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Vollverstärker und CD-Player

T+A MP1000 E und PA1000 E im Test

Der MP 1000 E und der PA 1000 E von T+A ergeben zusammen eine äußerst hochwertige Digitalkombi. Wir haben Verstärker und CD-Player getestet.

Autor: Roland Kraft • 28.6.2017 • ca. 3:10 Min

T+A Digitalkombi MP 1000 E und PA 1000 E
Die T+A Digitalkombi MP 1000 E und PA 1000 E.
© T+A
Inhalt
  1. T+A MP1000 E und PA1000 E im Test
  2. Vollverstärker T+A PA1000 E und Fazit

Zugegeben: Die schiere Anzahl von Möglichkeiten, Musik über digitale Formate zu speichern und wiederzugeben, ist hin und wieder sogar für die Tester verwirrend. Ganz zu schweigen von der rasend schnellen technischen Entwicklung, die unter Umständen bereits nur wenige Jahre alte Geräte zu Oldies...

Pro

  • App zur Steuerung verfügbar
  • Verstärker optional mit Phonostufe lieferbar
  • Unterstützung sehr vieler Formate
  • hohe Wertigkeit

Contra

  • Verstärker zeigt leichten Pegelabfall an niedrigen Impedanzen

Fazit

stereoplay Testurteil MP 1000 E: 91 Punkte; Klang: absolute Spitzenklasse (65 Punkte); Preis/Leistung: überragend / stereoplay Testurteil PA 1000 E: 82 Punkte; Klang: absolute Spitzenklasse (56 Punkte); Preis/Leistung: überragend

  Hervorragend

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Zugegeben: Die schiere Anzahl von Möglichkeiten, Musik über digitale Formate zu speichern und wiederzugeben, ist hin und wieder sogar für die Tester verwirrend. Ganz zu schweigen von der rasend schnellen technischen Entwicklung, die unter Umständen bereits nur wenige Jahre alte Geräte zu Oldies degradiert. Das mag bei preisgünstiger Massenware, die weithin akzeptiert bereits nach höchstens zwei Jahren schon Elektroschrott darstellt, gerade noch angehen, sorgt aber bei teurer Unterhaltungselektronik für große Unsicherheit beim Kunden. 

Die wohl drängendste Frage in diesem Zusammenhang lautet wohl: „Ist mein Gerät in zwei oder drei Jahren noch zeitgemäß?“ Und: „Sind regelmäßige Software-Updates durch einem zuverlässigen und etablierten Hersteller möglich?“Man sollte, da werden Sie uns sicherlich beipflichten, diese Fragen mit „ja“ beantworten können, bevor man Investitionen in jener Größenordnung tätigt, die hier vorliegt.​

T+A Digitalkombi Platine CD-Player
Die Digitalplatine im Multiplayer vereint Streaming Client, Bluetooth, Steuerprozessor, digitale Anschlüsse sowie Digitaltuner.
© T+A

Natürlich geht es uns auch noch um etwas anderes. T+A bezeichnet diesen Faktor etwas trocken als „audiophilen Anspruch“, was nichts anderes heißt, als dass es auch um den guten Klang geht. Und darum, dass wir solche Investitionen nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Herzen tätigen, weil wir an unseren schönen Geräten hängen und uns damit einen Herzenswunsch erfüllt haben. Da sicher jeder HiFi-Fan weiß, was damit gemeint ist, wollen wir dieses Thema aber gleich wieder beiseitelegen und uns mit einem wahren Alleskönner beschäftigen, der einen solchen Status wirklich verdient, nämlich mit dem „Multi Source Player“ T+A MP1000 E.

​Multitalent 

Mit Multi Source Player bezeichnet die Herforder Edelmanufaktur so schlicht wie zutreffend ein Gerät, das in sich ausnahmslos praktisch alle Fähigkeiten in Bezug auf die Wiedergabe aktueller Zweikanal-Tonquellen vereinigt und obendrein auch noch als Tuner und CD-Player dient. 

Und das ist schon ein Wort, denn mit dieser Form der Integration vereinigt der T+A unter ein- und demselben Gehäusedeckel Begabungen, für die bis dato mehrere Komponenten nötig waren. Und er zeigt glasklar auf, wohin die Reise logischerweise gehen muss, denn mit einem ganzen Wust von Hard- und Software womöglich verschiedener Herkunft möchte sich heutzutage niemand mehr beschäftigen müssen.

Stellen wir uns einmal vor, was eigentlich verlangt ist: Wir möchten mit Smart Devices drahtlos und via USB Musik in unsere heimische Installation einspielen. Wir möchten unsere Musiksammlung, die auf dem NAS des Haus-Netzwerkes liegt, streamen. Außerdem wollen wir von unserem PC Musik-Files zur Anlage hinüberreichen. 

Und natürlich wollen wir Internet-Radio hören sowie USB-Speicher und Festplatten anschließen können. Optimalerweise möchten wir freilich in unsere umfangreiche CD-Sammlung (die noch nicht vollständig auf der Haus-Festplatte verewigt ist) hineinhören, weshalb wir immer noch einen CD-Player benötigen.​​

Außerdem würden wir gerne noch UKW-Radio genießen, aber auch auf modernes Digitalradio (DAB+) nicht verzichten. Und zu guter Letzt sollte unser Multi Source Player auch hoch aufgelöste Musikdateien verarbeiten können und im Optimalfall sogar DSD beherrschen. Und dann wäre da noch etwas ganz Wichtiges: Dieser Alleskönner sollte natürlich via Pad bequem drahtlos zu bedienen sein... 

Dass T+A eine so unglaublich anspruchsvolle Aufgabe alleine schon in puncto Entwicklung mit eigenen Kapazitäten und eigenem Know-how gelöst hat, ist höchst respektabel. Und so ist man beispielsweise auch bei der Software nicht von anderen abhängig, weil der komplette Streaming Client im MP1000 E ein eigenes Design darstellt. Zeitnahe Updates sind daher sichergestellt.​

T+A Digitalkombi Platine Verstärker
Die Pulsweiten-modulierten D-Endstufen im Vollverstärker sind für sage und schreibe 50 Ampère Spitzenstrom gut und werden von einem konventionellen Netzteil unterstützt.
© T+A

Hochkarätiges Laufwerk 

Wie hoch der audiophile Anspruch bei diesem Gerät gehängt wurde, beweist allein schon das CD-only-Laufwerk von Stream Unlimited anstelle eines einfachen Computer-Mechanismus. Für die Weiterverarbeitung aller digitalen Quellsignale ist der T+A-Doppel-Differenzial-DAC zuständig. Er basiert auf aktuellen 32-Bit-Chips von Burr-Brown und bietet umschaltbare Filtercharakteristik plus eine aufwendige Clock-Resynchronisierung zur Vermeidung von Jitter. 

Anschließend sorgt eine breitbandig ausgelegte, symmetrische Ausgangs-Treiberstufe für ordentlich „Dampf“, was bereits an der sehr niedrigen Ausgangsimpedanz des MP 1000 E erkennbar ist. Wahlweise lässt sich der Multi Source Player sogar mit einem Pegelsteller- und Klangregelmodul ausrüsten, was ihm Vorverstärker-Eigenschaften verleiht. 

Hier bleiben also wirklich keine Wünsche mehr offen, zumal der T+A in seiner Funktion als DAC über die USB-Schnittstelle hinaus auch eine üppige Auswahl von fünf digitalen Eingängen anbietet, die zudem bis 384 kHz HD-fähig sind, wobei der optische Eingang mit „lediglich“ 96 kHz eine Ausnahme macht. DSD verarbeitet der T+A schließlich bis hin zu DSD256 (11,2 MHz).​