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Testbericht

Lautsprecher Mission M 34i

Mission setzt bei der M 34i (600 Euro das Paar) auf maßgeschneiderte Chassis, die mit wenigen Bauteilen auskommen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Autoren: Redaktion connect und Wolfram Eifert • 15.3.2007 • ca. 1:30 Min

Lautsprecher Mission M 34i
Lautsprecher Mission M 34i
© Archiv
Inhalt
  1. Lautsprecher Mission M 34i
  2. Datenblatt

Bei der Bassreflextechnik der M 34i, greifen ein oder zwei offene Rohre einen Teil der Schallenergie im Gehäuse auf, drehen es in der Phase und machen es so hörbar. Das erhöht den Wirkungsgrad und entlastet Chassis wie auch Verstärker. Die Rohre sind auf der Rückseite versteckt, was klanglich k...

Lautsprecher Mission M 34i
Die serienmäßigen Spikes sind höhenverstellbar. Der untere Teil des Gehäuses lässt sich mit Sand füllen, die Öffnung liegt hinten.
© Heinz D. Kupsch

Bei der Bassreflextechnik der M 34i, greifen ein oder zwei offene Rohre einen Teil der Schallenergie im Gehäuse auf, drehen es in der Phase und machen es so hörbar. Das erhöht den Wirkungsgrad und entlastet Chassis wie auch Verstärker. Die Rohre sind auf der Rückseite versteckt, was klanglich keinen Nachteil hat solange der Anwender seine Boxen nicht allzu dicht an die Wand stellt. Mission versucht die Rohre so unterzubringen, dass Resonanzen aus dem Gehäuse möglichst wenig nach außen dringen.

Auf einen reinrassigen, sowohl zu höheren als auch tieferen Frequenzen begrenzten Mitteltöner wurde verzichtet. Dahinter stecken einfach Kosten/Nutzen-Abwägungen: Dreiwegekonzepte können nur mit hochwertigen Chassis und aufwendigen Frequenzweichen überzeugend gelingen; beides zusammen sprengt in der Regel das Budget.

Die M 34i erreicht ihre Ziele durch eine Parallelschaltung von zwei kleinen Tiefmitteltönern (17 Zentimeter Außendurchmesser), die beide das gleiche Signal erhalten, sodass sich der Schalldruck eins zu eins addiert.

Lautsprecher Mission M 34i
Die Schallwand ist sorgfältig gerundet, es gibt keine vorstehenden Kanten. Der farblich abgesetzte Sockel dient der Entkopplung.
© Heinz D. Kupsch

Letztlich helfen TechnikDiskussionen und Messungen nur bedingt weiter. Zum Hörtest stand feinste Referenz-Elektronik bereit, ebenso Boxen aus früheren Tests zum Vergleich. Gehört wurde mit einem breiten Querschnitt aus Pop, Jazz und Klassik.Stellvertretend hervorgehoben sei das Album "Reprieve" der in New York lebenden Sängerin Ani DiFranco (siehe Pop-CD des Monats in stereoplay 10/2006). Das wunderschöne Album bietet trotz sparsamer Instrumentierung (vorwiegend Gitarre und akustischer Bass) einen enormen Dynamikumfang; die bisweilen energisch auftrumpfende Stimme von Ani DiFranco entlarvt mittelprächtige Boxen im Nu.

Die M 34i konnte das variantenreich aufspielende Ensemble in live-verdächtigen Lautstärken übertragen: Partytauglichkeit ist offensichtlich auch bei kleinen Standboxen kaum noch ein Thema.

Die Mission verlieh der Bassbegleitung Kontur und rückte die Hörer dicht an die Sängerin heran. Andererseits geriet sie bei hohen Pegeln etwas aus der Spur und wurde dann minimal fiepsig. Die M 34i wirkte im etwas kühl und trocken, tönte auf ihre Art aber stimmig und rund. Sie tendierte mehr in Richtung neutral und präzise.

Die wenigen hektischen Tracks des ansonsten eher ruhigen Albums (etwa Stück 8: "Half Assed") tönten über die Mission schroff und bedrohlich.

Mission M34i

Vollbild an/aus
Mission M34i
Mission M34i
HerstellerMission
Preis600.00 €
Wertung39.0 Punkte
Testverfahren1.0
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