bedienpanel lässt sich neigen, wodurch die Handhabung komfortabler wird.
© Canon

Günstig im Unterhalt

Canon liefert mit dem Gerät bereits eine Erstausstattung mit den Tinten sowie zwei Druckköpfe mit: eine für schwarzweiße und eine für farbige Tinte. Die Installation von Druckköpfen ist einfach. Im Prinzip lassen sich die Druckknöpfe bei Bedarf leicht austauschen, doch sind sie nicht einfach als Ersatzteile zu bekommen. Jeder Tintentank hat eine spezielle Kopfform, sodass der Nutzer die Tintenflaschen beim Nachfüllen erst gar nicht verwechseln kann.

Die Mega-Tank-Technologie ermöglicht es, große Mengen Tinte in den Drucker zu laden und hierdurch die Unterhaltskosten deutlich zu senken. So reichen laut Herstellerangaben die 135-ml-Flaschen mit schwarzer Tinte für bis zu 6000 ISO-Seiten und die farbigen 70-ml-Flaschen für bis zu 7700 ISO-Seiten. In der Praxis wird die Seitenzahl kleiner ausfallen, vor allem, wenn viele Fotos gedruckt werden. Dennoch ist der Seitenpreis angesichts der Flaschenpreise von 10 (Farbe) bis 15 (Schwarz) Euro sehr niedrig. Das Tanksystem ermöglicht zudem, nur die Tinte nachzufüllen, die wirklich gebraucht wird.

Weiterer Pluspunkt – auch die Wartungskassette für Tintenreste kann ebenfalls leicht zuhause gewechselt werden.

Canon Pixma G3590
Der Canon Pixma G3590 gefällt durch gute Druckqualität bei Text und Bild.
© Canon

Gute Druckergebnisse

Sparsamkeit ist nicht die einzige Tugend des Canon G3590. Auch bei der Druckqualität gefällt das Gerät mit absolut überzeugenden Ergebnissen. Sowohl schwarzweiße als auch farbige Dokumente werden bei allen Qualitätseinstellungen gut leserlich und mit klar gezeichneten Buchstaben gedruckt. Die Ausdrucke im Spar-Modus sind etwas blasser, aber ohne Probleme lesbar.

Komplexe Grafiken und Bilder sind ebenso keine Herausforderung für das Gerät. Die Druckauslösung und die Farbabstimmung sind sehr gut. Anders als Dokumente können Fotos allerdings auf A4-Papier nicht randlos gedruckt werden: Das geht nur bis 10 x 15 cm.

Der Canon druckt Dokumente recht flott und auf dem Niveau vieler Tinten-MFGs. Für eine Seite Text werden je nach Qualitätseinstellung 12 bis 30 Sekunden gebraucht. Bei Fotos lässt sich das Gerät mehr Zeit – bis zu 4-5 Minuten. Die Geduld wird aber mit Bildqualität entlohnt.

Canon Pixma G3590
Eine Besonderheit in der Ausstattung ist der automatische Duplex-Druck bis A4.
© Canon

Scannen und Kopieren

Die Scanfunktion arbeitet ordentlich: Für einseitige Vorlagen benötigen das Gerät zwischen 13 und 20 Sekunden, je nach Auflösung (150 dpi für Text und 300 dpi für Bilder). Die Scans von Texten zeigen jedoch leichte Artefakte an den Buchstabenkanten, was den positiven Gesamteindruck etwas trübt. Mit den Fotos kommt Canon besser zurecht: diese gelingen detailreich, aber etwas verrauscht, wenn man mit 300 dpi scannt. Bei maximaler Scanauflösung von 600 dpi wird das Rauschen feiner und dadurch weniger auffällig, zugleich verbessert sich leicht die Detailwiedergabe. Allerdings benötigt das G3590 bei 600 dpi drei bis viel Mal so viel Zeit, ca. 1 Minute pro A4-Bild, und der Speicherverbrauch wächst ebenfalls um ca. Faktor 5.

Canon Pixma G3590
Der Scanner hat keine ADF-Einheit für automatischen Einzug.
© Canon

Beim Kopieren von Dokumenten sind die Ergebnisse solide, vor allem bei Textdokumenten, wo die Detailverluste gering sind. Bei komplexen Grafiken und Fotos müssen jedoch leichte Abstriche in der Qualität in Kauf genommen werden, und die Kopierzeiten sind entsprechend länger.

Fazit

Der Canon Pixma G3590 ist mit einem Preis von 330 Euro zwar nicht das günstigste Einsteigermodell, doch dank der geringen Betriebskosten amortisiert sich die Anschaffung schnell. Zudem gefällt er durch hohe Druckqualität. Das Gerät ist ein vielseitiger Allrounder, der für den Heimgebrauch bestens geeignet ist. Auch wenn er aufgrund des fehlenden ADFs nicht ganz für den intensiven Büroalltag taugt, stellt er eine gute Wahl für kleinere Büros dar, die auf einen kostengünstigen und einfach zu bedienenden Drucker angewiesen sind.

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