Testbericht
Lautsprecher T+A Citerion TS 300
Präzision hat sich auch die TS 300 von T+A (2800 Euro) auf ihre sanft gerundeten Wangen geschriebent. Erfüllt wird der Anspruch durch die Verwendung von mehrschichtigem, stark dämpfendem Formholzlaminat an Stelle profaner Platten.
- Lautsprecher T+A Citerion TS 300
- Datenblatt

Während die meisten Hersteller Reflextunnel zur Tiefbassunterstützung einsetzen (schlichte Rohre in kaum unterteilten Gehäusen), verwendet die TS 300 wie ihre größere Schwester TS 200 (die kleinere Zahl steht für das größere Modell, Heft 2/2007) eine Transmissionline mit stark gegliedertem Innenaufbau, der stabilisierend wirkt.

Insgesamt drei Konustreiber mit graubraunen Membranen kommen zum Einsatz. Der Farbton kommt von einer Mischung aus Holzfasern und Graphitpartikeln, die besonders natürlich klingen soll. Gefaltetes Textilgewebe dient als Werkstoff für die ringförmige Membran des T+A-Hochtöners. Das wellige Gebilde ist an beiden Rändern eingespannt, eine kontrolliertere Bewegung die Folge.
Die T+A verlieh der klanglichen Mitte etwas weniger Aura als die Vienna Acoustics Beethoven, kam dafür tonal der Wahrheit näher und wirkte dynamisch kaum weniger enthusiastisch. Sie gefiel mit unaufgeregtem Feinsinn und großer Offenheit auch ohne tonale Eigenheiten.
Bei Klavier malte die TS 300 die natürlicheren Klangfarben, Rhythmus und Timing bei elektronischer Musik (etwa Stück 39 auf der Heft-CD 6/06) waren die Domäne der Vienna.Welchen Schallwandler also kaufen? Den höchsten Pegel kann die Cabasse, der größte Spaß kommt aus der Vienna. Die beste Gesamtwertung aber erreicht am Ende die Box mit den meisten Pluspunkten: die TS 300 von T+A.
T+A Criterion TS 300
T+A Criterion TS 300 | |
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Hersteller | T+A |
Preis | 2800.00 € |
Wertung | 55.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |