Dreame Z30 im Test: Kraftvoller Sauger mit viel Zubehör
Der Z30 bietet viel Leistung, geht aber angenehm leise ans Werk. Was ihn sonst noch auszeichnet und ob es auch Schwächen gibt, klärt unser Test.

Neben herausragenden Saugrobotern bietet Dreame ein wachsendes Sortiment an akkubetriebenen Handstaubsaugern. Jüngster Zuwachs im Portfolio: der Z30, der ab 10. Juli für 599 Euro UVP erhältlich ist. Und der macht beim Auspacken gleich gute Laune, denn im Umkarton findet sich jede Menge Zubehör.Â...
Neben herausragenden Saugrobotern bietet Dreame ein wachsendes Sortiment an akkubetriebenen Handstaubsaugern. Jüngster Zuwachs im Portfolio: der Z30, der ab 10. Juli für 599 Euro UVP erhältlich ist. Und der macht beim Auspacken gleich gute Laune, denn im Umkarton findet sich jede Menge Zubehör.Â
Zwei Bodenbürsten, viele Aufsätze
So liegt wie bei aktuellen Dyson-Modellen neben einer Allround-Bodenbürste auch eine weiche Walze für Hartböden bei. Beide sind mit einem eigenen Antrieb versehen und beide leuchten mit LEDs den Boden aus, sodass sich Schmutznester besser aufspüren lassen. Bei Dyson strahlt nur die Allroundbürste, das dafür nochmal intensiver.
Ebenfalls motorbetrieben ist die Mini-Bürste, mit der sich Polster und Matratzen effektiv absaugen lassen. Eine Fugendüse mit ausziehbarem weichem Aufsatz, ein knickbarer Aufsatz für die Reinigung unter Möbeln, eine weiche Staubbürste und ein runder Staubpinsel für empfindliche Oberflächen, der sich an einen flexiblen Verlängerungsschlauch andocken lässt, runden das Angebot ab. Besonderheit: Neben den Tools für den Wohnungsputz gibt es auch eine Fellbürste, die Haustiere entfilzen soll. Mangels Hund oder Katze haben wir das Teil nicht ausprobiert. Wer nicht so recht weiß, was er wofür nutzen soll, findet in der ausführlichen Bedienungsanleitung Hilfe.Â
Damit das Sortiment aufgeräumt und das Wichtigste trotzdem stets griffbereit ist, liefert Dreame eine stabile, standfeste Bodenplatte mit. In die lässt sich der Sauger mit angebrachter Bodenbürste einklinken und steht dann aufrecht. Dahinter platziert man die Tools, die man am häufigsten nutzt.


Das Anbringen der Zubehörteile am Saugrohr oder direkt am Handstück klappt einfach, Dreame hat die Steckverbindungen sehr sauber gearbeitet. Generell ist die Qualität hoch – es gibt keine Grate und keine scharfen Kanten.Â
Starke Saugleistung, trotzdem schön leise
Trotz einer hohen Saugleistung von 310 AW (Air Watt) ist der Z30 im Betrieb sehr leise. Wir hatten gleich Zweifel, ob das Gerät korrekt funktioniert, doch die haben sich schnell zerstreut. Der Z30 saugte im ersten Test mit der Mehrflächenbürste zuverlässig alles ein. Bei fiesen Teilchen wie rohen Mungobohnen muss man zwar mehrmals nachfassen, doch das ist auch bei Dyson nicht anders. Selbes Ergebnis mit der Hartbodenwalze – auch die macht alles weg, inklusive Bohnen und Haferflocken.



HEPA-Filter sorgt für saubere Abluft
Ebenfalls gut: Lange Haare verhedderten sich im Test bei beiden Bodenbürsten nicht an den seitlichen Aufhängungen, sondern landeten im üppig dimensionierten Staubbehälter. Dort wickeln sie sich zwar teils um den Metallfilter und müssen beim Entleeren, das wie üblich auf Knopfdruck funktioniert, händisch entfernt werden – aber auch das kennen wir von namhaften Kollegen.
Über dem Metallfilter sitzt zusätzlich ein HEPA-Filter. Laut Dreame werden 99,9 Prozent aller Staub- und Schmutzpartikel inklusive Bakterien, Viren und Pollen herausgefischt, sodass die Abluft sauberer ist als vorher. Sehr gut: Der Staubbehälter samt Filtereinsätzen lässt sich mit Wasser gründlich reinigen. Ebenso die Bodenbürsten und der Polsteraufsatz.
Im 90-Grad-Winkel unter Möbel
Beide Bodenbürsten sind wendig und leicht zu führen. Allerdings kann man den Sauger mit keiner von beiden komplett flach auf den Boden legen, um ihn etwa unter das Doppelbett zu schieben. Dafür liefert Dreame ein knickbares Zwischenstück mit, mit dem sich der untere Teil um bis zu 90 Grad abwinkeln lässt. Dreame empfiehlt den Einsatz nur für Unter-Möbel-Missionen und das Teil ansonsten wieder abzunehmen, um von der vollen Saugleistung zu profitieren. Zudem sitzt der Griff mit Aufsatz sehr hoch, was für kleinere Menschen auf Dauer nicht ergonomisch ist. In die Mitte eines 1,60-Meter-Betts reicht das Konstrukt trotzdem nicht.

Drei Modi und Partikelanalyse
Am Handstück, in dem über dem Staubbehälter der Motor sitzt, wird der Z30 per Taste eingeschaltet und läuft, ohne dass man diese gedrückt halten muss. Eine zweite Taste schaltet die Modi durch: Automatik, Eco und Turbo.
Im Alltag empfiehlt sich Automatik, hier passt der Z30 die Saugleistung eigenständig an und legt bei starker Verschmutzung einen Zahn zu. Dazu nutzt er einen Sensor, der den Schmutz analysiert.
Wie Dyson zeigt nun auch Dreame im Display die eingesaugten Partikel nach vier Größen unterschieden an: > 10 Mikrometer (etwa Pollen), > 50 Mikrometer (Haare), > 200 Mikrometer (Staub) und > 500 Mikrometer (Milben). Das ist nett, im Alltag wird man aber kaum die Analyse studieren und sich Gedanken über die Konsistenz der eingesaugten Materie machen. Da ist man froh, wenn am Ende das meiste weg und der Boden sauber ist. Und das ist wie gesagt der Fall.
Und wie lange arbeitet der Z30 am Stück? Der wechselbare Akku hält laut Dreame im Eco-Modus bis zu 90 Minuten, im Automatikbetrieb ist über eine halbe Stunde drin.


Testfazit und Preis: Dreame Z30
Der Dreame Z30 ist ein leistungsstarker Partner im Kampf gegen Hausstaub und Co. Er überzeugt mit sehr guter Saugkraft, ist dabei leise und bietet jede Menge Zubehör – inklusive Fellbürste für Haustiere.
Der Dreame Z30 ist ab 10. Juli in Deutschland für 599 Euro im Dreame Onlineshop, bei Amazon, Media Markt und Saturn zu haben. In der Schweiz erfolgt der Marktstart am 16. Juli.