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Saug-Wisch-Roboter

Mova V50 Ultra Complete im Test: Spitzenklasse

Der neue Mova V50 Ultra Complete gehört mit innovativen Funktionen und ausgereifter Reinigungstechnologie zu den besten Saug-Wisch-Robotern. Unser Test zeigt, was ihn auszeichnet.

Autor: Monika Klein • 30.4.2025 • ca. 4:30 Min

Online-Siegel
überragend
MOVAV50 Ultra Complete
Saug-Wisch-Roboter mit Selbstreinigung
April 2025 Zum Produkt
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Putzmeister: Der Mova V50 Ultra Complete hält Böden in Schuss.
© MOVA

Der junge Hersteller Mova ist 2024 als Ableger von Dreame gestartet. Jetzt gibt der Newcomer Gas und hat sich vom großen Bruder emanzipiert. So setzt der V50 Ultra Complete zwar auf dem Dreame X50 Ultra Complete auf (hier unser Test), bietet aber neue Features, die den Mova als eigenständiges Mode...

Pro

  • reinigt dank einfahrbarem LiDAR-Turm auch unter tiefen Möbeln
  • kann mit warmem Wasser wischen
  • kann Stufen bis 6 cm überwinden
  • sehr gute Hinderniserkennung und Navigation
  • umfangreiche App bietet jede Menge Möglichkeiten zum Feintuning
  • starke Saug- und Wischleistung, auch in Ecken und an Kanten
  • Selbstreinigung in Basisstation mit 80 Grad heißem Wasser und UV-Licht
  • spezielles Reinigungsmittel für Haushalte mit Tieren

Contra

  • vor Engstellen teils etwas zu vorsichtig

Fazit

Mit dem V50 Ultra Complete reiht sich Mova in die Spitzengruppe der aktuellen Saug-Wisch-Roboter ein. Die Bodenpflege erledigt der Roboter souverän: Dank absenkbarem LiDAR-Sensor kommt er unter tiefe Möbel, die Mopps lassen sich für die Teppichreinigung anheben oder komplett abkoppeln, die ausfahrbare Seitenbürste und der schwenkbare Wischmopp sorgen für saubere Ecken und Kanten. Navigation und Hinderniserkennung funktionieren tadellos, ebenso die hygienische Selbstreinigung in der Basis mit heißem Wasser und UV-Licht.

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Der junge Hersteller Mova ist 2024 als Ableger von Dreame gestartet. Jetzt gibt der Newcomer Gas und hat sich vom großen Bruder emanzipiert. So setzt der V50 Ultra Complete zwar auf dem Dreame X50 Ultra Complete auf (hier unser Test), bietet aber neue Features, die den Mova als eigenständiges Modell interessant machen.

Aber der Reihe nach: Die Einbindung in die Mova-App hat im Test auf Anhieb funktioniert. Nach einem Firmware-Update haben wir den Sauger gleich auf Tour geschickt, um eine Karte der Wohnung zu erstellen. Das war fix erledigt, der Grundriss tauchte korrekt in der App auf. Wer die Dreame-App kennt, fühlt sich gleich zu Hause. Wer nicht, sollte sich zu Beginn die Funktionsvielfalt anschauen, um alles nach eigenen Bedürfnissen einzustellen.

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© connect
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© connect

Für die Reinigung gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man aktiviert den CleanGenius, in dem der V50 Ultra Saug- und Wischintensität selbst regelt. Oder man wählt im benutzerdefinierten Modus für jedes Zimmer aus, was der Roboter machen soll. Das empfiehlt sich, wenn man sein Parkett nicht jeden Tag nass reinigen möchte. So kann man auf Holz nur saugen und auf Fliesen zusätzlich einen hohen Wasserfluss einstellen.

Nimmt 50 Grad warmes Wischwasser mit auf die Reise

Und hier kommt schon die erste Besonderheit des Mova ins Spiel: Auf Wunsch füllt der Roboter seinen internen Tank mit 50 Grad heißem Wasser und nutzt dies fürs Wischen. In Kombination mit dem automatisch dosierten Reinigungsmittel (eine Flasche wird mitgeliefert) beseitigt der V50 Ultra so auch die meisten eingetrockneten Flecken. Womit wir bei der zweiten Innovation sind: Der Behälter für Reinigungsmittel ist zweigeteilt. In Teil A kommt das herkömmliche Reinigungsmittel, in Teil B eine spezielle Lotion gegen Tiergerüche (liegt ebenfalls bei). Letztere kann man gar nicht, einmal pro Woche oder bei jedem Wischdurchgang nutzen.

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Neben dem Staubbeutel sitzt der Behälter für die Reinigungsflüssigkeiten. In Fach A kommt das normale Mittel, in Fach B das für Tierbesitzer.
© connect
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Clever: Im Frischwasserbehälter ist ein Kalkfilter eingearbeitet.
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Top: So präsentiert sich der V50 Ultra nach der Selbstreinigung: die Mopps sauber und trocken, keine Haare und kein Staub an Bürsten und Rädern.
© connect

Generell glänzt die Basis mit cleveren Features: Sie spült die Mopps mit bis zu 80 Grad heißem Wasser aus, das aus 20 Düsen von unten auf die Mopps gesprüht wird. Dann föhnt sie diese trocken (wahlweise in einer, in zwei oder in drei Stunden) und desinfiziert sie auf Wunsch abschließend mit UV-Licht. Ebenso den Staubbeutel. Ein kleiner Einsatz in der Reinigungsschale der Basis lässt sich bei Bedarf einfach entnehmen und abspülen. Oft ist das nicht nötig, im Test reinigte sich die Basis sehr gut allein.

Reinigt auch in Ecken, saugt lange Haare ein

Womit wir beim Thema wären: Auch die Bodenreinigung erledigt der Mova mit Bravour. Die Seitenbürste schwenkt an Kanten und in Ecken weit und zielgenau aus und kehrt den Schmutz nach innen zur zweigeteilten Bodenbürste. Die beiden Teile drehen sich gegenläufig und saugen alles zwischen sich nach innen in den Staubbehälter – auch lange Haare haben sich nicht verheddert. Mit maximal 24.000 Pa bietet der Mova sogar mehr Saugkraft als Dreame mit ebenfalls starken 20.000 Pa. Dass der Roboter mit Power arbeitet, merkt man schon an dem Luftzug, der hinten austritt.

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Der kleine Einsatz in der Basis lässt sich einfach entnehmen und abspülen.
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Spendabel: Mova liefert ein üppiges Paket mit Ersatzmaterialien für ein Jahr mit. Außerdem gewährt der Hersteller drei Jahre Garantie.
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Beim Wischen fährt der rechte Mopp bei Bedarf nach außen und deckt ebenfalls nahezu jedes Fleckchen ab. Auch hilfreich: Im Wischbetrieb hebt der Bot die Seitenbürste um 10 mm und die Bodenbürste um 5 mm an – so bleiben diese trocken. Allerdings sollte Mova dem V50 Ultra beim nächsten Firmware-Update etwas mehr Mut mit auf den Weg geben: Vor einigen Engstellen, in die er knapp passen würde, hat er lieber abgedreht.

Hinderniserkennung arbeitet tadellos

Ein großer Pluspunkt: Der LiDAR-Turm fährt vor hohen Möbeln automatisch ein. So kommt der Mova mit nur 8,9 cm Bauhöhe unter tiefe Möbel. Trotzdem weiß er immer, wo er ist: Ist der DToF-Sensor abgesenkt, kümmert sich eine 3D-Kamera auf der Front um die Navigation. Neben dieser sitzt eine KI-Kamera, die über 200 Hindernisse erkennt und Kollisionen vermeidet – auch das funktionierte tadellos. Bei Dunkelheit schaltet sich eine LED zu. Im Test blieb der V50 Ultra nirgends stecken, rammte nichts und verhedderte sich auch nicht in Kabeln oder zu Testzwecken ausgelegten Schnüren.

Die leichtere unserer beiden Fußmatten im Flur verschob er etwas, die schwerere ließ er liegen. Auf diesen und auf Teppichen schaltet der V50 Ultra auf Wunsch den Turbo an. Die Mopps kann er abkoppeln und im reinen Saugbetrieb in der Basis zurücklassen. Alternativ hebt er sie um bis zu 10,5 Millimeter an. Wie er mit Teppichen verfahren soll, kann man in der App auswählen.

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Der schwenkbare Mopp putzt auch unter Möbeln und Türen.
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Vor tiefen Möbeln zieht der V50 Ultra den LiDAR-Sensor ein.
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Auch kleine, fiese Hindernisse umfuhr der Mova zuverlässig. An engen Stellen war er manchmal zu vorsichtig – in die Lücke rechts haben wir ihn per Hand gesetzt, allein ist er nicht hineingefahren.
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Bewegliche Mopps, klettert bis zu 6 cm

Die Mopps sind zudem beweglich gelagert: Sie haben nach oben 2 mm, nach unten 1 mm Luft und drehen sich um 5 Grad – so erreichen sie mit den 8N Druck ein besseres Ergebnis auf unebenen Böden. Wir dachten anfangs, die Wischer seien defekt: Bei der Inbetriebnahme wollten wir sie wie üblich am Roboter unten anstecken, doch sie fielen jedes Mal ab. Also haben wir sie in die Aussparung in der Basis gelegt, wo sie der Bot dann automatisch angekoppelt hat.

Weiteres Highlight: Der Mova kann klettern. Er überwindet mit ausfahrbaren Roboterbeinen in zwei Stufen bis zu 6 cm: Im ersten Schritt schafft er 4 cm, danach nochmal 2 cm – etwa auf einem zweistufigen Absatz oder einer Schiebetür.

Was auf unserem Parkett nicht hilfreich war: die optionale Erkennung von groben Partikeln, die die Saugleistung steigert (noch im Beta-Status). Der Mova hat die Maserung des Holzbodens als Schmutz eingestuft und ewig versucht, diesen einzusammeln. Gedacht ist die Funktion in erster Linie für Haushalte mit Tieren, die gerne mal ihr Trockenfutter um den Napf verteilen. Im Haustiermodus reinigt der Mova Bereiche um die Futterstelle und andere spezifische Bereiche besonders gründlich.

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Die Laborfunktion "Große Partikel erkennen" hat die Holzmaserung als Schmutz interpretiert. Die Kamera nimmt auf Wunsch Hindernisse auf.
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Der Mova V50 Ultra kann in zwei Schritten bis zu 6 cm überwinden.
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überragend
MOVAV50 Ultra Complete
Saug-Wisch-Roboter mit Selbstreinigung
April 2025 Zum Produkt

Fazit: Spielt ganz oben mit

Mit dem V50 Ultra Complete reiht sich Mova in die Spitzengruppe der aktuellen Saug-Wisch-Roboter ein. Die Bodenpflege erledigt der Roboter souverän: Dank absenkbarem LiDAR-Sensor kommt er unter tiefe Möbel, die Mopps lassen sich für die Teppichreinigung anheben oder komplett abkoppeln, die ausfahrbare Seitenbürste und der schwenkbare Wischmopp sorgen für saubere Ecken und Kanten. Navigation und Hinderniserkennung funktionieren tadellos, ebenso die hygienische Selbstreinigung in der Basis mit heißem Wasser und UV-Licht.

Wo kaufen?

Der V50 Ultra Complete ist im Mova-Onlineshop, bei Amazon, bei Media Markt und bei Saturn erhältlich.

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