- Apple iPhone XR im Test
- iPhone XR im Test: Kamera, Akku, Empfang und Fazit
iPhone XR: Top-Chip wie bei den GroßenBeim Prozessor lassen die Kalifornier nichts anbrennen: Auch im XR sorgt der neue A12 Bionic für rasanten Antrieb. Der mit neuer 7-Nanometer-Technik gefertigte Sechskerner lässt bei Benchmarks die Samsung- und Qualcomm-Flaggschiffe alt aussehen. Das macht sic...

iPhone XR: Top-Chip wie bei den Großen
Beim Prozessor lassen die Kalifornier nichts anbrennen: Auch im XR sorgt der neue A12 Bionic für rasanten Antrieb. Der mit neuer 7-Nanometer-Technik gefertigte Sechskerner lässt bei Benchmarks die Samsung- und Qualcomm-Flaggschiffe alt aussehen. Das macht sich in der Praxis vor allem bei aufwendigen Spiele-Apps und bei Face ID bemerkbar. Die Gesichtserkennung dient auch hier zur Geräteentsperrung, einen Fingerprintsensor gibt’s ebenso wenig wie einen Homebutton. Face ID läuft mit dem neuen SoC übrigens flüssiger als beim X. Weiterer Unterschied zur XS-Reihe: Während diese nach IP68 bis zu 30 Minuten in zwei Meter tiefem (Süß-)Wasser überstehen, hält das nach IP67 zertifizierte XR bis zu 30 Minuten in einem Meter Tiefe stand. Geschenkt – eine Garantie für Wasserschäden übernimmt Apple eh nicht.
iPhone XR: Abgespeckte Kamera
Anders als die XS-Kollegen muss das XR auf eine Dual-Kamera und ein Teleobjektiv und damit auf einen optischen Zoom verzichten. Die Single-Linse schießt Bilder mit bis zu 12 Megapixeln. Ähnlich wie Google setzt auch Apple auf Software, um die Aufnahmen von Bildern und Videos zu optimieren: Die verbesserte HDR-Technik holt dabei deutlich mehr aus den Pixeln und sorgt vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen wie etwa bei Gegenlicht für mehr Details im Bild.

Auch den Bokeh-Effekt – also die gezielte Unschärfe im Hintergrund – rechnet der A12 Bionic sowohl bei der Haupt- als auch bei der Frontkamera (7 Megapixel, identisch mit den XS-Modellen) ins Bild. Allerdings lassen sich nur Porträts von Personen mit einem Bokeh versehen, wobei man den Grad der Unschärfe im fertigen Bild per Schieberegler anpassen kann. Andere Dinge wie etwa einen Blumenstrauß kann man nicht im Porträtmodus aufnehmen. Vielleicht erweitert ja ein Software-Update irgendwann die Auswahl.
In unserem Labor schnitt die Kamera durchschnittlich ab. Bei hellem Licht bekam sie ein „befriedigend“, bei Dunkelheit ein „gut“.
iPhone XR: Akku, Empfang und Fazit
In puncto Funktechnik schneidet Apples Jüngstes im LTE- und UMTS-Netz gut ab, im GSM-Netz mäßig. Dafür besticht das iPhone XR mit exzellenter Ausdauer: Dank 9:43 Stunden Laufzeit kann man den Akkupack zu Hause lassen. Wo sich die Schere öffnet, ist die Kamera. Wer hier Abstriche macht, kann mit dem XR viel Geld sparen.

Lohnt das iPhone XR noch?
Das iPhone XR ist wie das iPhone 8 Mitte Oktober 2019 weiterhin im Verkauf. Für das XR müssen Nutzer weiterhin auf einen Nachfolger warten. In der Preisklasse ist es für Apple-Nutzer also immer noch die erste Wahl, sollte kein (gebrauchtes) iPhone in Frage kommen. Als Topmodelle gibt es mittlerweile die Geräte der iPhone-11-Reihe. Mehr lesen Sie im nachfolgend verlinkten Artikel.