Testbericht

Garmin nüvi 250W

27.8.2007 von Redaktion connect und Wolfgang Bauernfeind

Garmin weitet das Display des nüvi 250 auf 4,3 Zoll und hängt ein "W" an die Gerätebezeichnung. gleichgeblieben sind die inneren Werte.

ca. 1:35 Min
Testbericht
  1. Garmin nüvi 250W
  2. Datenblatt
  3. Wertung
Garmin nüvi 250W
Garmin nüvi 250W
© Archiv

Pragmatik und Schlichtheit - diese Stichworte beschreiben das Garmin nüvi 250W ziemlich gut. Mit dem 4,3-Zoll-Großdisplay folgt Garmin hier nur einem einzigen Trend: dem zum Widescreen. Vergeblich sucht man eine Bluetooth-Freisprechanlage oder einen Mediaplayer, TMC gibt's nicht mal gegen Aufpreis. Das 250W konzentriert sich auf seine Primäraufgabe - die Navigation. Der Verzicht auf Spielereien hält den Preis klein: 349 Euro für eine gut verarbeitete Widescreen-Europa-Navi sind ein Wort.

Großes Display, wenig Ausstattung

Navigationsansicht
Karg, aber bunt: Die Navi-Anzeige des nüvi 250W weist zwar den richtigen Weg, hält ansonsten aber kaum Infos bereit.
© Archiv

Wer nun denkt, Garmin habe das Großdisplay bestimmt optimal ausgenutzt, der liegt falsch. Leider! Dabei würde sich ein geteilter Bildschirm für Zusatzinfos hier geradezu anbieten. Stattdessen besteht das Hauptmenü nur aus zwei sehr großen Buttons für die Zieleingabe und für die Kartenansicht sowie aus zwei kleineren für das Einstellmenü und die Lautstärke.Sämtliche Menüpunkte der Zieleingabe sind übersichtlich und eindeutig beschriftet und illustriert. Die Option zur Planung von Routen vermissten die Tester; Zwischenziele muss man etwas umständlich während der Navigation einfügen, kann sie anschließend aber nicht mehr verändern. Immerhin kann der User zusätzliches Kartenmaterial ebenso wie Sonderziele (POIs) via PC aufspielen. Die normale Zieleingabe funktioniert recht flink, obwohl optische Hilfen wie vorselektierte Orte und Buchstabenausblendung fehlen.

Cockpitansicht
Need for Speed: Die Cockpitansicht bietet viele Informationen über die Fahrt - zumindest über Geschwindigkeit und Zeit.
© Archiv

Gut ist die Systemgeschwindigkeit des nüvi 250W: Die Berechnung der Strecken und auch die Neuberechnung gehen ausreichend schnell vonstatten. Gemischte Gefühle ruft hingegen die Kartenansicht hervor: Zwar kann sie dank Großdisplay auch aus größerer Entfernung sicher abgelesen werden, doch dafür sieht die Karte auch etwas karg aus - und POIs werden gar nicht angezeigt. Wer die sehen möchte, muss in einen speziellen Kartenmodus wechseln. Auch hält die Ansicht nur wenige Infos über die Route bereit: Nur die Ankunftszeit und die Distanz zum nächsten Abbiegepunkt werden eingeblendet. Hinter diesen Buttons verbirgt sich allerdings ein ausgewachsener Bordcomputer beziehungsweise eine Pfeildarstellung.

Gelungene Zielführung

Die Routenwahl erledigt das Garmin nüvi 250W nahezu optimal, ob in der Stadt oder über Land: Schmale und geschwindigkeitsbeschränkte Straßen meidet es, die Positionierung gelingt angenehm präzise. Die Sprachausgabe ist zwar nicht sehr ausführlich oder freundlich, liefert aber die essenziellen Angaben zum richtigen Zeitpunkt. Fazit: Optisch gestretcht, funktional nicht - eine Navi für Pragmatiker.

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