Testbericht

Harman/Kardon HK 980

11.12.2008 von Redaktion connect und Andreas Günther

Die Harman-Designer feiern ein Fest der abgerundeten Ecken, mit elegant eingelassenen Leuchtdioden und spiegelnder Front.

ca. 1:10 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. Harman/Kardon HK 980
  2. Datenblatt
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© Archiv

Im Rücken locken richtig "erwachsene" Lautsprecherklemmen Kabel bis zu zehn Quadratmillimeter Durchmesser an; die Klemmen wurden zudem nach professionellen Spielregeln symmetrisch nach hart links und hart rechts auf der Rückplatte verlegt. Auch hier will jemand etwas und wagt das Spiel mit Zeichen aus deutlich teureren Komponentenklassen.

Die Beschriftung der Ein- und Ausgänge wurde doppelt aufgedruckt - für die wenigen glücklichen Mitmenschen, die ihren Kopf aufrecht hinter ihrem Rack halten können und für die Masse der "Darüberbeuger", die mit einer auf dem Kopf stehenden Beschriftung auf Kurs gehalten werden müssen. Eine simple Maßnahme, aber ein Zeichen von Hochachtung vor dem potenziellen Käufer.

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Symmetrisches Gesamtkonzept - mit zentralem Trafo und flankierenden, seitlichen Kühlrippen. Die Vorstufe arbeitet zentral in der Waagrechten, die Endstufen wurden im doppelten Mono senkrecht montiert.
© H.Härle

Harman verspricht einen linearen Frequenzgang von zehn bis 100_000 Hertz. Wozu bitte dieses stattliche Frequenzspektrum, wenn der passende CD-Player lediglich 20 bis 20_000 Hertz ausgeben kann? Die interessante Antwort: Harman liefert den HK 980 auch mit einer wirklich guten MM-Phonostufe aus (wir erinnern uns: Die gute Schallplatte verfügt zwar über den kleineren Dynamik-, aber den größeren Frequenz-Bereich).

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Doppelte, gespiegelte Beschriftung der Rückfront. Mit an Bord: ein Phono-MM-Zugang.
© H.Härle

Hörtest

Die Verstärker überraschten - auf Augenhöhe - mit einer erstaunlichen Basspräzision. Vor zehn Jahren hätte jeder Vollverstärker der 500-Euro-Klasse das Zeitliche vor dieser Aufnahme (Rene Pape, "Mein Herz brennt") gesegnet, das Relais der Schutzschaltung hätte im Sekunden-Rhythmus getickt. Der kleine, mit seinen fünf Kilogramm fast schmächtige SA-270 von System Fidelity liebte freilich die Orgie geradezu, mit viel Schmelz und beträchtlicher Aufmerksamkeit für die Singstimme.

Der deutlich raumgreifendere HK 980 von Harman/Kardon (13 Kilo) suchte und wollte diese Form der Konzentration offenbar weniger; er staffelte lieber und wirkte kantiger, mit deutlich mehr Punch im Tiefbass.

Harman / Kardon HK 980

Harman / Kardon HK 980
Hersteller Harman / Kardon
Preis 500.00 €
Wertung 80.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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