Mio Moov 210
Nach Verkaufszahlen findet der weltweit gesehen große Hersteller Mio hierzulande praktisch nicht statt. Zu Unrecht, wie der Test des Mio Moov 210 zeigt: Das unscheinbare Navi punktet auf den zweiten Blick mit einer schlanken Halterung und hoher Funktionalität.
- Mio Moov 210
- Datenblatt
- Wertung

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Bei der Bedieung fällt sofort auf, dass Touchscreen-Drücken vom Mio mit einem Beep und kurzer Vibration bestätigt wird - eine Art "Force-Feedback". Außerdem erleichtert es die Bedienung, indem es die bei der Zieleingabe gedrückten Buchstaben ausspricht.

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Alternativ kann die Eingabe auch auf große, leicht zu treffende Buchstabenblöcke wie bei der Handytastatur umgeschaltet werden. Mögliche Orte filtert das Moov 210 dann im Hintergrund mittels Texterkennung aus der Datenbank. Hut ab, da hat jemand zu Ende gedacht!

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Ebenfalls erfreulich ist der Lieferumfang des Mio: So stecken in dem schlanken Navigator ein TMC-Empfänger für Verkehrsmeldungen sowie DACH-Karten. Die Bedienung gelingt auch Ungeübte auf Anhieb, was am oberflächlich übersichtlichen Menü liegt.
Allerdings lassen sich Routen nur im Demo-Modus simulieren, und um alle Anzeigeoptionen zu durchschauen, benötigt es Experimentierfreude und eventuell die Bedienungsanleitung. Immerhin: Außer einer Koordinateneingabe ist alles zum Navigieren Wichtige an Bord.
Kommandos von der Navi-Gouvernante

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Die optische Navigation ist auf dem kleinen Display etwas unübersichtlich, da die Straßennamen oft wichtige Infos überdecken. Doch insgesamt ist sie noch gut, auch dank der im Tunnel automatisch gezeigten Abbiegeliste.
Die etwas unwirsche Elektro-Dame könnte auch als Gouvernante arbeiten, aber ihre Kommandos kommen pünklich und gut verständlich. Eine Unart kultiviert die Mio-Gouvernante leider, denn was soll die Info: "Fahren Sie drei Kilometer" bedeuten?
Heureka: Unterm Strich bleibt ein überaus positiver Eindruck. Mio - klein, aber oho!