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HiFi-Kopfhörer

Denon AH-D5200 im Test

Holzkapsel-Kopfhörer von Denon sind ein Hit. Der neueste Streich heißt AH-D5200 und ist gleich satte 200 Euro günstiger als sein großer Bruder AH-D7200. Was er sonst noch zu bieten hat, zeigt unser Test.

Autor: Christian Möller • 27.6.2018 • ca. 1:30 Min

Denon AH-D5200 im Test
Holz und Alu: Beim Denon AH-D5200 herrschen Aluminiumdruckguss und Holz vor, Kopfband und Ohrpolster sind mit Kunstleder bezogen.
© Denon

Vor gut einem Jahr testeten wir den Denon AH-D7200 und waren begeistert von seinem warmen, angenehmen Klang. Nun bringen die Japaner den kleinen Bruder des großen Denon auf den Markt. Der AH-D5200 besitzt viele Eigenschaften des 7200ers, vor allem in puncto Design...

Pro

  • warmes, voluminöses Klangbild
  • exzellente Verarbeitung
  • sehr guter Tragekomfort

Contra

Fazit

audio-Klangurteil: 87 Punkte; Preis/Leistung: überragend

87,0%

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Vor gut einem Jahr testeten wir den Denon AH-D7200 und waren begeistert von seinem warmen, angenehmen Klang. Nun bringen die Japaner den kleinen Bruder des großen Denon auf den Markt. Der AH-D5200 besitzt viele Eigenschaften des 7200ers, vor allem in puncto Design. Die beiden Hörer sehen fast aus wie Zwillinge – man muss das Visier schon scharfstellen, um sie zu unterscheiden. 

Beim AH-D5200 bestehen die Kapseln nicht aus Walnuss-, sondern aus sogenanntem Zebraholz. Von welcher Baumart es stammt, bleibt geheim; der Begriff „Zebraholz“ bezieht sich lediglich auf die Maserung des Holzes, die an die afrikanischen Steppentiere erinnert. Überwiegend kommt das Holz aus ostindischen Wäldern. Übernommen hat der kleine Bruder die Kapselhalterungen aus robustem Aluminiumdruckguss sowie die polierten, gerasterten Stahlwellen zur Größenverstellung. 

Ohrmuscheln und Kopfbügel sind mit Memory-Schaum gepolstert und mit Kunstleder bezogen. Die Steppnähte sind exzellent gearbeitet, der Kopfhörer sitzt perfekt mit genau der richtigen Andruckkraft. Selbst längere Hörsessions dürften dadurch kaum anstrengend werden. Die Treiber durchmessen 50 mm und basieren auf dem technischen Prinzip des 7200ers, das Denon „Free Edge“ nennt. Nur beim Membranmaterial sparen die Japaner ein wenig und lassen das Nanofiber weg. 

Kopfhörer beim Sport

Der Magnet liefert eine etwas geringere magnetische Flussdichte, das Kabel ist nicht ganz so sauerstoffarm. Wir waren gespannt, ob sich diese Maßnahmen auf den Klang auswirken würden. Das äußerst warme, voluminöse Klangbild des 7200ers reproduzierte der kleine Bruder im Hörtest ganz ähnlich, vielleicht mit einer Spur weniger Seidigkeit in den Höhen und etwas weniger Durchzeichnung in den Mitten. Auch hier fiel uns eine leichte Bassanhebung auf, die aber weit entfernt war von Effekthascherei. Sie kam vielmehr Genres wie Rock und Pop entgegen.​

Fazit

Im Test überraschte mich der neue Denon: Verarbeitung und Tragekomfort sind exzellent, sein Klangniveau erreichte beinahe jenes des großen Bruders. Praktisch finde ich auch das wechselbare Kabel, das mit 3 Metern Länge genügend Freiraum lässt. Zu diesem Preis ist der AH-D5200 fast schon ein Geheimtipp.

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