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Huawei P50 Pocket im Kameratest

Mehr zum Thema: Huawei

Autor: Lennart Holtkemper • 7.3.2022 • ca. 1:10 Min

Inhalt
  1. Huawei P50 Pocket im Test
  2. Huawei P50 Pocket im Kameratest

Das Huawei P50 Pocket ist mit zwei Weitwinkelkameras ausgestattet: Sie arbeiten mit 40 und 32 Megapixeln und Blende 1,8. Ebenfalls an Bord: ein Superweitwinkelmodul mit 13 Megapixeln....

Huawei-P50-Pocket
Das P50 Pocket ist mit einer Hauptkamera (40 MP), einer Ultraweitwinkelkamera (13 MP) und einer UV-Kamera ausgestattet.
© Huawei

Das Huawei P50 Pocket ist mit zwei Weitwinkelkameras ausgestattet: Sie arbeiten mit 40 und 32 Megapixeln und Blende 1,8. Ebenfalls an Bord: ein Superweitwinkelmodul mit 13 Megapixeln.

Die Weitwinkelkamera

Die Signalverarbeitung greift die Daten beider parallel arbeitenden Weitwinkelkameras ab. Wir raten davon ab, die maximale Auflösung von 40 Megapixeln zu nutzen, denn die Fotos mit 10 Megapixeln (Pixel-Binning) sind bei allen Helligkeitsstufen besser. Bei viel und bei wenig Licht erhält diese Kamera ein „sehr gut“ für ihre sehr stabile Leistung auf hohem Niveau, verpasst bei der Bewertung über alle Helligkeitsstufen hinweg die Bestnote aber knapp. Im Dunkeln (5 Lux) fällt die Bildqualität auf ein „ausreichend“ zurück. Die Verluste treten vor allem in Strukturen mit niedrigen Kontrasten auf.

Huawei P50 Pocket im Kameratest 10 Mega- und 40 Mega-Pixel
Laut Huawei arbeiten die beiden Weitwinkelkameras im Verbund – wohl je nach Situation mal mehr, mal weniger eng. Das scheint in Verbindung mit Pixel-Binning (10 Megapixel) effektiver zu klappen als ohne (40 Megapixel): Die mit 10 Megapixeln aufgenommenen Bilder (1) sind durchgängig detailreicher als die Fotos, die mit den maximal möglichen 40 Megapixeln geschossen wurden (2). Bei viel Licht sind die Unterschiede am geringsten, aber noch sichtbar.
© connect

Das Zweifachzoom

Das Pocket zoomt mit der Hauptkamera. Bei viel und bei wenig Licht sind die Fotos noch gut: Die Auflösung ist geringer als beim Weitwinkelmodul, aber in Ordnung. Allerdings stören die Artefakte, die einzelne Bildbereiche auffällig verfremden. Im Dunkeln sollte man wegen der mangelnden Bildqualität aufs Zoomen verzichten.

Huawei P50 Pro und P50 Pocket

Das Superweitwinkelmodul

Die Superweitwinkelaufnahmen sind noch eine Spur aggressiver abgestimmt als die Weitwinkelfotos. Das pusht die Auflösung ein wenig und verhilft so zu einer besseren Wertung: „sehr gut“ bei viel und „gut“ bei wenig Licht. Doch die Bilder sind zu plakativ, und im Dunkeln bricht die Bildqualität dramatisch zusammen.

Huawei P50 Pocket im Kameratest - Weitwinkel- und Superweitwinkelkamera
Das digitale Zoomen mit der Weitwinkelkamera klappt gut, sofern das Licht nicht zu stark nachlässt (3 – viel Licht). Das Bild wirkt ein wenig defokussiert, doch die Detailzeichnung bleibt auf gutem Niveau. Das gilt für die Superweitwinkelaufnahmen (4 – viel Licht) ebenso. Auch diese Kamera versagt nur im Dunkeln, sonst liefert sie Bilder mit sehr guter bis guter Detailtreue, aber auch mit einem leichten Schleier.
© connect
Huawei P50 Pocket im Kameratest - Siegel
Das Huawei P50 Pocket im Kameratest hat die Note "gut" für die Kameraqualität in der Kategorie "Weitwinkel" bekommen.
© connect

Fazit

Die Weitwinkelkamera des Huawei P50 Pocket schwächelt bei Dunkelheit ein wenig, kann aber sonst mit sehr guter Leistung überzeugen. Allerdings sollte man immer mit 10 Megapixeln fotografieren. Für das digitales Zweifachzoom und das Superweitwinkelmodul gilt dasselbe: zu schwach im Dunkeln, aber sonst gut, wenn auch zu plakativ abgestimmt.

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