Ionik TW Serie I 10.1 Bundle im Test
Mehr zum Thema: MicrosoftIoniks erstes Windows-Tablet TW Serie 1 10.1 trumpft mit einer hervorragenden Ausdauer auf. Bei Display und Speicher zeigen sich im Test aber deutliche Schwächen.

- Ionik TW Serie I 10.1 Bundle im Test
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- Wertung
Das Android-Tablet Ionik TP7.85 überraschte im Test mit einem rundum blickwinkelstabilen, hellen und kontrastreichen Display, wog nicht viel und kam zum Hammerpreis von 169 Euro über die Theke. Gespannt waren wir daher auf Ioniks erstes Windows-Tablet TW Serie 1 10.1.KomplettpaketIm ersten...
Das Android-Tablet Ionik TP7.85 überraschte im Test mit einem rundum blickwinkelstabilen, hellen und kontrastreichen Display, wog nicht viel und kam zum Hammerpreis von 169 Euro über die Theke. Gespannt waren wir daher auf Ioniks erstes Windows-Tablet TW Serie 1 10.1.
Komplettpaket
Im ersten Anschein ist das Ionik TW Serie 1 10.1 Bundle ein gelungener Wurf: Zum Preis von 219 Euro gibt's bei Ionik nicht nur das Jahresabo für Office 365 Personal dazu, sondern auch ein Cover, das Hülle, Ständer und Tastatur in einem Zubehörteil vereint. Ein magnetischer Connector bringt Tablet und Case passgenau zusammen und macht die übliche Bluetooth-Verbindung überflüssig.
Für die Verwendung auf den Oberschenkeln verliert die Verbindung aber zu schnell den Kontakt. Auf geradem Untergrund lassen sich die Tasten gut bedienen, wenngleich das Tastenfeld schmäler ist als bei einer Standardtastatur. Auch die von dem kleinen Touchpad abgesetzten Maustasten bieten einen spürbaren Druckpunkt.

Hervorragende Laufzeit
Die Ausstattung des TW Serie 1 10.1 ist mau: Kein Modem, kein GPS, lediglich der Mini-HDMI-Ausgang ist ein Pluspunkt. Damit, dass anstelle des mitgelieferten Netzsteckers nicht auch der vorhandene Micro-USB-Anschluss zum Laden dient, steht das Windows-Tablet von Ionik nicht alleine da.
Immerhin zeigt sich bei Akku und Verbrauch ein Lichtblick: Selbst unter Verwendung der Tastatur bringt es das TW Serie 1 10.1 im einheitlichen connect Nutzungsmix auf eine sehr gute Ausdauer von siebeneinhalb Stunden, ohne Tastatur sogar auf überragende acht Stunden und 40 Minuten.
Inakzeptabler Speicher
Ein Speicherkartenfach ist vorhanden, aber ungeschützt und auf Karten bis maximal 32 Gigabyte begrenzt. Vor dem Hintergrund des immensen Volumens, das Microsoft über den Cloudspeicher One Drive gewährt, geht das in Ordnung. Das größere Problem stellt der minimalistische interne Speicher dar: Gerade mal 16 Gigabyte beträgt dessen Bruttovolumen, netto hat der Nutzer nur etwa 5,5 Gigabyte für eigene Daten übrig.
Macht man obendrein vom inkludierten Office-365-Personal-Abo Gebrauch - für die relevante 32-Bit-Version erfüllt das Ionik-Tab mit nur 1 Gigabyte Arbeitsspeicher gerade so die Mindestanforderung - bleibt kaum mehr als 1 Gigabyte.
Selbst äußerlich macht das Gehäuse keine gute Figur und gibt mit leisem Klacken schon bei leichtem Druck gegen die Rückseite nach. Unverständlich auch, warum die Stereolautsprecher bei einem 10-Zöller, dessen Größe den meisten Herstellern für eine sinnvolle Verteilung genügt, mit nur fünf Zentimeter Abstand zueinander auf der gleichen Seite sitzen, sodass der zudem blecherne Sound im Querformat von rechts zu kommen scheint.
Nicht optimal präsentiert sich auch die virtuelle Tastatur, die im Querformat nur knapp 18 der möglichen 22 Zentimeter Bildschirmbreite nutzt.

Fazit: Nicht zu empfehlen
Der faktisch nicht existente Nutzerspeicher und der abschließende Blick auf das mangelhafte Ergebnis beim Display machen eine Empfehlung des Ionik-Windows-Tabs unmöglich. In der Summe werden die wenig schmeichelnden Einzelwerte nur durch die hervorragende Ausdauer geschönt. Warum Ionik bei seinem ersten Windows-Tab derart den Rotstift angesetzt hat, ist nicht nachvollziehbar und schade.