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HiRes-Portable-Player

Fiio M7 im Test

Für einen mobilen HiRes-Player ist der Fiio M7 recht günstig. Wir testen, was der Mobilplayer kann und wie gut die Bluetooth-Übertragung klappt.

Autor: Reinhard Paprotka • 11.1.2019 • ca. 2:00 Min

Fiio M7
Fiio M7
© Fiio

Mit knapp 200 Euro platziert FIIO den M7 im unteren Preisbereich für mobile HiRes-Player. Dabei bezieht sich dessen Mobilität nicht nur auf geringe Maße und Gewicht, sondern auch auf die drahtlose Ankopplung von Kopfhörern. So hat FIIO für Bluetooth nicht nur den üblichen Codec SBC vorgesehen,...

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Pro

  • umfassende Bluetooth-Ausstattung
  • erweiterbarer Speicher
  • übersichtliche Bedienung
  • verarbeitet HiRes-Formate
  • sehr gute Feinauflösung
  • kraftvoller Bass

Contra

  • etwas kantig
  • kleine Schrift auf dem Display
  • kein Streaming möglich

Fazit

stereoplay Testurteil: 79 Punkte; Preis/Leistung: überragend

  Hervorragend

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Mit knapp 200 Euro platziert FIIO den M7 im unteren Preisbereich für mobile HiRes-Player. Dabei bezieht sich dessen Mobilität nicht nur auf geringe Maße und Gewicht, sondern auch auf die drahtlose Ankopplung von Kopfhörern. So hat FIIO für Bluetooth nicht nur den üblichen Codec SBC vorgesehen, sondern auch die höherwertigen Codecs aptX, aptX HD und LDAC.

Reicht die SBC-Klangqualität für Standard-MP3 aus, bietet aptX HD laut Entwicklerfirma Qualcomm immerhin 24 Bit/48 kHz linear PCM. LDAC von Sony geht bis 24/96, das allerdings datenreduziert auf 990 kbit/s. In der Praxis wird also höher aufgelöste Musik im Player entsprechend codiert, dann im Kopfhörer decodiert und dort schließlich auf analog gewandelt. Versteht sich, dass sowohl Player als auch Kopfhörer mit exakt der gleichen Codiertechnik ausgestattet sein müssen. All diese Schritte sind bei direkter Ausgabe an einen Kabelkopfhörer nicht erforderlich, auch wären im Drahtlos-Betrieb hochwertige DACs/Amps des Players außen vor.

ESS Sabre-Wandler

Der M7 arbeitet mit dem DAC ESS Sabre 9018Q2C, der FLAC, ALAC, WAV, AIFF, WMA lossless und DSD64 beherrscht. Als Eckwerte stehen 24/192 und DSD bis 5,6 MHz. Über USB-C lassen sich externe DACs betreiben und als DoP (DSD over PCM) ansteuern.

Das schicke, wenn auch etwas kantige Metallgehäuse überzeugt, die Bedienung erfolgt über einen 3,2-Zoll-Touchscreen mit recht kleiner Schrift. Als Betriebssystem nutzt FIIO Android mit deutlich reduzierten Funktionen, dadurch bleibt die Bedienung übersichtlich. Für die Lautstärkeeinstellung steht seitlich ein Drehrädchen zur Verfügung, der Touchscreen reagiert nicht immer perfekt. Der Musikzugriff läuft über eine Musikbibliothek inklusive Verzeichnisstruktur.

Platz für Musik gibt es reichlich. Zwar stehen intern nur 10 GByte zur Verfügung, aber per microSDXC sind 512 GByte nutzbar. Das langt für über 430 Stunden FLAC in 24/96. Mangels WLAN ist Streaming nicht möglich. Als Akkulaufzeit gibt FIIO 20 Stunden an, über Bluetooth sogar 30.

Klanglich präsentiert sich der M7 analytisch, mit sehr guter Feinauflösung und kraftvollem Bass. Letzteren bringt er mit hoch- und niederohmigen Kopfhörern.

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Funktionen

Übersicht

  • Anschlüsse: asymm. 3,5 mm, USB-C
  • drahtlos: Bluetooth 4.2 mit folgenden Codecs: SBC, aptX, aptX HD, LDAC
  • Speicher: 2 GB int., 512 GB microSD
  • 10-fach Equalizer, FM Radio
  • Akkulaufzeit: 20 Std. über Kopfhörerkabel, 30 Std. über Bluetooth (Herstellerangaben)

Formate

  • FLAC/ALAC/WAV/AIFF/WMA lossless/ DSF/DFF; MP3/AAC/WMA/Ogg/APE
  • Auflösung PCM bis 24 Bit/192 kHz, DSD 64 (2,8 MHz)

Fazit

Klein, aber fein. Bequem passt der M7 in die Hosentasche, wobei die Mobilität noch durch umfassende Bluetooth-Ausstattung unterstrichen wird. Der Drahtlos-Klang ist damit maßgeblich vom Bluetooth-Kopfhörer abhängig, während das klangliche Maximum in ungeschmälertem HiRes erst über Kabel zur Verfügung steht. Bemerkenswert sind die lange Akkulaufzeit, der steckbare Speicher bis 512 GB und nicht zuletzt der günstige Preis von unter 200 Euro.

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