Govee Glide Wall Light im Test: Modulares LED-System
Freunde bunter Lichteffekte aufgepasst: Govee bietet steckbare LED-Leisten mit viel Leuchtkraft und über 40 Szenen. Hat das System auch Schwächen?

Das LED-Set Govee Glide Wall Light liegt uns in der Basisversion vor: Enthalten sind sechs Lichtleisten à 30 cm Länge und ein Eckstück für 90 Euro. Die lassen sich nach Belieben zusammenstecken, wobei das Eckstück einen 90 Grad Winkel erlaubt. Für aufwendigere Formen ist ein 8er-Set mit 4 Eckt...
Das LED-Set Govee Glide Wall Light liegt uns in der Basisversion vor: Enthalten sind sechs Lichtleisten à 30 cm Länge und ein Eckstück für 90 Euro. Die lassen sich nach Belieben zusammenstecken, wobei das Eckstück einen 90 Grad Winkel erlaubt. Für aufwendigere Formen ist ein 8er-Set mit 4 Eckteilen für 160 Euro erhältlich. Was die Govee-Lampen auszeichnet: Jede Leiste kann laut Hersteller bis zu 55 Farben gleichzeitig und insgesamt 16 Millionen Farben.
Kräftig drücken bis es klickt
Jede Leiste ist mit zwei Klebestreifen versehen, mit denen man sie auf ebenen, schmutz- und fettfreien Flächen befestigen kann. Govee empfiehlt, den Zusammenbau zunächst in einem Probedurchlauf auszuprobieren. Die Leisten werden durch kräftigen Druck nach unten über Plastikklammern zusammengefügt.
Anfangs hat man Sorge, dass die filigran wirkenden Kunststoffteile brechen könnten, nach dem zweiten Klick wird man sicherer. Wirklich elegant ist die Verbindung aber nicht gelöst. Anschließend kommt die Kontrollbox an die Leiste, die wiederum mit dem Netzstecker verbunden wird. Kabel gibt es hier auf beiden Seiten reichlich, sodass auch etwas entferntere Steckdosen erreicht werden können.
Sind alle Lampen nach dem Einschalten intakt, baut man das Ganze wieder auseinander und bringt die gewählte Form am gewünschten Ort an. Hier empfiehlt sich der Einsatz einer Wasserwaage, um die einzelnen Stücke in gerader Linie zu kleben.
Bluetooth geht, WLAN nicht
Zum Bedienen lädt man die Govee-App aufs Smartphone, die Kopplung erfolgt per Bluetooth. In einem nächsten Schritt wird die Einrichtung von WLAN angeboten. Was im Test jedoch nicht funktioniert hat, da Govee kein einziges WLAN zur Auswahl anzeigt. Auch die manuelle Eingabe brachte keinen Erfolg: Zwar wurde kurzzeitig die Verbindung als erfolgreich gemeldet, der nächste Blick ins WLAN-Setup zeigte aber wieder nur Leere. Über Bluetooth klappt die Bedienung dagegen problemlos.
Ein weiterer Minuspunkt: Das Netzteil fiept und surrt – ist es ruhig und man sitzt in der Nähe, hört man es. Auch wenn die Lichtleiste ausgeschaltet ist.



Bedienen lässt sich das System alternativ über Alexa oder Google Assistant. Wir haben die Sprachsteuerung mit Alexa ausprobiert, dabei hörte Govee bei einfacheren Jobs wie Helligkeitsregelung oder Farbauswahl aufs Wort. Für komplexere Szenarien ist die App gefragt. Gut: Die Govee-Leiste merkt sich nach dem Ausschalten die letzte Einstellung. Und davon gibt's wahrlich mehr als genug: Die App bietet über 40 vorkonfigurierte Szenen, die man zudem manuell anpassen kann.
Fazit: Viel Licht, ein wenig Schatten
Wer Stimmung in den Partykeller bringen will oder Lichteffekte am PC bzw. Fernseher schätzt, dem bietet Govee Glide Wall Light eine Option mit schier unerschöpflichen Möglichkeiten. Auch die Leuchtkraft und Farbtreue der Segmente ist top. Die Steuerung über Bluetooth funktionierte im Check zuverlässig. WLAN konnten wir dagegen nicht einrichten. Zudem ist die Steckmontage über die Plastikclips schwergängig und das Netzteil hörbar.