Messwerte und Fazit
Der Frequenzverlauf des 5800 XpressMusic kann sich sehen lassen: Er bietet einen ausgewogenen Klang über das gesamte Spektrum. Der Frequenzverlauf des beiliegenden Headsets ist dagegen ein Trauerspiel: Der Hochtonbereich ist viel zu dominant, Grundton und Bassbereich fallen sehr früh ab.Un...

Der Frequenzverlauf des 5800 XpressMusic kann sich sehen lassen: Er bietet einen ausgewogenen Klang über das gesamte Spektrum. Der Frequenzverlauf des beiliegenden Headsets ist dagegen ein Trauerspiel: Der Hochtonbereich ist viel zu dominant, Grundton und Bassbereich fallen sehr früh ab.
Und wie lange kann man den Zauber nutzen, bevor dem Nokia der Saft ausgeht? Klar ist: Wer mit dem guten Browser ständig im Web ist, WLAN nutzt oder HSDPA, wer das 5800 zur Navigation einsetzt und täglich länger Musik hört, der muss über Nacht nachladen.
Wer sich aufs Telefonieren beschränkt, kommt gut über die Runden: Im Testlabor reichte der Akku mit einer gemessenen Kapazität von 1300 mAh für ein sechstündiges Dauergespräch in den D-Netzen oder für zwei einhalb Stunden im UMTS-Netz.
Sechseinhalb Stunden läuft das Gerät bei eingeschaltetem Display. Der Klang ist gut, die Sende- und Empfangsqualität ordentlich, im UMTS-Netz etwas schwächer. Empfang und Ausdauer kann man durch Abschalten von UMTS übrigens deutlich steigern.
Fürs iPhone reicht's nicht

Fazit: Ein iPhone-Konkurrent auf Augenhöhe ist Nokia nicht gelungen, das weiß der Hersteller wohl selbst. Die einfache Bedienung des Apple-Handys bekommt Nokia allein aufgrund des riesigen Ausstattungspakets sowie des historisch gewachsenen S60-Systems nicht hin. Dennoch: Auch unter diesen Rahmenbedingungen wäre es deutlich einfacher gegangen.
Dafür trifft Nokia gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Das 5800 XpressMusic schlägt die Touchscreen-Konkurrenz sowohl beim Preis als auch bei der Ausstattung. Gleichzeitig bieten die Finnen endlich einen Musikspezialisten, der die Konkurrenz von Samsung und Sony Ericsson das Fürchten lehrt.