Preiswerte Smartwatch
Fitbit Versa Lite im Test
Mit der Versa Lite hat Fitbit eine günstige Smartwatch vorgelegt. Lohnt sich der Kauf oder muss der Kunde viele Abstriche machen? Wir haben die Watch getestet.

Mit der Versa Lite für eine Preisempfehlung von 160 Euro will Fitbit den Erfolg seiner Smartwatch-Sparte ausbauen. Mit dem ersten Modell Versa hatte der US-Hersteller gleich einen Verkaufshit gelandet. Die eher auf Frauen zugeschnittene Uhr verkaufte sich innerhalb von nur zwei Monaten nach dem Marktstart gleich über eine Million Mal. Jetzt ist die Versa Lite zum Aktionspreis von 120 Euro bei Amazon zu haben. Ein gutes Angebot?
Mit der Lite-Version hat Fitbit das Versa-Portfolio um eine günstigere Variante erweitert. Die gleicht vom Design her der großen Schwester: Die quadratische Form mit abgerundeten Ecken erinnert auch hier an die Apple Watch, das flache Aluminium-Gehäuse liegt leicht und angenehm am Handgelenk. Unterschied: An der linken Seite findet sich nur ein Steuerungsknopf; die große Versa hat eine Taste links, zwei rechts. Die Handhabung leidet nicht unter der Reduktion: Die Bedienung erfolgt über den seitlichen Drücker und den LCD-Touchscreen denkbar einfach. Der große farbige Bildschirm aus Gorilla-Glas ist vor Kratzern geschützt und passt sich den Lichtverhältnissen automatisch an – selbst bei Sonnenlicht bleibt er gut ablesbar. Und auch bei der Lite sorgt eine große Auswahl an per App aufspielbarer Ziffernblätter für Abwechslung.

Fitbit Versa Lite: Fitness und Gesundheit im Fokus
Bei der Versa Lite ist das Erfassen von Fitness- und Gesundheitsdaten die Hauptaufgabe: So zählt der jüngste Versa-Spross nicht nur Schritte und die verbrauchten Kalorien, sondern misst auch rund um die Uhr die Herzfrequenz. 15 Aktivitätsmodi wie Laufen, Radfahren, Yoga oder Zirkeltraining zeichnet der smarte Tracker auf. Dabei erkennt er die ausgeübte Sportart automatisch und sortiert die erfassten Daten entsprechend ein.
Auf einen Etagenzähler, der die gestiegenen Stockwerke erfasst, müssen Versa-Lite-Besitzer mangels Höhenmesser allerdings verzichten. Auch für ambitionierte Schwimmer ist das Wearable nur bedingt nutzbar: Zwar ist die Uhr laut Hersteller bis zu 50 Meter wasserdicht, sie zeichnet die geschwommenen Bahnen jedoch nicht auf.
Dafür klappt die Schlafüberwachung gut: So werden die Zeiten in der Leicht-, Tief- und REM-Schlafphase ziemlich genau registriert und in der guten Smartphone-App übersichtlich dargestellt.

Kein GPS, kein NFC – doch dafür lange Ausdauer
Wer unterwegs seine absolvierten Trainingseinheiten abrufen will, braucht ein Smartphone: Die Versa Lite verfügt anders als etwa die Apple Watch oder die Fitbit Ionic über keinen eigenen GPS-Sensor, sondern holt sich die Live-Daten vom gekoppelten Mobiltelefon (die große Versa ebenso). Ein Musikspeicher sowie NFC für das kontaktlose Bezahlen ist der teureren Versa-Variante vorbehalten. Doch dafür hält das abgespeckte Modell locker mehr als vier Tage durch und zeigt auch Anrufe, SMS- und Whatsapp-Nachrichten sowie Termine am Handgelenk an. Android-Nutzer können auf Textnachrichten mit vorformulierten Texten antworten.
Den stylishen Hingucker gibt’s in den Farben Silber, Weiß, Ozean-Blau sowie Maulbeere, im Lieferkarton liegen wasserabweisende Silikon-Armbänder in zwei Größen. Wer mag, kann bei Fitbit zudem Wechselbänder aus Leder, Metall oder einem Hybridgewebe kaufen.