Kamera, Leistung, technische Daten
Apple iPhone 11 Pro (Max) im ersten Test
Apples iPhone 11 Pro (Max) bringt eher kleinere Verbesserungen, für einen immer noch hohen Preis. Die Triple-Kamera auf der Rückseite schießt allerdings starke Fotos.

Apple hat bei seinen neuen iPhones das Rad nicht neu erfunden und vieles beim Alten belassen. Trotzdem legen die zwei Top-Modelle iPhone 11 Pro und Pro Max bei der Leistung noch eine Schippe drauf und kommen mit sinnvollen Verbesserungen. Apple hat sich dabei vor allem um die Kameraausstattung bemüht und bietet nun mit dem hinzugekommenen Ultra-Weitwinkel drei Optiken auf der Rückseite.
Wir haben Apples iPhone 11 Pro und Pro Max für einen ersten Test bereits in der Hand gehabt und geben Ihnen einen Eindruck von den neuen Apple-Phones.
Edles Design und samtig weiche Haptik
Was das Design angeht, hält Apple bei iPhone 11 Pro und Pro Max an dem 2017 eingeführten Erscheinungsbild des iPhone X fest und nimmt nur kleinere Veränderungen vor. Die Rückseite der Pro-Modelle wird aus einem Stück Glas gefertigt, das neuerdings ein mattes Finish hat. Dies führt zu einer samtartigen Haptik, wenn man die iPhones in die Hand nimmt. Gefallen haben wir auch an der neuen Farbe "Midnight Green" (Nachtgrün) gefunden, die je nach Lichtsituation ins Dunkelgrau abdriftet.
Schick ist zudem der Edelstahlrahmen in Gehäusefarbe, der Front- und Rückseite zusammenhält. Da er poliert ist, nimmt er Fingerabdrücke leider sehr schnell an, was man von der matten Rückseite nun nicht mehr behaupten kann.
Insgesamt hält man hier ein sehr edles Stück Technik in der Hand, das sich anfühlt wie aus einem Guss. Bei der Verarbeitungsqualität ist Apple also wieder einmal über jeden Zweifel erhaben. Allerdings kann man das bei Preisen ab 1.149 Euro auch erwarten.

Starkes Display
Auf der Frontseite des iPhone 11 Pro und Pro Max hat sich im Vergleich zum Vorgänger iPhone Xs auf den ersten Blick nichts getan. In der recht markanten, schwarzen Aussparung am oberen Rand befindet sich weiterhin eine Sensorphalanx für Apples Gesichtsentsperrung (Face ID) und eine Selfie-Kamera. Diese löst nun mit 12 Megapixeln auf und bietet neben 4K-Videos auch Zeitlupenaufnahmen mit bis zu 120 fps. Verbessert hat sich auch der Abstrahlwinkel für die Face-ID-Sensorik. Für den Entsperrvorgang genügt es nun, den Kopf leicht nach unten zu neigen, wenn das iPhone vor einem auf dem Tisch liegt.
Gleich geblieben ist hingegen die Auflösung der OLED-Displays: Beim iPhone 11 Pro liegt diese bei 2.436 x 1.125 Pixeln bei einer im Premiumsegment ungewöhnlich handlichen Diagonale von 5,8 Zoll. Das Pro Max kommt auf 2.688 x 1.242 Pixel bei 6,5 Zoll Diagonale.
Die Pixeldichte ist mit 458 ppi bei beiden Modellen identisch und führt zu einem scharfen Bild, das außerdem mit lebendigen Farben und guten Kontrasten punktet. Selbst unter starker Sonneneinstrahlung lassen sich Inhalte noch gut ablesen, denn Apple-typisch haben die Displays eine ausgezeichnete Leuchtkraft, die bis zu 1.200 Nits erreichen soll. Filme schauen macht also Laune, woran auch die Stereo-Lautsprecher ihren Anteil haben, die dank Dolby Atmos einen äußerst räumlichen Klang erzeugen. Nur die Bässe könnten etwas druckstärker sein.

Kritik verdient Apple jedoch für die Display-Ränder. Die Kalifornier haben sich beim iPhone 11 Pro gegen den Trend eines zu den Kanten gebogenen Screens entschieden, was nicht weiter verwerflich ist. Allerdings wirken die Display-Ränder mit 3 Millimetern für ein Top-Smartphone mit Blick auf die Konkurrenz dann doch recht breit.
Positiv ist wiederum, dass Apple den Schutz vor Staub und Wasser beim Gehäuse noch einmal erhöht hat. Das iPhone 11 Pro ist dabei nach IP 68 zertifiziert, soll aber über die Anforderungen hinaus bis zu 30 Minuten in vier Metern Tiefe überstehen können. Natürlich gilt dies nur für klares Süßwasser.
Wie gut ist die Triple-Kamera des neuen iPhone 11 Pro?
Apple hat bei der Kamera einen lange überfälligen Schritt vollzogen und verbaut nun neben einem Standard-Weitwinkel und einem Teleobjektiv einen Ultra-Weitwinkel. Jeder Sensor löst dabei mit 12 Megapixeln auf. Das klingt im Vergleich zur Konkurrenz wie Huawei, Oneplus oder Xiaomi, die zwischen 40 und 48 Megapixel bieten, erst einmal nach einem Nachteil.
Doch Auflösung ist nicht alles, es kommt vor allem auf die Software an. Und die hat Apple beim iPhone 11 Pro sehr gut abgestimmt. Fotos gelingen dank sehr guter HDR-Umsetzung meistens ausgewogen, wobei gerade bei hellen Stellen im Himmel viele Details erhalten bleiben. Doch nicht nur dort: feine Strukturen wie Gras und Blätter erhält die Kamera ebenfalls sehr gut und behauptet sich dabei sogar gegenüber einem Oneplus 7 Pro.
Das jedoch nur, solange man die Hauptlinse verwendet. Fotos des Ultra-Weitwinkel verlieren beim iPhone 11 Pro deutlich an Schärfe und Details. Das Teleobjektiv macht soweit einen guten Job und liefert detailreiche Bilder. Hier hätten wir uns allerdings mehr als den zweifachen optischen Zoom gewünscht.
Stark ist der von Apple überarbeitete Nachtmodus. Im Vergleich mit einem Huawei P30 Pro liefert dieser noch schärfere Bilder und produziert ein ausgewogen belichtetes Bild. Ab wann man den Nachtmodus verwenden kann, entscheidet übrigens Apple für den Nutzer. Erst, wenn es laut Apple dunkel genug ist, erscheint ein entsprechendes Icon zum Aktivieren.
An der Videofunktionalität wurde ebenfalls geschraubt. Hier kann nun jede der drei Optiken in 4K mit bis zu 60 fps aufnehmen. Die Qualität und Stabilisierung der Aufnahmen ist dabei sehr gut.

iPhone 11 Pro (Max): Leistung, Speicher, Ausstattung
Apple verbaut mit dem A13 bei den iPhone-11-Modellen einen neuen Chipsatz, der eine starke Leistung bietet. Im Antutu-Benchmark erreicht das Gesamtsystem einen sehr hohen Wert von 454.000 Punkten. Hier können selbst leistungsstarke Android-Smartphones wie das Oneplus 7 Pro nicht mithalten, das im Benchmark 375.000 Punkte erreicht.
Aufwendige 3D-Spiele, leistungshungrige Apps sowie die in der Foto-Galerie integrierte Bildbearbeitung nutzt man somit flüssig und ohne Gedenksekunde – und das wohl auch die nächsten Jahre.
Beim Speicher knausert Apple wieder einmal und bietet beim Einstiegsmodell des iPhone 11 Pro/Max für 1149 bzw. 1249 Euro nur 64 GB. Im Jahr 2019 ist das für den Preis definitiv zu wenig, zumal für die nächste Speicherstufe mit 256 GB ein Aufschlag von 170 Euro und zur Top-Version mit 512 GB satte 400 Euro fällig werden. Einen Einschub zur Speichererweiterung sucht man immer noch vergebens.
Sowohl das iPhone 11 Pro als auch das 11 Pro Max sollen mit einem größeren Akku ausgestattet sein und damit eine bis zu 5 Stunden längere Akkulaufzeit bieten als die Vorgänger. Im connect-Laufzeittest wird sich das allerdings noch bestätigen müssen. Immerhin legt Apple nun ein Schnellladenetzteil mit 18 Watt in die Verpackung.

Fazit
Das iPhone 11 Pro (Max) bietet sinnvolle Verbesserungen und vor allem durch die Triple-Kamera einen deutlichen Mehrwert bei der Funktionalität. Die Verarbeitung und Haptik sind auf Top-Niveau, aber das ist bei Apple schon immer so gewesen. Mit dem A13 bieten die Amerikaner zudem einen der leistungsstärksten Chipsätze auf dem Markt. Zusammen mit Apples guter Update-Versorgung ist man so als Käufer für die nächsten Jahre ausgezeichnet gewappnet.
Uns fehlt es bei den neuen iPhones etwas an Innovationskraft. Apple ist, was die Ausstattung seiner Smartphones anbelangt, zum Nachzügler geworden. Andere Hersteller bieten hier für ähnliche Preise deutlich mehr. Aber das ist kein Geheimnis. Wichtig ist den Kaliforniern eher die einfache Bedienung, über die sich die Nutzer am besten keine Gedanken machen müssen und eine optimale Verknüpfung aller Apple-Geräte innerhalb des Ökosystems.
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