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Klang, Verarbeitung, Preis und Co.

Luxman PD 171A: Plattenspieler im Test

Luxman tritt mit seinem Plattenspieler PD 171A in der zweiten Runde mit Verarbeitung, Klang und mehr an. Der Test verrät, wie gut der Klang ist.

Autor: Alexander Rose-Fehling • 1.8.2018 • ca. 2:15 Min

Luxman PD 1714A Plattenspieler Aufmacher
Beim Luxman PD 1714 Plattenspieler liegt die Stablampe dem Laufwerk bei und kann einfach abgezogen werden.
© Josef Bleier
Inhalt
  1. Luxman PD 171A: Plattenspieler im Test
  2. Pflege, Klangtest und Fazit

Der Plattenspieler PD 171A vom Traditionshersteller Luxman, ist ein Gerät, das Begehrlichkeiten sowohl bei Pressevertretern als auch bei potenziellen Kunden weckt. Optisch hat sich im Vergleich zum Vorgänger PD 171 eigentlich nichts getan, was aber nicht schlimm ist. Ganz im Gegenteil. Der Luxman ...

Pro

  • Verarbeitung
  • Bedienbarkeit
  • Klang

Contra

  • Preis

Fazit

Gesamturteil: 79 Punkte; Preis/Leistung: highendig

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Der Plattenspieler PD 171A vom Traditionshersteller Luxman, ist ein Gerät, das Begehrlichkeiten sowohl bei Pressevertretern als auch bei potenziellen Kunden weckt. Optisch hat sich im Vergleich zum Vorgänger PD 171 eigentlich nichts getan, was aber nicht schlimm ist. Ganz im Gegenteil. Der Luxman PD 171A verströmt ein unnachahmliches 70er-Jahre-Flair, das sofort Vertrauen schafft. Das liegt daran, dass er recht lose auf einem Modell aus eben dieser Zeit basiert, auf dem PD 121. 

So hat auch der Nachfahre eine massive Aluminium-Deckplatte, hier ist sie 1,5 cm stark. Darunter findet sich die wunderhübsche Palisander-Vollholzzarge, die innen mit Alu-Leisten verstärkt ist. Nach unten wird das Chassis von einer lackierten Eisenplatte abgeschlossen: ein wie uns scheint gesunder Materialmix, was die Unterdrückung von Resonanzen angeht. 

Dazu trägt auch bei, dass die Zarge in puncto Steifheit ihrem direkten Vorgänger überlegen sein soll. Eine massive Acryl-Abdeckhaube liegt bei. Das Gesamtgewicht ist recht unerfreulich, und zusammen mit den Maßen des 171 empfiehlt es sich, das Ding nicht alleine zu tragen. 

Lesetipp: Luxman PD-171 im Test

Es überrascht ein wenig, wie viele Bedienelemente hier auf der Deckplatte sitzen. Von links nach rechts: Power-Knopf, Start/Stopp-Knopf, Geschwindigkeitswahl und Geschwindigkeitsfeinregulierung (2 x). Die Knopfflut erinnert beinahe an einen DJ-Plattenspieler. 

Luxman PD 1714A Plattenspieler front
Ein Tonabnehmer gehört nicht zum Lieferumfang, in Japan wird der 171A aber überwiegend mit Ortofon-Cadenza-MCs verkauft. Und das Cadenza Red macht sich im Luxman wirklich ausgezeichnet!
© Josef Bleier

Luxman PD 171A: schwer und schnell 

Obwohl er fünf Kilo wiegt, trägt der Teller nur einen kleinen Teil zum Gewicht bei. Eine 5-cm-Gummimatte sorgt dafür, dass der Teller bedämpft wird und die Platte bequem liegt. Die dicke Aluminiumscheibe ist schnell auf Drehzahl, was nicht überrascht, da die Entwickler einen neu entwickelten drehmomentstarken Wechselstrom-Synchronmotor eingebaut haben.

Hier entsteht sogar eine beträchtliche Wärme, die der Motor an das Aluminium abgibt. Seine Kraft überträgt der Motor per Pulley über einen breiten Flachriemen auf den Teller. Das passt außerordentlich gut zur Erscheinung des PD 171A und dürfte den Teller zusätzlich bedämpfen. 

Für die Motorsteuerung ist ein 32-Bit-Prozessor zuständig, der für die überarbeitete Version feingetuned wurde. Eine Clock sorgt dafür, dass die eingestellte Geschwindigkeit auch eingehalten wird. Man kann das schön per Auge prüfen, denn eine clevere wie charmante Geschwindigkeitsanzeige auf der Aludeckplatte des Luxman gibt hierüber Auskunft. 

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Testsiegel Stereoplay Highlight
Im stereoplay-Test verdient sich dieses Gerät das Highlight-Siegel.
© stereoplay

Schaut man in das kleine Fenster, sieht man ein paar Zahlen (33 und 45), die sich im Idealfall nicht zur Seite bewegen. Wandern sie nach links, ist der Teller zu schnell, wandern sie nach rechts, zu langsam. Zwei Drehregler auf der Deckplatte dienen dann der Feinjustage. Das erfordert nur einen kurzen Moment der Geduld, weiteres Zubehör benötigt man nicht. 

Das Lager, das den Teller führt und dessen Gewicht trägt, besteht aus einem unten abgerundeten Stahldorn, der in eine Messingbuchse ragt. Der Lagerspiegel besteht aus einem thermoplastischen Kunststoff mit dem komplizierten Namen Polyetheretherketon (PEEK). PEEK ist nicht nur temperaturbeständig, sondern auch sehr resistent gegen Abrieb. Hier geht es also recht klassisch zu. 

Mehr zu Pflege und Klang des PD 171A sowie das Test-Fazit finden Sie auf der nächsten Seite.